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Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 11:46
von Pitts
mb-de hat geschrieben:
Eine kleine Anpassung der Netzteilschaltung waere angemessen - Gleichrichterbruecke durch Schottkydioden ersetzen, C13 auf 22000 uF vergroessern, C14 auf 10000 uF, R16 auf 10 Ohm verkleinern, zwischen dem Knotenpunkt C13/R16 und Stift 5 V3 eine Konstantstromquelle 150 mA einfuegen - das benoetigt einen LT1085 auf Kuehlkoerper, einen Widerstand von 8,2 Ohm, einen 10 uF-Kondensator und drei Zenerdioden 8,2V/1,3W (eine mit 24..27V/5..10W tut es auch...).
Ich würde ein solches Netzteil ja sofort bauen.
Nur leider weiß ich nicht wie die Konstantstromquelle verschaltet werden muss.
Gruß,
Jonas
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 11:46
von GlowingTube
Hi Micha,
das mit dem 12V- und 6V-Aufbau ist halt meine persönliche Erfahrung mit dem EAR und da hat absolut nichts gebrummt. Und das ist hier das Thema, wonach gefragt wird.
LG
Rainer
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 11:50
von mb-de
Hallo Thomas!
VinylSavor hat geschrieben:
In der Tat waeren hier Roehren fuer Serienheizung besser angebracht.
Die ECC83/12AX7A sind serienheizfaehig in 150 mA- und 300 mA-Heizkreisen - wie auch die ECC81 und ECC82 - was fuer die ECC82 in Fernsehempfaengern in grossen Stueckzahlen gemacht wurde (beide Faeden parallel, 300 mA-Heizkreis, Verwendung u. a. in Ablenkoszillatoren, und auch einige Zeit (vor der Existenz der PCC85 und PCC88 ) fuer die ECC81 (im Tuner), manchmal auch fuer die ECC83 im NF-Teil der Glotze.
In 12,6V-Heizkreisen werden die ECC83 intern seriengeheizt, was auch kein Problem darstellt (ausser bei der etwas groessen Anfaelligkeit fuer Brumm)...
Gruss
Micha
=->
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 12:07
von VinylSavor
Hi Micha,
danke fuer die Info zur Serienheizung der ECC83, wusste ich nicht.
Da ich noch nie was mit der ECC83 gemacht habe und wohl auch nie machen werde, habe ich mich nie mit dieser Roehre beschaeftigt.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 12:08
von Pitts
VinylSavor hat geschrieben:
Allerdings waere wichtig Heizungsmasse und Hochspannungsmasse vom Netzteil getrennt zu fuehren.
Und dann tatsaechlich an der Eingangsroehre Heizungsmasse und Signalmasse miteinander verbinden und nicht im Netzteil.
Ich werde wohl erstmal die Variante probieren.
Ich verbinde also Pin 5 der ersten Röhre mit der Signalmasse
und mit der Masse des Heizungsnetzteils und trenne dafür die Verbindung der Massen direkt im Netzteil. Richtig?
Wie ist das denn dann mit der Erde? Audiomasse weiterhin mit 100Ohm an PE? Oder Heizungsmasse über 100R an PE? Oder garnicht erden? Oder beide?
Gruß,
Jonas
PS: Vielen Dank für die rege Beteiligung
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 12:13
von VinylSavor
Hallo!
Pitts hat geschrieben:Ich verbinde also Pin 5 der ersten Röhre mit der Signalmasse und mit der Masse des Heizungsnetzteils und trenne dafür die Verbindung der Massen direkt im Netzteil. Richtig?
Sofern der Minuspol der Heizversorgung an Pin 5 angeschlossen ist, richtig.
Pitts hat geschrieben:Wie ist das denn dann mit der Erde? Audiomasse weiterhin mit 100Ohm an PE? Oder Heizungsmasse über 100R an PE? Oder garnicht erden? Oder beide?

Da Heizungsmasse und Signalmasse zusammenhaengen, brauchts nur eine Verbindung. Erstmal so lassen und dann experimentieren. Eventuell hast Du sonstwo in der Anlage bereits eine Verbindung Signalmasse-Erde und somit eine Brummschleife. Aber probier eins nach dem anderen. Erstmal die getrennte Leitung, dann weitersehen.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 12:39
von mb-de
Hallo Thomas!
VinylSavor hat geschrieben:
Da ich noch nie was mit der ECC83 gemacht habe und wohl auch nie machen werde, habe ich mich nie mit dieser Roehre beschaeftigt.
Ich habe sie ebenfalls nie in Eigenentwuerfen benutzt - in der Summe aller Eigenschaften ist sie auch fuer mich nicht interessant.
Da es aber viele kommerzielle Geraete damit gibt (ich habe bzw. hatte das eine oder andere dieser Art in meinem Bestand), und nicht jeder davon die Teile korrekt und sicher benutzt, musste ich mich damit beschaeftigen...
Gruss
Micha
=->
Verfasst: Mo 11. Mai 2009, 15:37
von mb-de
Hallo Jonas!
Pitts hat geschrieben:VinylSavor hat geschrieben:
Und dann tatsaechlich an der Eingangsroehre Heizungsmasse und Signalmasse miteinander verbinden und nicht im Netzteil.
Ich werde wohl erstmal die Variante probieren.
Ich verbinde also Pin 5 der ersten Röhre mit der Signalmasse
und mit der Masse des Heizungsnetzteils und trenne dafür die Verbindung der Massen direkt im Netzteil. Richtig?
Im Prinzip richtig.
Noch besser wird es, wenn Du die Verbindung vom Stift 9 der Eingangsroehre und nicht vom Stift 5 aus machst - dann sollten beide Kanaele noch etwas weniger brummen, weil dann beide Heizfaeden in der ersten ECC83 direkten Massebezug haben - ansonsten gibt es in dem Kanal, welcher die Triode nutzt, deren Heizfaden zwischen Stift 9 und Stift 4 mehr Brummspannung, mangels direktem Massebezug der Heizung......
Gruss
Micha
=->
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 18:56
von Pitts
Hallo zusammen,
ich habe den Pre nun wie vorgeschlagen umgelötet.
Leider ohne Erfolg.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass man m.E. ganz leicht herrausfinden kann ob der Brumm vom Heizungsnetzteil kommt, indem man einfach bei gut aufgeheizten Röhren die Verbindung zum NT trennt und in der Zeit, in der die Röhren noch heiß genug sind nach hört...
Oder wird das nicht funktionieren.
Außerdem habe ich noch eine Frage zur ECC83:
Ich habe gestern gelesen, dass die Triodensysteme der 83er nicht gleich sind und dass das erste zuerst zu beschalten ist.
Hätte eine Änderung in der vorliegenden Schaltung auswirkungen?
Gruß,
Jonas
PS.
Hier mal den Schaltplan "meiner" EAR (inlusive Änderungen).
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:03
von GlowingTube
Jonas,
klaro sollte das gehen, wie Du schreibst. Hzg. aus und schnell mal hören. Vielleicht kommt der Brumm gar nicht von der Heizung!?
Grüße
Rainer
noch was vergessen
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:09
von Pitts
Meine Masseführung sieht in etwa so aus:
[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/masseearr6kq.jpg[/img]
Hat jemand noch einen Tipp woran es liegen könnte?
Gruß,
Jonas
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:11
von GlowingTube
die Masseführung ist nicht sternförmig. Baue mal so um, daß wirklich alles auf einen gemeinsamen Massepunkt geht - auch von den Buchsen. Den Schirm der geschirmten Leitungen einseitig auf Masse lgen.
Rainer
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:20
von Pitts
Hallo,
(geschirmte) Leitungen gibts noch nicht.
Gibt eigentlich noch gar keine Leitungen. Das längste Stück ist ca. 4cm lang (von der Eingangsbuchse auf die erste Röhre). Ist alles freiverdrahtet.
Gruß,
Jonas
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:21
von GlowingTube
... und vielleicht auch noch ein offener Aufbau?
Stell doch mal ein Foto ein vom Aufbau
Rainer
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:23
von Pitts
GlowingTube hat geschrieben:... und vielleicht auch noch ein offener Aufbau?
Stell doch mal ein Foto ein vom Aufbau
Rainer
Du sagst es
Die Röhren sitzen allerdings in Abschirmbechern und der Trafo ist ca. 35-40cm von dem (Versuchs-)Aufbau entfernt...
Gruß,
Jonas
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:25
von GlowingTube
mach' mal zunächst die Massen sternförmig und dann mal weitersehen oder ... hören
Eigentlich ist ein solcher "Nackt"-Aufbau zum BRUMMEN verurteilt! Wie weit steht das nächste E-Gerät entfernt wg. Brummeinstrahlung?
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:33
von Pitts
GlowingTube hat geschrieben:Wie weit steht das nächste E-Gerät entfernt wg. Brummeinstrahlung?
Daran liegts leider nicht...dieses Problem hatte ich mit meiner Volpe. Und ich habe daraus gelernt...
Gruß,
Jonas
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 19:52
von MartinR
Hallo Jonas,
Ich verwende folgende Masseführung.
[img:616:415]
http://www.tubeaudio.homepage.t-online.de/Ground.gif[/img]
Schau auch mal
hier.
Dein offener Aufbau muß nicht unbedingt das Problem sein. Mein erster Prototyp war auch offen mit Netztrafo an Bord. Gebrummt hat da nichts. Hast du die Hochspannung ebenfalls genau nach dem Schaltplan gemacht, also mit Spannungsverdoppler und einer nachfolgenden Siebstufe? Könnte natürlich auch sein das du einen Restbrumm auf der Anodenspannung hast. Wo sitzen den die Gleichrichter und wie lang sind z.B. die Verbindungsleitungen vom Trafo zum Gleichrichter und Ladeelko der Heizspannung? Die dort entstehenden Ladestromspitzen können einen Brumm verursachen.
Viele Grüe,
Martin
Verfasst: Di 19. Mai 2009, 22:48
von VinylSavor
Hallo Jonas,
Deine Massefuehrung ist so ok. Krampfhaft alles auf eine Sternmasse zu fuehren resultiert meist in einem wuesten Drahtverhau, der mehr Probleme macht. Hast Du das mal mit der getrennten Masseleitung fuer die Heizung ausprobiert ? Verbindungen zu PE gecheckt ? ist da auch keine doppelt in der Anlage ? Hast Du mal die Restwelligkeit auf der Heizversorgung angesehen ? Eventuell probehalber mal mit Labornetzteil heizen.
Wenn das alles geprueft ist, mal systematisch vorgehen. Mit der letzten Roehre beginnend, Gitter auf Masse legen, wenn bei der letzten Roehre der Brumm dann weg ist, Gitter wieder normal beschalten und das der 2ten auf Masse, usw. So findest Du die Stelle in der Phono, wo der Brumm entsteht.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mi 20. Mai 2009, 09:50
von Pitts
Guten Morgen,
kann jemand nochmal was zu den gemessenen Spannungen sagen?
Heizung wird ja mit 36,3V statt 37V in Ordnung sein...(obwohl ich bei 3x2 Heizfäden in Reihe auf 6x6,3V also 37,8V komme)
V1 hat 210V statt 202V (zu Messbeginn, sackt aber schnell auf 195/196V ab. Abweichung +4%/-3%)
V2 hat 284-285V statt 268V (+6%)
V3 hat 303-305V statt 282V (+8%)
siehe auch hier:
http://img1.abload.de/img/nderungenear834p452f.jpg
edit: Hallo Martin, meine Masseführung ist im Prinzip gleich. Allerdings habe ich das Netzteil (jetzt die Netzteile) auf einer Lochrasterplatine aufgebaut. Und daher dort keine sternförmige Masseführung, sondern eine "Masseschiene"
Gruß,
Jonas