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Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 09:40
von VinylSavor
Hallo Rainer, alle,
lasst uns erstmal die Basics klaeren, bevor es an Trennfrequenzen und so weiter geht.
Ich bin zu 99% sicher, dass die Pegel noch nicht richtig angepasst sind.
Der 806 ist ca 10dB lauter. Also muss ein Spannungsteiler rein, der ca 1:3 runterteilt. Das wird am besten so gemacht:
ca 7.5 Ohm parallel zum 806. Die Kombination hat dann eine Impedanz von 5,1 Ohm. Dazu dann 11 Ohm in Reihe. Ergibt wieder eine Eingansimpedanz von 16 Ohm. Dann muessten die Pegel in etwa gleich sein. Davor kannst Du dann noch dein L-Pad haengen zum Feinjustieren. Ich wuerde es aber erstmal ohne probieren.
Die 7.5 kriegst Du durch Parallelschalten von 2 mal 15 und die 11 mit 2 22 Ohm Widerstaenden. 5W Typen sollten zum Testen ausreichen.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 10:02
von ganzbaff
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 10:04
von Gast
Moin Rainer,
ganzbaff hat geschrieben:
Was nervt… ich glaube der Grundton (Erdigkeit… sorry ich weis nicht wie ich das anders beschreiben soll) fehlt, der Mittelton ist zu vordergründig in Verbinden mit dem Horn….
.. hmm ... das hört sich in der Ferndignose nach zu laut aufspielendem Mittelton oder evtl. nach einer Auslöschung an ...
... probiere doch einfach mal die Schwingspule des 806ers auf gleicher Linie wie die des 414er zu platzieren ... also anhand einer gedachten Linie durch den Alnicomagneten des 414ers ... an der Linie nach oben und ungefähr auf dann gleiche Position den Alnicomagneten des 806ers ...
... ändert sich dann etwas? Wenn ja wohin?
ganzbaff hat geschrieben:
Ich werde mal ein Bild der Weiche und den Weichenplan einstellen.
... das wäre gut ... denn es könnte auch sein, daß Deine Weiche im Mitteltonzweig die Phase dreht ... dann müßtest Du den 806er verpolt anschließen ...
... nutzt Du eigentlich noch einen zusätzlichen Hochtöner oder obenrum nur den 806er mit 811er Horn?
ganzbaff hat geschrieben:
Die Diaphragmen sind von GPA.
... ok ... wie gesagt ich habe die Dicke der Kalottenform noch nicht selbst nachgemessen ... sie soll dünner als beim Original und in der Dicke identisch mit den chin. Nachbauten sein ...
... auf jeden Fall klingen die Nachbaudiaphragmen unterschiedlich ... bei Gelegenheit stelle ich mal Frequenzschriebe ein ... müßte ich aber zuerst noch machen und dazu meine LS auseinanderrupfen ...
ganzbaff hat geschrieben:
Trennfrequenz 1500 Hz, geht wie?...
Wie Thomas schon sagte ... erstmal solltest Du kontrollieren, ob der 806er nicht nur zu laut spielt ...
... diese Erdigkeit im Grundton ... also z.B. das Knartzen eines angestrichenen Cellos oder Contrabasses kommt aus dem unteren Mitteltonbereich ... die Trennfrequenz nach oben zu verschieben ändert ohne Pegelanpassung der Treiber an dieser Situation erstmal nichts.
Und wie Jens auch schon schrieb, solltest Du das 811er Horn bedämpfen ... zum Test kannst Du es mal in ein großes Handtuch einwickeln ... vorne - also an der Hornöffnung - natürlich offen lassen

Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 10:07
von ganzbaff
Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Info,
habe ich soweit verstanden und gehe das mal an.
Melde mich in jedem Fall ob das funzt oder nicht.
Rainer
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 10:20
von ganzbaff
Hallo Rolf,
auch Dir noch mal ein Danke für die vielen Infos.
Ich werde das Schritt für Schritt abarbeiten und dann Berichten.
Das kann aber ein bisschen dauern, melde mich dann….
Rainer
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 11:45
von jens r.
Rainer,
würdest du bitte dein L-Pad hinter den Hochpass hängen!
So sieht deine Endstufe konstant den Widerstand des Pads und Frequenz abhängig die des Hoch und Tiefpasses. Ist das ein 16Ohm L-Pad??????
Herzliche Grüße
Jens
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 12:21
von VinylSavor
Hallo!
Jens hat vollkommen recht, das habe ich uebersehen. Der Spannungsteiler gehoert natuerlich auch hinter den Hochpass. Ich wuerde das L-Pad erstmal weglassen und die Pegelanpassung mit dem Teiler in die richtige Region bringen. Danach den L-Pad wieder einbauen zum Feinjustieren, und zwar zwischen Hochpass und Spannungsteiler.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 12:26
von jens r.
Nicht unwichtig:
Ist es ein 16Ohm L-Pad, ich habe mir mal die Finger danach wund gesucht.
Herzliche Grüße
Jens
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 12:29
von Barossi
jens r. hat geschrieben:Nicht unwichtig:
Ist es ein 16Ohm L-Pad, ich habe mir mal die Finger danach wund gesucht.
Herzliche Grüße
Jens
Hi Jens,
kann ich mir eigentlich nicht vorstellen; 16 Ohm L-Pad sind so gut wie nicht zu bekommen; würde fast wetten, es ist ein 8 Ohm L-PAD!
LG
hauke
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 12:38
von VinylSavor
Hallo Leuts,
das ist natuerlich ein wichtiger Punkt! Wenn man so ein L-Pad einsetzt sollte man wissen welche Parameter es hat, ist es fuer 8 oder 16 Ohm ausgelegt und welchen Regelbereich hat es. Wenn man diese Daten nicht kennt tappt man ziemlich im Dunkeln. Ein einfacher Spannungsteiler ist leicht einzubauen und kann immer auf korrekte Impedanz ausgelegt werden. Ist zwar etwas fummelig bis man die richtige Abschwaechung ermittelt hat, aber dann hat man die optimalere Loesung. Und vorausgesetzt, man legt den Teiler immer auf korrekte Impedanz aus, kann man sicher gehen, dass Aenderungen im Teilerverhaeltnis keinen Einfluss auf die Uebernahmefrequenz haben.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 12:55
von jens r.
Thomas, ich gebe dir völlig recht, nur haben die Filter einen Einfluss auf die benötigte Absenkung, weshalb ich es vorziehe entweder angezapfte Spnnungsteiler oder L-Pads in der Entwicklungsphase zu benutzen.
Die Cs und Ls zu wechseln macht finde ich schon genug Arbeit.
Nett ist auch Messen und dann zu Simulieren, um zu wissen wohin die Reise geht oder wenigstens die Richtung.
Herzliche Grüße
Jens
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:13
von VinylSavor
Hallo Jens,
ja sehe ich ein...
Frequenzweichengebastel ist nicht so ohne. Frequenzabhaegige Treiberimpedanzen, Anpassglieder, Ausgangsimpedanzen der Endstufe und Frequenzweichen interagieren alle miteinander und es ist schwierig nur einen einzelnen Parameter zu aendern.
Nicht zuletzt aus dem Grund bin ich auf aktive Loesungen gegangen.
Gruss
Thomas
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:24
von ganzbaff
Hallo Leuts,
das ist ein 8 Ohm Regler !
Hab ich das richtig verstanden, der Regler( L-Pad)soll
zwischen Drossel und Kondensator gelegt werden?
Ich werde das mit dem Regler und Spannungsteiler
heute Abend angehen.
Erste berichte gibt es morgen Vormittag, sofern ich hier nicht alles
falsch verstanden habe.
Grüße
Rainer
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:36
von VinylSavor
Hallo Rainer,
wenn der Regler auf 8-Ohm ausgelegt ist, passt er eigentlich nicht.
Er wuerde direkt vor den Treiber gehoeren, davor dann Kondensator und Drossel. bzw. Drossel waere eh parallel zum Pad.
Aber da die Weiche (nehme ich mal an) fuer 16 Ohm berechnet ist, kannst Du das nicht machen, weil die Weiche dann nicht mehr stimmt.
Deshalb ist meine Empfehlung das Teil wegzulassen und es sauber mit dem Spannungsteiler zu machen.
Allerdings koenntest Du als quick&dirty Loesung dem L-Pad einen 8 Ohm-Widerstand in Reihe schalten. Dann hast Du voll aufgedreht 6dB Daempfung. Allerdings weisst Du dann immer noch nicht wie weit du runterregeln kannst. Zumindest haettest Du dann die korrekten 16 Ohm.
Also:
Hochpasskondensator von da dann Drossel nach Masse und 8 Ohm zum Eingang vom L-Pad. Anderes Ende des L-Pads an Masse und vom Schleifer an den Treiber anschliessen.
Aber wie gesagt, besser ist es definierte Verhaeltnisse zu schaffen mit dem genau berechneten Spannungsteiler
Gruss
Thomas
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 14:38
von Gast
Moin Rainer,
ganzbaff hat geschrieben:
das ist ein 8 Ohm Regler !
... dann ist dieses L-Pad eigentlich verkehrt ... heißt entweder Vorwiderstand (8Ohm) an das L-Pad oder darauf verzichten ...
ganzbaff hat geschrieben:
Hab ich das richtig verstanden, der Regler( L-Pad)soll
zwischen Drossel und Kondensator gelegt werden?
nö ... zwischen Spule und Altec 806 ... aber parallel zur Spule ...
P.S:
sehe gerade ... Thomas war schneller ...

Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:02
von jens r.
jungs,
das wird richtig gut hier. wenn rainer schön fleissig bleibt wird er am wochenende. die dinger schon ordentlich hören können.
rainer, ich hoffe das basteln macht dir spass und der weg ist zumindest auch dein ziel. meine erste A7 weiche brauchte 2 jahre bis ich alles begriffen hatte und zufrieden war. seit dem geht es aber schneller. mit hauke haben wir an einem bastelwochenende für deine kombination schon etwas brauchbares herausbekommen.
herzliches grüße
jens
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:08
von VinylSavor
Hallo!
Volle Zustimmung an Jens
Rainer, das lohnt sich sicher hier etwas Zeit zu investieren. ich benutze selbst den 414Z und halte den fuer einen der besten 12Zoll-Baesse ueberhaupt. Ich habe auch einen Weile den 806 benutzt und kann Dir versichern, richtig angesteuert nervt da gar nichts. Mit den beiden Treibern kannst Du einen sehr guten Lautsprecher realisieren.
Thomas
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:14
von ganzbaff
Hallo Leuts,
dass mit dem fleißig sein ist nicht das Problem, sondern die
Umsetzung der genannten Vorschläge.
Und dann gibt es ja noch liebe Mitmenschen um die man sich
kümmern muss (sollte) :-)
Morgen dann vielleicht die ersten Berichte.
Vielen Dank noch mal an alle für die freundliche Unterstützung.
Rainer
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:41
von Gimondi
Hallo
6dB/ 12dB Trennung - 16 Ω LPad. Danach den Spannungsteiler.
16Ω L Pad's sind ohne Probleme zu bekommen. Ansonsten PN.
Gruss
Felix
Verfasst: Mi 3. Dez 2008, 15:43
von Gast
Moin JunKs,
VinylSavor hat geschrieben:
Rainer, das lohnt sich sicher hier etwas Zeit zu investieren. ich benutze selbst den 414Z und halte den fuer einen der besten 12Zoll-Baesse ueberhaupt. Ich habe auch einen Weile den 806 benutzt und kann Dir versichern, richtig angesteuert nervt da gar nichts. Mit den beiden Treibern kannst Du einen sehr guten Lautsprecher realisieren.
... stimmt ... der 414er in Deinem Setup geht richtig gut ...

... die 515 - oder sind es 416? - aber auch ...
.. und den 806er nutze ich ja selbst in meinem LS ... der nervt überhaupt nicht ... eher im Gegenteil ... das Klangbild ist mit "richtiger" Weiche eher sehr geschlossen und homogen ... das macht richtig Spaß
