Hier ein Beispiel, welches ebenso real wie variabel ist:
Angeboten wird ein paar relativ hochwertige, voluminöse Standlautsprecher, die als Bassreflex-Typ nicht besonders aufwendig konzipiert sind. Bedingt durch Gewicht und Abmessungen ergeben sich ziemlich hohe Verpackungs- und Versandkosten. Die Originalverpackungen sind nicht mehr vorhanden. Diese Zusatzkosten führen dazu, daß das Höchstgebot recht niedrig im Vergleich zum Anschaffungswert der Lautsprecher ist.
Ich ersteigere diese Lautsprecher mit Frohlocken und bitte nun den Anbieter, mir die Chassis' und die Frequenzweichen auszubauen, denn die Gehäuse sind für mich uninteressant und ich will nicht die hohen Versandkosten zahlen. Gleichzeitig biete ich eine angemessene Pauschale für den Arbeits- und Zeitaufwand an.
Anbieter: " Nur komplett, oder gar nicht ! "
Dieses Verhalten erscheint mir seltsam, denn ich bin bereit, den vollen Auktionsbetrag zu zahlen, obwohl a) ich auf einen Teil der Ware bewußt verzichte und b) der Verkäufer keinen real existierenden Verlust erleidet, denn das zeit- und materialintensive Verpacken der Ware entfällt - siehe: keine Originalverpackungen ! Gerade im Selbstbaubereich, bei denen die Baupläne auf irgendeine Weise erhältlich sind, stoße ich auf Unverständnis und Widerstand, weil diverse Verkäufer anscheinend wirklich satt + fett + bequem sind und vermutlich am liebsten von der Couch aus ihren unhandlichen, holzhaltigen " Sperrmüll " verklappen wollen.
Hatte gerade so einen Fall mit einer 2-Wege-Hornkonstruktion ( inkl. Bauplan aus eine älteren SB-Heft ) , deren Holzanteil pro Box ca. 30 kg ausgemacht hatte. Die Chassis' hatten normale Proportionen und wären ohne weiteres für ca. 15,00 Euro auf die Reise gegangen.
Was meint Ihr dazu ?
Hattet Ihr schon einmal ähnlich erlebt ?
Wie schauts in der Breitbänder-Fraktion aus ?
Könnte man - juristisch auf der sicheren Seite liegend - so einen, äh , Dickhäuter mehr oder minder diplomatisch , äh , weichkochen ?

MfG,
Malle ( > 25 Jahre SB-Erfahrung )