Saarmichel hat geschrieben:
Und
35 Watt sind mehr als ausreichend wenn der Lautsprecher das aller wichtigste Glied in der Wiedergabekette überhaupt einen vernünftigen Wirkungsgrad hat.Eine Lautstärkeverdopplung (10db) erfordert lt. dieser Tabelle die 10-fache Leistung.
[IMG:76:165]http://img72.imageshack.us/img72/5051/z ... rj8.th.jpg[/img]
Beispiel: Meine Vollbereichhörner haben 107-110db/ 1W Wirkungsgrad.
001Watt = 107db
010Watt = 117db
020Watt = 120db
035Watt = ca. 122db
Mehr als 20Watt leistet meine 845er SE nicht.
35Watt oder 15Watt mehr würden aber auch keinen hörbaren Vorteil bringen.Das ist nämlich gerade mal der Lautstärkeunterschied den man gerade noch als lauter oder leiser wahrnehmen kann.
Jetzt mal eine Rechnung mit einem 95db/ 1W Schallwandler, was auch schon sehr viel ist.
001Watt = 95db
010Watt = 105db
100Watt = 115db
200Watt = 118db
400Watt = 121db
eine normale Hifi-Box mit 87db/ 1W
0001Watt = 87db
0010Watt = 97db
0100Watt = 107db
1000Watt = 117db ,armer Speaker.
2000Watt = 120db ,puff
Leistungen die mit Röhren fast nicht mehr vernünftig realisiert werden können.
Was man hinter dem schnöden Zahlenwert nicht sieht ist das Dynamikverhalten zudem ein Hochwirkungsgrad-Lautsprecher in der Lage ist.
Jede Verstärkerschaltung hat eine endliche
Anstiegsgeschwindigkeit / Slew Rate. Röhrenverstärker haben übrigens (wegen des AÜ's) ganz miserable Slew-Raten.Ein Dynamiksprung von 20db in der Lautstärke bedeutet die 100-fache Leistung.Ich denke man kann sich gut vorstellen das es für einen Verstärker leichter ist von 0,01 Watt auf 10 Watt "zu beschleunigen" als von 1 Watt auf 100 Watt.Die Slew-Rate ist näturlich bei hohen Frequenzen wichtiger als bei niedrigen Frequenzen weil bei niedrigen Frequenzen die Zeit der Schwingperiode länger ist.
Ich wollte damit versuchen zu erklären das einem ein dicker Brocken von Verstärker klanglich nicht viel weiterhilft ( sei er auch noch so groß) wenn der Lautsprecher die Energie nur in nutzlose Wärme verwandelt, denn das ist nicht der eigentliche Sinn, Schallenergie soll er erzeugen, nicht heizen.
Was natürlich jetzt nicht bedeutet das so ein Verstärker-Bolide nicht viel besser klingen kann als ein eher schwächliches Ampchen.Umgekehrt stimmt das evtl. aber auch.Klang ist subjektiv, hängt aber ganz bestimmt nicht objektiv mit der schieren Leistungsfähigkeit in Watt ausgedrückt zusammen die der optische Anblick manchmal suggeriert.
Also nicht unbedingt auf die schiere Leistung in Watt schielen sondern eher auf db/ 1W ,daß ist wesendlich wichtiger.Beim Auto gibt es doch das Sprichwort:"Hubraum ist durch nichts zu ersetzen" , stimmt heute übrigens nicht mehr so ganz, aber "Wirkungsgrad ist durch nichts zu ersetzen" stimmt zu 100%.