W-Nül
Moderatoren: Tubes, Moderatorenteam, China
W-Nül
Hai Junks (oder gibt's hier auch Damen? Dann bitte seid begrüsst),
heute bisher gehört:
Pierre Moerlen's Gong "Downwind" Arista 1979
Unter Mitwirkung von Mike Oldfield, der in einigen Titeln die mit Wiedererkennenswert gesegnete Gitarrenarbeit verrichtet, wurden Eigenkompositionen sowie ein Fremdtitel (Jin-Go-Lo-Ba) vertont.
Beim Hören der LP kommen mir meine Jugendheimzeiten in den Sinn, wo ich Mittwochs zuweilen am Pult tätig war und von dieser LP insbesondere das über 12-Minütige Titelstück oft laufen ließ.
Auf der Tanzfläche erkämpfte sich jeder Protagonist auf seine eigene Art ein Fleckchen, um seinem Empfinden durch wilde Körperverrenkungen, oder mittels stillstehender Füße und verträumt entschwundener Mimik Ausdruck zu verleihen.
Ja, und da gab es noch einen überaus begabten Lufttrommler, der seit Jahren über die Grenzen hinaus bekannt geworden ist (Harald Ingenhag).
Da stimmte jeder Schlag, das Hi-Hat wurde perfekt gesetzt, die Cymbals standen nicht hinten an.
Aber zurück zu o.g. LP:
Nicht supertransparent, aber mit dem nötigen Druck im Bassbereich gesegnet, wissen insbesondere die Stücke "Downwind" und "Jin-Go-Lo-Ba" zu gefallen. Hier perlt das schnell gespielte Vibraphon, während das Schlagwerk rythmische Loops über die Tom Toms entwickelt.
Unterstützende Gast-Musiker sind neben Oldfield auch Mick Taylor, Steve Winwood und Didier Lockwood, der im verträumten "Emotions" selbige in mir weckt.
Sally Oldfield "Water Bearer" Bronze Records 1978
Auch diese Aufnahme versetzt mich in meine Jugendzeit zurück. Angesagt
war der coole Gammellook, die Mädels liefen irgendwie alle in wallenden Gewändern herum, alle waren ja sooo cool drauf...
In verräucherten Räuberhöhlen wurde Tee mit Wildkirsch-Aroma gereicht, die ältere Generation konnte sich entsprechende Kommentare kaum verkneifen.
Die vorliegende Aufnahme enthält neben dem bekannten Titelstück auf die ausgekoppelte Single "Mirrors". Dieser Titel scheint kurz vor dem Erscheinen der LP noch draufgerutscht zu sein, das beiliegende Textblatt schweigt sich auf jeden Fall hierbei aus.
Auf Seite 1 erscheint als Song-Quartett eine Vertonung über drei Ringe, Elfen etc. pp. also das bekannte Terrain.
Die Marimba pluckern schön aus den Lautsprechern, diverse Schlagwerke ergänzen das Klangbild, mir scheinen zuweilen einige Instrumente lautstärkemäßig bevorzugt dargestellt.
Der Moog Bass drückt in "Night of the Hunter's moon" ganz schön, die hier zugehörigen Bongos runden das Bild ab.
Deutsche Pressung, flach mit durchaus respektablem Gewicht.
Gary Burton "Time Square" ECM 1978
Abwechslungsreiche Jazz-Scheibe, lange nicht mehr gehört und deshalb mit viiel Spass genossen.
Sicherlich ist der Hauptakteur mit seinem Vibraphon in allen Stücken der tonangebende Musiker, seine Mitspieler (Steve Swallow/Bass, Roy Haynes/Drums und Tiger Okoshi/Trumpet) wissen sich jedoch gekonnt in Szene zu setzen.
Insbesondere liebe ich den leicht gedeckten offenen Klang der Trompete, nicht so schneiden scharf wie in vielen anderen Aufnahmen. Nur so passt der Klang perfekt zum zuweilen verträumt fluffigen Vibraphon.
Damit wir uns richtig verstehen, es gibt auch schnellere Stücke, also keine Langeweiler-LP.
Eine typische ECM-Produktion mit den klanglichen Vor- aber auch Nachteilen (die Vibes sind über die komplette LS-Ebene verteilt).
Das war's für heute, gehe jetzt Platten schrubben.
Grüsse aus Nettetal sendet
Stefan
PS: Wenn's zuviel Gesabbel um die LP's herum ist, seht es mir nach. Musik hat bei mir eben auch immer mit dem erlebten Zeitgefühl zu tun.
heute bisher gehört:
Pierre Moerlen's Gong "Downwind" Arista 1979
Unter Mitwirkung von Mike Oldfield, der in einigen Titeln die mit Wiedererkennenswert gesegnete Gitarrenarbeit verrichtet, wurden Eigenkompositionen sowie ein Fremdtitel (Jin-Go-Lo-Ba) vertont.
Beim Hören der LP kommen mir meine Jugendheimzeiten in den Sinn, wo ich Mittwochs zuweilen am Pult tätig war und von dieser LP insbesondere das über 12-Minütige Titelstück oft laufen ließ.
Auf der Tanzfläche erkämpfte sich jeder Protagonist auf seine eigene Art ein Fleckchen, um seinem Empfinden durch wilde Körperverrenkungen, oder mittels stillstehender Füße und verträumt entschwundener Mimik Ausdruck zu verleihen.
Ja, und da gab es noch einen überaus begabten Lufttrommler, der seit Jahren über die Grenzen hinaus bekannt geworden ist (Harald Ingenhag).
Da stimmte jeder Schlag, das Hi-Hat wurde perfekt gesetzt, die Cymbals standen nicht hinten an.
Aber zurück zu o.g. LP:
Nicht supertransparent, aber mit dem nötigen Druck im Bassbereich gesegnet, wissen insbesondere die Stücke "Downwind" und "Jin-Go-Lo-Ba" zu gefallen. Hier perlt das schnell gespielte Vibraphon, während das Schlagwerk rythmische Loops über die Tom Toms entwickelt.
Unterstützende Gast-Musiker sind neben Oldfield auch Mick Taylor, Steve Winwood und Didier Lockwood, der im verträumten "Emotions" selbige in mir weckt.
Sally Oldfield "Water Bearer" Bronze Records 1978
Auch diese Aufnahme versetzt mich in meine Jugendzeit zurück. Angesagt
war der coole Gammellook, die Mädels liefen irgendwie alle in wallenden Gewändern herum, alle waren ja sooo cool drauf...
In verräucherten Räuberhöhlen wurde Tee mit Wildkirsch-Aroma gereicht, die ältere Generation konnte sich entsprechende Kommentare kaum verkneifen.
Die vorliegende Aufnahme enthält neben dem bekannten Titelstück auf die ausgekoppelte Single "Mirrors". Dieser Titel scheint kurz vor dem Erscheinen der LP noch draufgerutscht zu sein, das beiliegende Textblatt schweigt sich auf jeden Fall hierbei aus.
Auf Seite 1 erscheint als Song-Quartett eine Vertonung über drei Ringe, Elfen etc. pp. also das bekannte Terrain.
Die Marimba pluckern schön aus den Lautsprechern, diverse Schlagwerke ergänzen das Klangbild, mir scheinen zuweilen einige Instrumente lautstärkemäßig bevorzugt dargestellt.
Der Moog Bass drückt in "Night of the Hunter's moon" ganz schön, die hier zugehörigen Bongos runden das Bild ab.
Deutsche Pressung, flach mit durchaus respektablem Gewicht.
Gary Burton "Time Square" ECM 1978
Abwechslungsreiche Jazz-Scheibe, lange nicht mehr gehört und deshalb mit viiel Spass genossen.
Sicherlich ist der Hauptakteur mit seinem Vibraphon in allen Stücken der tonangebende Musiker, seine Mitspieler (Steve Swallow/Bass, Roy Haynes/Drums und Tiger Okoshi/Trumpet) wissen sich jedoch gekonnt in Szene zu setzen.
Insbesondere liebe ich den leicht gedeckten offenen Klang der Trompete, nicht so schneiden scharf wie in vielen anderen Aufnahmen. Nur so passt der Klang perfekt zum zuweilen verträumt fluffigen Vibraphon.
Damit wir uns richtig verstehen, es gibt auch schnellere Stücke, also keine Langeweiler-LP.
Eine typische ECM-Produktion mit den klanglichen Vor- aber auch Nachteilen (die Vibes sind über die komplette LS-Ebene verteilt).
Das war's für heute, gehe jetzt Platten schrubben.
Grüsse aus Nettetal sendet
Stefan
PS: Wenn's zuviel Gesabbel um die LP's herum ist, seht es mir nach. Musik hat bei mir eben auch immer mit dem erlebten Zeitgefühl zu tun.
MINOS-Bauer
Hallo Konrad,silberfux hat geschrieben:Hi: Wo ist denn überhaupt der "ich höre gerade Vinyl" Thread abgebliegen? Vom AAA-Forum entführt???
Gruß Konrad
na ich weiss auch nicht, weg isser.
Ich hoffe doch stark, dass nicht ich der Verursacher gewesen bin.
Mal abwarten, Thargor oder Martin werden's schon richten....oder will man dass wir Analogis uns nicht zu stark ausbreiten...
Grüsse
Stefan
MINOS-Bauer
- Erzkanzler
- Graue Eminenz
- Beiträge: 9848
- Registriert: Do 14. Okt 2004, 15:40
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