Empfehlenswertes System für Xerxes

ohne sie geht nichts und kompliziert sind sie alle, aber immer zu beherrschen, Geduld und viel viel Wasser in der Waage....

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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Hi,
habe gerade nochmal mit der Tonarmhöhe gespielt. Der Arm war etwas zu tief, aber erstaunlicherweise hat Bass gefehlt. (s.o.) Ich habe ihn dann etwas (ca. 2mm) höher gestellt und siehe da, der Bass war wieder da. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch festgestellt dass meine selbstgemachte Papierschablone, die ich zum einstellen der Armparallelität nehme, nicht wirklich geeignet ist. Ich werde mir jetzt mal ein möglichst genau passendes Zwischenstück anfertigen, mit dem ich dann die Parallelität mittels Kontrolle des Lichtspalts überprüfe.
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Analog_Tom
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Auflagekraft

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Tom!

Ich denke die empfohlene Auflagekraft ist ein Richtwert von dem aus man experimentieren kann. Mußt Du einfach ausprobieren, Du kannst ja nichts falsch machen, wenn es nicht klingt einfach weiter und notfalls an den empfohlenen Punkt zurückkehren.
Hast Du Deinen Phono Pre auch ordentlich angepaßt?
Nach meiner Erfahrung ist es übrigens auch lohnenswert mit der Armhöhe zu experimentieren, die ja normalerweise waagerecht sein sollte, wo aber bei manchen Tonabnehmern auch noch eine Verbesserung durch Veränderung der Einstellung möglich ist. . .


Viele Grüße

Euer Tommi
LG

Tom
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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Hi Tommi, lange nicht gesehen.

Mit der Auflagekraft spiele ich schon, in den angegebenen Grenzen. Ist doch klar. Lediglich über die max. Auflagekraft gehe ich nicht hinaus. Schont das System und die Platten......... :mrgreen:

Mit der Armhöhe habe ich bereits gespielt. Das macht einiges aus. Allerdings besagt die Theorie das ein etwas niedrigerer Arm (unterhalb der Parallelität) den Bass verstärken soll. Das kann ich in meiner Kette nicht nachvollziehen. Den besten Bass bekomme ich, wenn der Arm parallel zur Platte bzw. leicht höher ist.......... :idn:

Meinen Phonopre kann ich nicht anpassen. Der ist ein sog. Plug&Play Gerät. Lediglich zwischen MM und MC kann ich wählen. Ich beabsichtige allerdings demnächst mal den Moth aufzuschrauben, um eventuelles Verbesserungspotential zu ergründen. Wo man imho sicherlich noch etwas rausholen kann ist die Stromversorgung. Glücklicherweise ist das bei mir ein separates Gerät. Falls jemand hier die Moth Phonostufe kennt und sachdieliche Tuningtipps geben kann, rent er bei mir offene Türen ein...... :mrgreen:
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Analog_Tom
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PhonoPre

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Tom!

Ja, ich war in Urlaub, deswegen länger nicht mehr hier...

Wenn es um die Auflagekraft geht muß ich immer schmunzeln, es gibt da so

einen Cartoon wo zwei Plattenfreaks selbige neu eingestellt haben. . .

Während der eine von substantiellerer Wiedergabe spricht, nimmt die

"Plattenfräse", die im Hintergrund läuft, immer mehr "Substanz" von der

Platte weg. . . :wink:

Wenn man keine Einstellmöglichkeiten hat so gibt es soweit ich weiß die

Möglichkeit durch aufsteckbare Wiederstände da doch noch was zu

machen, bei meinem Camtech werden die dann parallel eingesteckt..

Viele Grüß

Tom
LG

Tom
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Tom_H
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Re: PhonoPre

Beitrag von Tom_H »

TommiS hat geschrieben:Wenn man keine Einstellmöglichkeiten hat so gibt es soweit ich weiß die

Möglichkeit durch aufsteckbare Wiederstände da doch noch was zu

machen, bei meinem Camtech werden die dann parallel eingesteckt..

Viele Grüß

Tom
Moin Tommi,
das hört sich interessant an. Erklär doch mal bitte etwas genauer, wie das funktioniert. Wo werden die Widerstände aufgesteckt? Der Moth hat von außen keinen sichtbaren Steckplatz.

Grundsätzliche Frage: Wie macht sich ein veränderter Abschlusswiderstand klanglich bemerkbar?

Schönes WE und keep on rockin' ........ :wink:
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Analog_Tom
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Wiederstände

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Tom,

bei meinem Camtech sind direkt neben den Eingangssignalsteckern ein weiteres Paar Stecker mit der Bezeichnung Last vorhanden. In dieses weiteren Paar steckt man dann falls notwendig zur Anpassung entsprechende Stecker mit dem benötigten Wiederstand parallel ein. Die Stärke des Wiederstandes hängt von dem jeweils verwendeten Tonabnehmer ab. Ein Techniker sollte Dir einen entsprechenden Satz berechnen und zusammenlöten können.
Wenn Du keinen Steckplatz neben dem eigentlichen Signaleingang frei hast, kann man sich auch mit Adaptersteckern helfen, die zwischen das Eingangssignal und Phono Pre gesteckt werden. Ganz gleich wie man die Anpassung vornimmt, so sollten die Stecker von ordentlicher Qualität sein, damit das empfindliche MC Phonosignal nicht beeinflußt wird.
Der Wiederstand diehnt der Anpassung des Tonabnehmers an den Phonovorverstärker. Er dient einzig und alleine zur Anpassung des Frequenzganges, der möglichst linear sein sollte, bei den meisten MC's aber im oberen Frequenzbereich etwas ansteigt. Der Hersteller des Tonabnehmers gibt in der Regel an mit welchem Wiederstand sein Tonabnehmer zu betreiben ist.
Bei meinem van den Hul ist der Optimale Wiederstand >500 Ohm bei vielen Ortofon sind es um die 100 Ohm.
Wenn man verschiedenen Stecker hat oder wie bei vielen Phono-Pres ein Mäuseklavier, dann kann man ein wenig experimentieren und den Tonabnehmer seinem Geschmack anpassen, das lohnt auf jeden Fall!
Bei meinem Camtech ist der eingebaute Wiederstand 1000 Ohm und paßt hervorragend zu meinem Frog, es spielt wunderbar offen luftig und frei. Deswegen habe ich keinen Wiederstand zusätzlich einstecken müssen. Aber wie gesagt, daß hängt vom Tonabnehmer ab.. .

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Moin Zusammen,

die einfachste Methode ohne irgendwelche mechanischen Änderungen am Gerät vorzunehmen ist die Verwendung eines Y-Steckers.
Eingangswiderstand im Gerät einseitig auslöten und hochbiegen.

Toonarmkabel anschließen und dann den gewünschten Widerstand/Kondensator eingelötet in preiswerte Cinchstecker in den 2ten Y-Eingang stecken.
Falls dann die optimale Last gefunden ist kann der optimale Widerstand anstelle des eingebauten eingekötet werden.

Grüße
Martin
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Tom_H
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Beitrag von Tom_H »

Hi Martin,
hört sich gut an, nur leider siehe hier :cry:
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Tom_H
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This report is dedicated to Thargor

Beitrag von Tom_H »

Hi Thargor,
wie versprochen hier nun ein kurzer "subjektiver" Hörbericht zum AT33PTG.
Nach dem ich am Wochenende endlich die Regale in meinem Musikzimmer aufgebaut hatte, habe ich die letzten Umzugskartons mit Vinyl Software ausgepackt. Ich nahm jede Platte einzeln in die Hand und habe mich bei vielen wirklich gefreut das ich so etwas besitze........ :wink: Es war fast wie Weihnachten. Eine kleine Auswahl habe ich zum "sofortigen Verzehr" beiseite gelegt. Als alles eingeräumt war, ging es los.

1. Carol Kidd / All my tomorrows
Diese Platte habe ich schon hunderte male auf den verschiedensten Laufwerken gehört. Der Zustand ist leider nicht mehr so toll, aber das ist mit dem PTG vollkommen nebensächlich geworden. Bei anderen Drehern war das anders. Da hat die Lagerfeuerromantik mitunter schon genervt.
Die gute Carol mit ihrer zerbrechlichen Stimme stand wie angenagelt im Raum. Das gesamte Schlagzeug hinten rechts war zu jeder Zeit perfekt durchzuhören. Die Bass Drum hatte realistische Ausmaße. Ebenso habe ich die volle Rauminformation bekommen. Flügel sind ja von Haus aus relativ schwer nachzubilden, aber auch da hat imho die Proportion gestimmt. Der Kontrabass hat geschnurrt und ich konnte das Ausschwingen der Saiten sowie die Umgreifgeräusche wahrnehmen.

2. Manfred Mann / Plain Music
Diese Platte fällt mehr in das Genre "Weltmusik". Ich habe etwas für MM's Musik übrig, auch wenn sie nicht besonders audiophil ist. Auch hier hat absolut alles gestimmt, Timing, Timbre, Positionierung und Rauminformation.

3. Leonhard Cohen / I'm your Man
perfekt, bis auf ein Quentchen in den alleruntersten Tonlagen. Die Stimme so wie der Synth. haben imho etwas (!!!) dünn geklungen. Mag aber durchaus sein, dass das eine Laune meines mimosenhaften Laufwerks war, oder dass ich einfach die Justage des TA noch optimieren muss.

4. Kate Bush / The whole Story
Kate's Stimme war sehr schön und in keiner Weise nervig. Das ist bei Wünül nicht selbstverständlich. Besonderes Highlight ist "Breathing". Hier stimmt einfach alles. Druck, Räumlichkeit, Atmosphäre..........usw.
Eine sehr schöne Platte, auf der fast alle Ohrwürmer verewigt sind.

Zusammenfassend kann ich reinen Gewissens eine dicke Empfehlung für das PTG aussprechen. Es gibt sicherlich noch bessere TA's, aber dafür muss man dann auch deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ich halte den DM Preis, der damals im Test genannt wurde für realistisch und angemessen. Der spätere Europreis war natürlich überzogen. Für den aktuellen Audiocubes Preis finde ich es einfach unschlagbar.............

Jetzt mach was draus......... :weed:

P.S. Wie wirkt sich klanglich ein geringfügig ((+-) 1-2mm) falsch eingestellter Spurfehlwinkel aus?
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Hi,

das hört sich ja wirklich gut an! Vor allem beantwortest Du mir eine existenziell wichtige Frage! Das Ding hört sich bei älteren etwas abgenudelten Platten nicht wie ein Schlaglochsuchgerät an? Das ist extrem wichtig für mich. Ich habe keine Lust, immer einen Zweittonabnehmer für ältere Pressungen bereitzuhalten. :wink: Hört sich wirklich gut an, was Du schreibst.

Damit dürfte ich dann wohl endgültig so ein Teil an meinen AT hängen. Passt ja auch, gleicher Hersteller 8)

In der engeren Wahl steht sonst nur noch ein Garrott Optim - das kommt dann evt. später ans zweite Armrohr.

Viele Grüße, erfreut

Thargor.

PS: 1-2mm Spurfehlwinkel?? Das sind doch Welten :shock: Mit welcher Schablone justierst Du?
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

Wann war Dein letztes Live-Konzert?
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Beitrag von Tom_H »

sorry, ich meinte Überhang......... :oops: Ich bin etwas durch den Wind.

Ich justiere mit einer selbstgemachten Schablone mit Nulldurchgängen bei 67,5 und 117mm. (Aussage von Touraj Moghaddam)

Das AT ist bei richtiger Einstellung definitiv kein Schlaglochsuchgerät :!: Eher das Gegenteil ist bei mir der Fall.
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Erzkanzler
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Beitrag von Erzkanzler »

Kann ich nur bestätigen, bei unserem Hörtest fielen Kratzer in keiner Weise auf.

Grüße
Martin
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Analog_Tom
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Xerxes

Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Tom,

ich muß sagen mit Deinem Erfahrungsbericht machst Du mich verdammt neugierig, wie denn Dein Laufwerk so klingt?! :)
Ich hab wie ich bereits erwähnte den Xerxes vor ca. 1/2 Jahr im Rahmen einer Analog-Show einmal im Vergleich mit anderen Referenzlaufwerken gehört und fand diesen genial. Du hast allerdings auch eine vergleichbare Amp-Speaker-Kombi. . .
Wo wohnst Du nochmal? :wink:

Viele Grüße

Tom
LG

Tom
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