2A3 Verstärker - Das Eisenschwein - von Arkadi
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2A3 Verstärker - Das Eisenschwein - von Arkadi
Moin,
nachdem ich die Phonostufe von Arkadi nun schon seit einiger Zeit völlig begeistert betreibe und mich daran nicht satt hören kann, ist es endlich soweit: Arkadi hat mir den Prototyp seines neuen 2A3-Verstärkers zur Verfügung gestellt. Und dieser wartet nun darauf, akustisch so richtig in die Mangel genommen zu werden. Mein von ihm modifizierter 45'er Amp rückt damit (vorerst?) ins zweite Glied.
Allein die physische Präsenz des Verstärkers macht Staunen. Mit einer Breite von 61 cm, einer Tiefe von 37 cm und einer Höhe von 19 cm kommt er daher und bricht bei meinen bisherigen Verstärkern den Gewichtsrekord: ~ 60 kg! Beim Versuch des Anhebens vom Boden meint man, das Gerät sei im Untergrund verschraubt. Zwei Männer mit gesundem Rücken reichen aber vollkommen, den Boliden an den gewünschten Platz zu liften. Das ist beeindruckend, aber nicht gerade praktisch für notorische Gerätetauscher. Das Gewicht hat allerdings den Vorteil, dass damit quasi die Diebstahlsicherung systemimmanent ist.
Now have a look:
Auf den ersten Blick ist unweigerlich zu erkennen, warum das Teil liebevoll "Eisenschwein" genannt wird. Trafos und Übertrager soweit das Auge reicht, alles handmade by Arkadi und akribisch durchgemessen. Die Röhrenbestückung sieht eine 5U4G für die Gleichrichtung, zwei russische Was-weiß-ich-Röhren für die Vorstufe und zwei 2A3 Trioden russischer Provenienz als Endverstärker vor. Das Gerät hat drei Hochpegel-Eingänge, die von vorne über den unteren Knopf geschaltet werden können. Darüber sitzt der Lautstärkesteller als Doppel-Mono-Poti auf einer Achse mit Rutschkupplung. Der Netzschalter befindet sich auf der Rückseite, was manchem HiFi-Schreiberling nicht gefallen dürfte. Aber was stört's die deutsche Eiche ..
Die ersten Höreindrücke sind schon sehr vielversprechend - stark untertrieben formuliert.
Darüber später mehr ...
nachdem ich die Phonostufe von Arkadi nun schon seit einiger Zeit völlig begeistert betreibe und mich daran nicht satt hören kann, ist es endlich soweit: Arkadi hat mir den Prototyp seines neuen 2A3-Verstärkers zur Verfügung gestellt. Und dieser wartet nun darauf, akustisch so richtig in die Mangel genommen zu werden. Mein von ihm modifizierter 45'er Amp rückt damit (vorerst?) ins zweite Glied.
Allein die physische Präsenz des Verstärkers macht Staunen. Mit einer Breite von 61 cm, einer Tiefe von 37 cm und einer Höhe von 19 cm kommt er daher und bricht bei meinen bisherigen Verstärkern den Gewichtsrekord: ~ 60 kg! Beim Versuch des Anhebens vom Boden meint man, das Gerät sei im Untergrund verschraubt. Zwei Männer mit gesundem Rücken reichen aber vollkommen, den Boliden an den gewünschten Platz zu liften. Das ist beeindruckend, aber nicht gerade praktisch für notorische Gerätetauscher. Das Gewicht hat allerdings den Vorteil, dass damit quasi die Diebstahlsicherung systemimmanent ist.
Now have a look:
Auf den ersten Blick ist unweigerlich zu erkennen, warum das Teil liebevoll "Eisenschwein" genannt wird. Trafos und Übertrager soweit das Auge reicht, alles handmade by Arkadi und akribisch durchgemessen. Die Röhrenbestückung sieht eine 5U4G für die Gleichrichtung, zwei russische Was-weiß-ich-Röhren für die Vorstufe und zwei 2A3 Trioden russischer Provenienz als Endverstärker vor. Das Gerät hat drei Hochpegel-Eingänge, die von vorne über den unteren Knopf geschaltet werden können. Darüber sitzt der Lautstärkesteller als Doppel-Mono-Poti auf einer Achse mit Rutschkupplung. Der Netzschalter befindet sich auf der Rückseite, was manchem HiFi-Schreiberling nicht gefallen dürfte. Aber was stört's die deutsche Eiche ..
Die ersten Höreindrücke sind schon sehr vielversprechend - stark untertrieben formuliert.
Darüber später mehr ...
- Bender
- Honourable Member of RuH-Society
- Beiträge: 2493
- Registriert: Do 27. Apr 2006, 11:49
- Wohnort: Siegen
Hallo Heiner,
lass aber bitte nicht zu lange auf dich warten
60 Kg, da musst du ja nen Kran im Wohnzimmer installieren
Aber der Einwurf mit dem Diebstahlschutz ist schon nicht schlecht.
Viel Spass beim Ausprobieren /// Ole
lass aber bitte nicht zu lange auf dich warten
60 Kg, da musst du ja nen Kran im Wohnzimmer installieren
Aber der Einwurf mit dem Diebstahlschutz ist schon nicht schlecht.
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RuH e.V. Mitglied
I've got a secret, I've been hiding under my skin
My heart is human, my blood is boiling
My brain IBM
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Moin Ole,
ich geb' mir Mühe, aber es wird wohl etwas dauern. Vorweg kann ich sagen, dass ich ein solches Klangerlebnis in unseren Räumen noch nicht erleben durfte. Das könnte u.U. sogar zu einem Lautsprecherwechsel führen ...
Moin Jan,
Dir muss ich ja nichts über den Verstärker erzählen.
Hast Du ihn bei Dir noch hören können?
In Kombination mit dem Phono-Pre samt ÜTs wird immer deutlicher, wie gut die PV tatsächlich ist.
ich geb' mir Mühe, aber es wird wohl etwas dauern. Vorweg kann ich sagen, dass ich ein solches Klangerlebnis in unseren Räumen noch nicht erleben durfte. Das könnte u.U. sogar zu einem Lautsprecherwechsel führen ...
Moin Jan,
Dir muss ich ja nichts über den Verstärker erzählen.
Hast Du ihn bei Dir noch hören können?
In Kombination mit dem Phono-Pre samt ÜTs wird immer deutlicher, wie gut die PV tatsächlich ist.
Jetzt schon mein "Wunschkandidat" für das nächste RuH-Treffen
Ich helfe auch gerne beim tragen, auch wenn mein Rücken Halleluja schreit
Freue mich schon über die ersten Hörberichte
Grüße Heinz
Ich helfe auch gerne beim tragen, auch wenn mein Rücken Halleluja schreit
Freue mich schon über die ersten Hörberichte
Grüße Heinz
Amp: Opera Audio Consonance Reference 5.5
CDP: Marantz CD17 KI-Signature,
LS: Dynavox Saphir (Musicconnection),
Dreher: Project Perspektive mit Sumiko Blue Point No.2
PhonoBox II SE,
Kabel: XLO Kabel, Sun - Leiste, Furutech
CDP: Marantz CD17 KI-Signature,
LS: Dynavox Saphir (Musicconnection),
Dreher: Project Perspektive mit Sumiko Blue Point No.2
PhonoBox II SE,
Kabel: XLO Kabel, Sun - Leiste, Furutech
Moin Heiner,
nein, Arkadi hat es zeitlich nicht mehr geschafft, zu mir zu kommen, was ich sehr schade finde. Andererseits bestünde die Gefahr, dass ich das Schweinchen nicht mehr hergegeben hätte und Du jetzt leer dastehen würdest.
Er wollte halt nochmal einen abschließenden Test an "kommerziellen" LS mit 8 Ohm machen. Auch war er damals von meinen Leedh Tonmöbeln an meiner Zweitanlage sehr angetan. Ich hatte so meine Bedenken, ob seine 4 Watt mit meinen 90 dB Boxen und relativ weich aufgehängten Tiefmitteltönern klar kommen. Umso erstaunter war ich, wie gut gerade auch die Basswiedergabe selbst bei höheren Lautstärken geriet. Das Eisenschwein schien die Treiber schraubstockfest im Griff zu haben. Dadurch kam es zu weniger Intermodulationen und Verzerrungen im wichtigen Mitteltonbereich, was letztlich auch Vorteile für die Feindynamik bringt. Das konnte man hören. Arkadi hat offenbar seine Hausaufgaben gemacht, v. a. beim Netzteil. Sein Verstärker verhält sich anders, als man das von einer normalen single ended triode erwarten würde. Das sollte Dir auch bei einem möglichen Lautsprecherwechsel helfen.
Doch jetzt genieße erstmal den Ist-Zustand. Viel Freude damit.
Gruß Jan
nein, Arkadi hat es zeitlich nicht mehr geschafft, zu mir zu kommen, was ich sehr schade finde. Andererseits bestünde die Gefahr, dass ich das Schweinchen nicht mehr hergegeben hätte und Du jetzt leer dastehen würdest.
Er wollte halt nochmal einen abschließenden Test an "kommerziellen" LS mit 8 Ohm machen. Auch war er damals von meinen Leedh Tonmöbeln an meiner Zweitanlage sehr angetan. Ich hatte so meine Bedenken, ob seine 4 Watt mit meinen 90 dB Boxen und relativ weich aufgehängten Tiefmitteltönern klar kommen. Umso erstaunter war ich, wie gut gerade auch die Basswiedergabe selbst bei höheren Lautstärken geriet. Das Eisenschwein schien die Treiber schraubstockfest im Griff zu haben. Dadurch kam es zu weniger Intermodulationen und Verzerrungen im wichtigen Mitteltonbereich, was letztlich auch Vorteile für die Feindynamik bringt. Das konnte man hören. Arkadi hat offenbar seine Hausaufgaben gemacht, v. a. beim Netzteil. Sein Verstärker verhält sich anders, als man das von einer normalen single ended triode erwarten würde. Das sollte Dir auch bei einem möglichen Lautsprecherwechsel helfen.
Doch jetzt genieße erstmal den Ist-Zustand. Viel Freude damit.
Gruß Jan
Moin Jan,
mit Deinen Höreindrücken hast Du schon viel vorweg genommen. Ich gebe Dir vollkommen recht, es gibt nichts Schwammiges oder Limitierendes. Keine Euphonie "veredelt" das Signal. kein Bassbäuchlein wärmt den Grundton oder täuscht Fundament vor. Aber ...
Ich bin noch noch beim Erhören dieses Röhren-Statements und habe heute eine erstaunliche Entdeckung gemacht.
Dazu später mehr ...
mit Deinen Höreindrücken hast Du schon viel vorweg genommen. Ich gebe Dir vollkommen recht, es gibt nichts Schwammiges oder Limitierendes. Keine Euphonie "veredelt" das Signal. kein Bassbäuchlein wärmt den Grundton oder täuscht Fundament vor. Aber ...
Ich bin noch noch beim Erhören dieses Röhren-Statements und habe heute eine erstaunliche Entdeckung gemacht.
Dazu später mehr ...
So fing übrigens alles an:
[img:700:561]http://www.tubesoundelectronics.de/bild ... hwein1.jpg[/img]
Das Ur-Eisenschwein ...
Was fällt auf?
[img:700:561]http://www.tubesoundelectronics.de/bild ... hwein1.jpg[/img]
Das Ur-Eisenschwein ...
Was fällt auf?
- Bender
- Honourable Member of RuH-Society
- Beiträge: 2493
- Registriert: Do 27. Apr 2006, 11:49
- Wohnort: Siegen
Moin Heiner,
was ist los, findest du den Ein-Schalter nicht? Das Gerät muss doch langsam einen Abdruck im Regal hinterlassen haben. Spannungsbogen ist ja ganz nett aber wir halten es langsam nicht mehr aus
Gruss /// Ole
was ist los, findest du den Ein-Schalter nicht? Das Gerät muss doch langsam einen Abdruck im Regal hinterlassen haben. Spannungsbogen ist ja ganz nett aber wir halten es langsam nicht mehr aus
Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied
I've got a secret, I've been hiding under my skin
My heart is human, my blood is boiling
My brain IBM
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Moin Ole,
mir sind die Superlative ausgegangen ...
Das Eisenschwein zeigt auf, wie verdammt gut meine Platine in Verbindung mit Arkadis Phonostufe ist - absolut großes Golf! Höchste Durchlässigkeit, keine Artefakte oder shindoeske Euphonismen, Detailflut in jedmöglicher Dynamikausprägung - immer im Dienste der Musik und dabei integrativ. Nie analytisch, aber stets analysierend. Dadurch lässt sich Vieles besser 'verstehen', auch und gerade im Jazz und der klassischen Musik.
Im Moment lausche ich fasziniert der ohnehin schon superb klingenden LP Toni Childs - Union in der leicht verbesserten Classic Records Ausgabe.
Eine besondere Stimme, leicht kehlig und manchmal knödelnd, die mitreißende, ohrengängige Pop-Songs zum Niederknien darbietet. Exzellente Musiker mit ebensolcher Produktion ziehen den geneigten Zuhörer alsbald in den Bann (D.Sommer).
Fortsetzung folgt ...
mir sind die Superlative ausgegangen ...
Das Eisenschwein zeigt auf, wie verdammt gut meine Platine in Verbindung mit Arkadis Phonostufe ist - absolut großes Golf! Höchste Durchlässigkeit, keine Artefakte oder shindoeske Euphonismen, Detailflut in jedmöglicher Dynamikausprägung - immer im Dienste der Musik und dabei integrativ. Nie analytisch, aber stets analysierend. Dadurch lässt sich Vieles besser 'verstehen', auch und gerade im Jazz und der klassischen Musik.
Im Moment lausche ich fasziniert der ohnehin schon superb klingenden LP Toni Childs - Union in der leicht verbesserten Classic Records Ausgabe.
Eine besondere Stimme, leicht kehlig und manchmal knödelnd, die mitreißende, ohrengängige Pop-Songs zum Niederknien darbietet. Exzellente Musiker mit ebensolcher Produktion ziehen den geneigten Zuhörer alsbald in den Bann (D.Sommer).
Fortsetzung folgt ...
Moin,
die Diskussion über Klangcharakteristiken von Röhrenverstärkern, hier auch Shindo, hat einen eigenen Thread bekommen: Klangröhren, Röhrenklang?
die Diskussion über Klangcharakteristiken von Röhrenverstärkern, hier auch Shindo, hat einen eigenen Thread bekommen: Klangröhren, Röhrenklang?
Moin,
gestern Abend, die Temperaturen sind wieder etwas gemäßigter, habe ich Roger Chapmans Album ‚Hybrid and Lowdown’ aufgelegt. Im SME 3012 R ATA spielt aktuell immer noch das wunderbare Dynavector XX-2. In nächster Zeit soll auch die SME-Basis des 12“ AAA-Tonarms geliefert werden, den ich mit einem Carbonrohr habe ausrüsten lassen. Spätestens dann kommt das punktuell bessere Vienna wieder zum Einsatz, wahrscheinlich aber schon vorher.
Wenn ich die o.g. Platte von Roger Chapman höre, geht sprichwörtlich die emotionale Sonne auf - vorausgesetzt alle Komponenten harmonieren perfekt miteinander. Gemeinhin keine audiophile Einspielung passt hier imho vieles zusammen. Die Gitarren sind extrem druckvoll und präsent, wobei mein Filius Max mit hoher Treffsicherheit die gespielte Gitarre nebst Verstärker erhört. Sehr schön auch die melodisch tragenden Keyboards, die praktisch das musikalische Gerüst bilden ohne dabei vordergründig zu dominieren. Bass und Schlagzeug bzw. Percussion liefern das nötige Rhythmusfundament, das prägnant ausdifferenziert und auf den Punkt spielt. Kein Weichzeichner, kein Röhrenbäuchlein, keine Artefakte … nix von alledem. Erst trifft der Schlegel auf's Fell, dann resoniert der Kessel und dazu strahlt das Blech! Ein Gang zum Schlagzeug im Nebenzimmer bestätigt dies – so soll es sein. Die Basslinien kommen brummend, summend, singend, wie gerade vom Akteur gewünscht und immer, gemäß ihrer Bestimmung, fundamental tragend. Vielen Verstärkern geht an dieser Stelle gern die energetische Puste aus.
Faszinierend ist ohrenhörlich, wie genau die akustischen Ereignisse formal gestaltet werden, wie jedes kleinste Detail punktgenau reproduziert wird, wie plastisch die Musiker (er)scheinen. Viel Luft um den Einzelnen und realistische Körperhaftigkeit - ja, auch in der Höhe! - lassen den Tonträger schnell vergessen und Live-Feeling aufkommen. Konturenscharf wird ein dreidimensionales Abbild der imaginären Bühne geliefert. Was mich zudem begeistert ist das Ausschwingen von artifiziellen Hallwolken, die der Musik beigemischt wurden und eine zusätzliche Luftigkeit bewirken. Man hört es, man weiß es und es passt richtig gut, erscheint nicht aufgesetzt. Die Artikulation Chappos ist exemplarisch, jedes Wort seines tlw. ihm eigenen meckernden Gesangs ist klar zu hören und zu verstehen. Die innere Dynamik (KR) ist schier unbegrenzt - ein Mund hat die Größe eines Mundes (sic) - da gibt es das gesamte, satte Farbenspektrum, während die Grobdynamik weiß Gott kein Auge trocken lässt. Schnelligkeit gepaart mit filigraner Akkuratesse. Röhrenherz, was willst Du mehr? Tonal ist der Amp neutral und extrem breitbandig, an den Frequenzenden gibt es kein Verschlucken oder wollweiches Einlullen von Tönen um der Röhrigkeit Willen Bei aller Durchhörbarkeit bleibt der innere Zusammenhalt der Musik vollkommen intakt und dienlich. Nichts nervt oder tönt lästig, was bei dieser Scheibe ansonsten sehr leicht möglich ist. Dabei ist die Basskontrolle exzeptionell und eher Röhren untypisch und macht Staunen. Das kann in Gänze beileibe nicht jede Elektronik, egal ob Röhre oder Transe etc..
Im Gegenteil!
Demnächst mehr über Prince ...
gestern Abend, die Temperaturen sind wieder etwas gemäßigter, habe ich Roger Chapmans Album ‚Hybrid and Lowdown’ aufgelegt. Im SME 3012 R ATA spielt aktuell immer noch das wunderbare Dynavector XX-2. In nächster Zeit soll auch die SME-Basis des 12“ AAA-Tonarms geliefert werden, den ich mit einem Carbonrohr habe ausrüsten lassen. Spätestens dann kommt das punktuell bessere Vienna wieder zum Einsatz, wahrscheinlich aber schon vorher.
Wenn ich die o.g. Platte von Roger Chapman höre, geht sprichwörtlich die emotionale Sonne auf - vorausgesetzt alle Komponenten harmonieren perfekt miteinander. Gemeinhin keine audiophile Einspielung passt hier imho vieles zusammen. Die Gitarren sind extrem druckvoll und präsent, wobei mein Filius Max mit hoher Treffsicherheit die gespielte Gitarre nebst Verstärker erhört. Sehr schön auch die melodisch tragenden Keyboards, die praktisch das musikalische Gerüst bilden ohne dabei vordergründig zu dominieren. Bass und Schlagzeug bzw. Percussion liefern das nötige Rhythmusfundament, das prägnant ausdifferenziert und auf den Punkt spielt. Kein Weichzeichner, kein Röhrenbäuchlein, keine Artefakte … nix von alledem. Erst trifft der Schlegel auf's Fell, dann resoniert der Kessel und dazu strahlt das Blech! Ein Gang zum Schlagzeug im Nebenzimmer bestätigt dies – so soll es sein. Die Basslinien kommen brummend, summend, singend, wie gerade vom Akteur gewünscht und immer, gemäß ihrer Bestimmung, fundamental tragend. Vielen Verstärkern geht an dieser Stelle gern die energetische Puste aus.
Faszinierend ist ohrenhörlich, wie genau die akustischen Ereignisse formal gestaltet werden, wie jedes kleinste Detail punktgenau reproduziert wird, wie plastisch die Musiker (er)scheinen. Viel Luft um den Einzelnen und realistische Körperhaftigkeit - ja, auch in der Höhe! - lassen den Tonträger schnell vergessen und Live-Feeling aufkommen. Konturenscharf wird ein dreidimensionales Abbild der imaginären Bühne geliefert. Was mich zudem begeistert ist das Ausschwingen von artifiziellen Hallwolken, die der Musik beigemischt wurden und eine zusätzliche Luftigkeit bewirken. Man hört es, man weiß es und es passt richtig gut, erscheint nicht aufgesetzt. Die Artikulation Chappos ist exemplarisch, jedes Wort seines tlw. ihm eigenen meckernden Gesangs ist klar zu hören und zu verstehen. Die innere Dynamik (KR) ist schier unbegrenzt - ein Mund hat die Größe eines Mundes (sic) - da gibt es das gesamte, satte Farbenspektrum, während die Grobdynamik weiß Gott kein Auge trocken lässt. Schnelligkeit gepaart mit filigraner Akkuratesse. Röhrenherz, was willst Du mehr? Tonal ist der Amp neutral und extrem breitbandig, an den Frequenzenden gibt es kein Verschlucken oder wollweiches Einlullen von Tönen um der Röhrigkeit Willen Bei aller Durchhörbarkeit bleibt der innere Zusammenhalt der Musik vollkommen intakt und dienlich. Nichts nervt oder tönt lästig, was bei dieser Scheibe ansonsten sehr leicht möglich ist. Dabei ist die Basskontrolle exzeptionell und eher Röhren untypisch und macht Staunen. Das kann in Gänze beileibe nicht jede Elektronik, egal ob Röhre oder Transe etc..
Im Gegenteil!
Demnächst mehr über Prince ...
Hallo Heiner,
dann freu dich mal richtig auf das Vienna,bei mir läuft am Golo -Arm 13 Zoll Holzrohr richtig gut.
Ich hätte nicht gedacht,das der Arm wirklich so gut ist da müssen sich renomierte Arme verdammt anstrengen.
Das Vienna läuft bei mit 2,30-2,31 gr. Auflage,Antiskating 2 oder 3 Kerbe
des Auslegers..ich kann nur sagen analogtechnisch angekommen...
Viel Spass damit
Lieben Gruss
Stephan
dann freu dich mal richtig auf das Vienna,bei mir läuft am Golo -Arm 13 Zoll Holzrohr richtig gut.
Ich hätte nicht gedacht,das der Arm wirklich so gut ist da müssen sich renomierte Arme verdammt anstrengen.
Das Vienna läuft bei mit 2,30-2,31 gr. Auflage,Antiskating 2 oder 3 Kerbe
des Auslegers..ich kann nur sagen analogtechnisch angekommen...
Viel Spass damit
Lieben Gruss
Stephan
Das Glück ist ein Rindvieh und sucht seines Gleichen...
Moin Ole ... ,
unterm Strich bin ich zufriedenst! Es ist schon ein Genuss, aber auch Privileg, diesen Prototyp hören zu dürfen. Auf unserem Erdenrund weilt allerdings m.W. ein weiterer Begünstigter, der das unzweifelhafte Vergnügen teilt - wie mir aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wurde ...
... und Stephan,
das Vienna ist so ein bisschen mein Sonn- und Feiertagssystem, weil es imho doppelt so viel kostet wie das XX-2. Ein Denon DL-103 in einer schweren 18g AT-Headshell weiß übrigens auch zu gefallen.
unterm Strich bin ich zufriedenst! Es ist schon ein Genuss, aber auch Privileg, diesen Prototyp hören zu dürfen. Auf unserem Erdenrund weilt allerdings m.W. ein weiterer Begünstigter, der das unzweifelhafte Vergnügen teilt - wie mir aus zuverlässiger Quelle mitgeteilt wurde ...
... und Stephan,
das Vienna ist so ein bisschen mein Sonn- und Feiertagssystem, weil es imho doppelt so viel kostet wie das XX-2. Ein Denon DL-103 in einer schweren 18g AT-Headshell weiß übrigens auch zu gefallen.