USB-Kabel - klangliche Unterschiede oder alles Tinnef?
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USB-Kabel - klangliche Unterschiede oder alles Tinnef?
Moin zusammen,
den HTPC und den DAC (Antelope Zodiac Gold) verbinde ich per 0,5m USB-Kabel.
Bevor man nun sauer verdientes Geld für fragwürdige Dinge ausgibt, die Frage an die geschätzte Runde, ob es tatsächlich klangliche Unterschiede bei Kabeln für diese Anwendungen gibt? Mir ist bekannt, dass es einige Tests gibt. Diesen Testbereichten glaube ich aber nicht kritiklos.
Weiter: der Zodiac Gold macht ein vollständiges Re-Clocking des empfangenen USB-Signals. Würde es in dem Fall überhaupt noch eine Verbesserung geben können?
Danke für sachdienliche Hinweise!
Rainer
den HTPC und den DAC (Antelope Zodiac Gold) verbinde ich per 0,5m USB-Kabel.
Bevor man nun sauer verdientes Geld für fragwürdige Dinge ausgibt, die Frage an die geschätzte Runde, ob es tatsächlich klangliche Unterschiede bei Kabeln für diese Anwendungen gibt? Mir ist bekannt, dass es einige Tests gibt. Diesen Testbereichten glaube ich aber nicht kritiklos.
Weiter: der Zodiac Gold macht ein vollständiges Re-Clocking des empfangenen USB-Signals. Würde es in dem Fall überhaupt noch eine Verbesserung geben können?
Danke für sachdienliche Hinweise!
Rainer
Manchmal ist man der Hund, manchmal der Baum!
- wolly
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Moin Rainer
meiner Meinung nach ist der Flaschenhals bei der Übertragungsrate zu suchen und weniger bei der Strippe. Beim USB hast Du lediglich 24 Bit/96 Khz. Die meisten DAC leisten aber 24Bit/ 128 oder 192 Khz. Deshalb wird mein DAC überhaupt nicht über USB "gefüttert". Der Verlust ist mir zu groß.
Ich verwende lieber Lichtleiter.
Nichtsdestotrotz glaube ich nicht das zwischen einer halbwegs ordentlich abgeschirmten No Name Strippe und einer Super High End Strippe große Unterschiede festzustellen sind. 1 und 0 sollten beide fehlerfrei übertragen können.
Re-Clocking funktioniert, wenn ich es richtig verstanden habe, nur wenn Dein HTPC sich sozusagen Deinem DAC "unterwirft". Der DAC also die Taktung vorgibt und dadurch diese mit dem HTPC synchronisiert wird. Ob Deine Geräte das können, weiß ich nicht.
Ich bin mir auch nicht sicher ob diese Funktion klangtechnisch wirklich was bringt, ober ob es lediglich eine messbare Verbesserung ist.
Gruß
Wolfgang

meiner Meinung nach ist der Flaschenhals bei der Übertragungsrate zu suchen und weniger bei der Strippe. Beim USB hast Du lediglich 24 Bit/96 Khz. Die meisten DAC leisten aber 24Bit/ 128 oder 192 Khz. Deshalb wird mein DAC überhaupt nicht über USB "gefüttert". Der Verlust ist mir zu groß.
Ich verwende lieber Lichtleiter.
Nichtsdestotrotz glaube ich nicht das zwischen einer halbwegs ordentlich abgeschirmten No Name Strippe und einer Super High End Strippe große Unterschiede festzustellen sind. 1 und 0 sollten beide fehlerfrei übertragen können.
Re-Clocking funktioniert, wenn ich es richtig verstanden habe, nur wenn Dein HTPC sich sozusagen Deinem DAC "unterwirft". Der DAC also die Taktung vorgibt und dadurch diese mit dem HTPC synchronisiert wird. Ob Deine Geräte das können, weiß ich nicht.
Ich bin mir auch nicht sicher ob diese Funktion klangtechnisch wirklich was bringt, ober ob es lediglich eine messbare Verbesserung ist.
Gruß
Wolfgang

Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.
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Hallo,wolly hat geschrieben:Moin Rainer![]()
meiner Meinung nach ist der Flaschenhals bei der Übertragungsrate zu suchen und weniger bei der Strippe. Beim USB hast Du lediglich 24 Bit/96 Khz. Die meisten DAC leisten aber 24Bit/ 128 oder 192 Khz. Deshalb wird mein DAC überhaupt nicht über USB "gefüttert". Der Verlust ist mir zu groß.
Wolfgang
das würde bedeuten, das mein AYRE QB-9 mit USB nicht 24/192 können sollen dürfte/könnte!?
Kann er aber...

Gruß
Frank
RuH e.V. Mitglied
Frank
RuH e.V. Mitglied
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Moin Wolfgang,
der USB-Eingang des Zodiac Gold ist mit 384KHz/24Bit bei Verwendung von Apple- und Linux-Systemen definiert und mit 192KHz/24Bit bei Windows Systemen.
USB-2 Standard ist mit 480MBit/s definiert. Man kann sicherlich nicht nur die reine Datentransferrate mit 480MBit/s / 24Bit = 2MHz definieren, aber man sieht, dass 192KHz locker drin sein sollten.
Woher hast Du Deine Informationen?
Weder in den Testberichten noch in der BDA des Zodiac ist ein Hinweis zu Eigenschaften des TOSLINK-Eingangs zu finden.
Viele Grüße
Rainer
der USB-Eingang des Zodiac Gold ist mit 384KHz/24Bit bei Verwendung von Apple- und Linux-Systemen definiert und mit 192KHz/24Bit bei Windows Systemen.
USB-2 Standard ist mit 480MBit/s definiert. Man kann sicherlich nicht nur die reine Datentransferrate mit 480MBit/s / 24Bit = 2MHz definieren, aber man sieht, dass 192KHz locker drin sein sollten.
Woher hast Du Deine Informationen?
Weder in den Testberichten noch in der BDA des Zodiac ist ein Hinweis zu Eigenschaften des TOSLINK-Eingangs zu finden.
Viele Grüße
Rainer

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- wolly
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Moin Rainer, Moin Frank
Meine Info habe ich hierher:
http://www.audio.de/testbericht/musical ... 09190.html
Wobei ich davon ausgegangen bin, dass die 24/96 bit generell die technische Grenze bei USB 2 ist. Ich habe also mein V-DAC als Maß genommen. Sorry
Gruß
Wolfgang

Meine Info habe ich hierher:
http://www.audio.de/testbericht/musical ... 09190.html
Wobei ich davon ausgegangen bin, dass die 24/96 bit generell die technische Grenze bei USB 2 ist. Ich habe also mein V-DAC als Maß genommen. Sorry

Gruß
Wolfgang

Dynavox TPR 1,auf Schiefer gelagert,mit 6N3 P-DR triple mica;Yaqin MC-10 L auf Schiefer gelagert,mit 6N5 P- DR black plate,triple mica und EL34 S4A; DIY Dreher auf Schiefer gelagert,mit GRADO Statement Platinum 1 und ; Pro Ject Tube Box mit S4A ECC 83 gepaart mit Dynavox TPR 3 mit 6N3 P -DR triple mica ; Philips CD 614 mit Musical Fidelity V-DAC; Scott DXi 80 WL mit Musical Fidelity V- DAC; jeweils Schiefer gelagert;Wharfedale Evo4.3; Goldkabel; Bi Wiring 2X 6mm² und 2X 2,5mm²; Dynavox X4000 Netzfilter; Phasengleichheit bei allen Geräten. Gewaschen wird mit OKKI NOKKI und L'Art de Son.
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Moin Wolli,
alles ist gut! So'n Forum ist ja schließlich dazu da, dass man sich austauscht und manchmal auch etwas Neues lernt
Ich bin übrigens wieder an meinem HTPC zurückgegangen auf S/PDIF. Grund: der spezielle ASIO-USB Treiber "frisst" zu viel Rechenleistung und bei Hochbit-Wiedergabe gibt es hörbare Haker.
Viele Grüße ausse Heide
Rainer
alles ist gut! So'n Forum ist ja schließlich dazu da, dass man sich austauscht und manchmal auch etwas Neues lernt

Ich bin übrigens wieder an meinem HTPC zurückgegangen auf S/PDIF. Grund: der spezielle ASIO-USB Treiber "frisst" zu viel Rechenleistung und bei Hochbit-Wiedergabe gibt es hörbare Haker.

Viele Grüße ausse Heide
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Moin Christoph,
ich baue gerade einen neuen Audio-PC. Darum liegt das Thema Kabel derzeit auf Eis.
Ich habe zwei "Beipack-USB Kabel", die unterschiedlich dick sind. Das dünnere klingt eindeutig besser.
Ich werde die Sache zu einem späteren Zeitpunkt weiter verfolgen.
Gruss
Rainer
ich baue gerade einen neuen Audio-PC. Darum liegt das Thema Kabel derzeit auf Eis.
Ich habe zwei "Beipack-USB Kabel", die unterschiedlich dick sind. Das dünnere klingt eindeutig besser.
Ich werde die Sache zu einem späteren Zeitpunkt weiter verfolgen.
Gruss
Rainer
Zuletzt geändert von GlowingTube am Do 23. Mai 2013, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
Manchmal ist man der Hund, manchmal der Baum!
Bei modernen asynchron arbeitenden USB-Audio-Interfaces ist die Antwort einfach:
Ein USB-Kabel, welches bitfehlerfreie Uebertragung garantiert, ist voellig ausreichend - da ist kein vodoo-Aufschlag nötig.
Ansonsten:
Die Grenze der Sampling Rate beim USB(2)-Anschluss wird vom Treiberstandard diskutiert.
Generische Treiber (USB Audio Device Class 1.0-Device) unterstuetzen auf Windows und OSX vor 10.5.8 maximal 24/96.
Generische USB Audio Class 2.0-Treiber (OSX 10.5.8 und hoeher, ...) unterstuetzen hoehere Samplingraten - ich benutze fuer Messzwecke 24/192 ueber solche Treiber.
Hat man vom Interface-Hersteller gelieferte Treiber, gehen auch auf Windows und alten OSX-Versionen höhere Datenraten... man ist dann halt vom Hersteller abhaengig, und hat eventuell Pech, wenn man eine neuere Betriebssystemversion nutzen muss, fuer die wegen Obsoleszenz des Audiointerfaces vom Hersteller nicht entwickelt/geliefert werden.
Gruss
Micha
=->
PS: Ob sich die hoeheren Datenraten und Auflösungen (ausser fuer interne Verarbeitung in einer DAW) wirklich lohnen, sei dahingestellt.
Es gibt keinen Wandler am Markt, der deutlich mehr als 20 effektive Bits hat, und conversion sampling rates (linear PCM) oberhalb 96 KSPS sind auch eher fragwuerdig - da gibt es einige Untersuchungen (auch als AES-Papier), die darauf hindeuten, dass dadurch eher mehr als weniger Artefakte ins Audiosignal kommen - von den messbaren Problemen bei DSD ganz zu schweigen - der subjektiv angenehme Klang korreliert anscheinend mit den Artefakten, die durch das noise shaping entstehen...
Ein USB-Kabel, welches bitfehlerfreie Uebertragung garantiert, ist voellig ausreichend - da ist kein vodoo-Aufschlag nötig.
Ansonsten:
Die Grenze der Sampling Rate beim USB(2)-Anschluss wird vom Treiberstandard diskutiert.
Generische Treiber (USB Audio Device Class 1.0-Device) unterstuetzen auf Windows und OSX vor 10.5.8 maximal 24/96.
Generische USB Audio Class 2.0-Treiber (OSX 10.5.8 und hoeher, ...) unterstuetzen hoehere Samplingraten - ich benutze fuer Messzwecke 24/192 ueber solche Treiber.
Hat man vom Interface-Hersteller gelieferte Treiber, gehen auch auf Windows und alten OSX-Versionen höhere Datenraten... man ist dann halt vom Hersteller abhaengig, und hat eventuell Pech, wenn man eine neuere Betriebssystemversion nutzen muss, fuer die wegen Obsoleszenz des Audiointerfaces vom Hersteller nicht entwickelt/geliefert werden.
Gruss
Micha
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PS: Ob sich die hoeheren Datenraten und Auflösungen (ausser fuer interne Verarbeitung in einer DAW) wirklich lohnen, sei dahingestellt.
Es gibt keinen Wandler am Markt, der deutlich mehr als 20 effektive Bits hat, und conversion sampling rates (linear PCM) oberhalb 96 KSPS sind auch eher fragwuerdig - da gibt es einige Untersuchungen (auch als AES-Papier), die darauf hindeuten, dass dadurch eher mehr als weniger Artefakte ins Audiosignal kommen - von den messbaren Problemen bei DSD ganz zu schweigen - der subjektiv angenehme Klang korreliert anscheinend mit den Artefakten, die durch das noise shaping entstehen...
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What is worth dying for, is worth killing for...
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