Verstärkerempfehlung für Klipsch Cornwall III

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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Jochen-H
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Beitrag von Jochen-H »

Heiner, die aktuelle Wasserstandsmeldung lautet:

1. Der Unison ging wieder.

2. Der Cayin hat mittlerweile ca. 150 Röhrenstunden auf dem Buckel. Scheint noch geschmeidiger als zu Beginn zu agieren. Oder meine Ohren haben sich an ihn gewöhnt.

3. Anlass für die ganze Klipsch-Aktion war ja mein Wunsch, gewissermaßen Livehaftigkeit in die Bude zu holen. Das ist mit der Kombination für meine Ohren gelungen, die Aufnahme muss allerdings mitspielen. Besucher stimmen übrigens bislang mit meiner Einschätzung überein. Neulich meinte jemand, der in einem größeren Raum Klipschörner kennengelernt hatte, dass da jeder Ton gewissermaßen zum Ereignis geworden sei. Das habe - in kleinerem Raum - die CW mit dem Cayin auch geboten. Ich nehme das mal als Lob. ;)

4. Was ich persönlich immer mehr am Cayin schätze, ist die Möglichkeit ihn in den beiden bereits erwähnten Modi zu betreiben.

5. Mir fehlt einzig manchmal eine Tapeschleife. ;)

6. Umschaltknackser beim Durchgehen der relaisgesteuerten Eingänge oder beim Moduswechsel nerven manchmal.
berjur
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Beitrag von berjur »

outis hat geschrieben: 5. Mir fehlt einzig manchmal eine Tapeschleife. ;)

6. Umschaltknackser beim Durchgehen der relaisgesteuerten Eingänge oder beim Moduswechsel nerven manchmal.
Nun ja, wo Licht ist, ist auch Schatten, man kann nicht alles haben.

Ist der Cayin ein deutsches Gerät oder selbst importiert?

So was kenne ich von meinem T.A.C V 60 nicht.
Jochen-H
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Beitrag von Jochen-H »

Die Schattenseiten fallen unter die Rubrik lässliche Sünden. Kann ich mit leben, die Klangqualität stimmt ja für mich.

Beschafft wurde der Cayin bei einem deutschen Händler.
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Tubes
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Beitrag von Tubes »

Vor dem Umschalten drehe ich die Lautstärke immer auf Null. egal ob Röhre oder Transe.

Schön, dass es sich so gut fügt, Jochen ... :OK:
Grüße
Heiner

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berjur
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Beitrag von berjur »

Hallo Jochen,

na dann ist doch alles in Butter, freut mich, dass du endlich einen passenden Verstärker gefunden hast, wünsche dir noch viel Spass damit.

Jürgen
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Beitrag von Jochen-H »

Hallo Jürgen,

ich könnte mir übrigens auch den TAC gut an den CW vorstellen. Der hat mich ja seinerzeit an den Spendors auf die Idee mit der Livehaftigkeit gebracht. Und er wäre geblieben, wenn nicht die Bassschwäche im Zusammenspiel mit den Boxen so eklatant gewesen wäre. Ich denke aber, dass dies an den CW möglicherweise kein Problem gewesen wäre. Für den Cayin habe ich mich aber letztlich auch aufgrund des Preises entschieden.

Um noch einmal eine Warnung auszusprechen:

Die Kombination CW/Cayin bringt keine Kaminfeuerromantik.

Sie beglückt dann, wenn eine entspannte, langzeittaugliche Natürlichkeit, gewissermaßen mit links aus dem Ärmel geschüttelt ohne auf Präzision zu verzichten, das Ziel des Hörerwunsches ist.
Wenn man nun meint, dass man die CW unbedingt auch mit Livepegel betreiben muss - das macht der Cayin mit. Jedenfalls in meinem Raum. Aber ich brauche den Krach nicht.

Gruß

Jochen
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Beitrag von berjur »

Hallo Jochen,
outis hat geschrieben: ich könnte mir übrigens auch den TAC gut an den CW vorstellen. Der hat mich ja seinerzeit an den Spendors auf die Idee mit der Livehaftigkeit gebracht.
Die CW interessieren mich schon sehr, aber diese sind leider kein Schnäppchen, muss das erst mal mit meinem " Finanzminister " besprechen.

Würde mch schon interessieren, wie der TAC an diesen Boxen spielt.

Na ja, schau`n mer mal,

Jürgen
Jochen-H
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Beitrag von Jochen-H »

Nachdem die CW + Cayin sich seit über einem Jahr bei mir aufhalten, mal eine aktuelle Wasserstandmeldung.

Die besteht darin, zwei immer wieder zu lesenden Urteilen die Leviten zu lesen. ;)

Da heißt es, die CW könnten nix Klassik und müssten für eine artgerechte Haltung mit Rock/Pop gefüttert werden, dann aber mit markerschütternden Pegeln. Ich denke, ein wenig umgekehrt wird ein Schuh draus.

1. Besucher, die im wesentlichen Rock/Pop hören, werden mit den CW nicht warm. Denn für die ist der Bass nicht bassig genug. Und da landen wir bei den hohen Pegeln. Denn die sind vermutlich das Gegengift gegen die enttäuschte Erwartung, dass man angesichts der großen Basschassis eigentlich rückwärts aus dem Raum geblasen werden müsste.

2. Besucher, die vorzugsweise Jazz und/oder Klassik hören, schwärmen von der natürlich anmutenden Präsentation durch die CW. Als deren Domäne wird die Wiedergabe akustischer Instrumente und auch Stimmen hervorgehoben. Und das bei völlig familienkompatiblem Pegel. BTW: Der Bass ist durchaus vorhanden und zwar richtig tief, nur eben nicht "umwerfend", allenfalls umwerfend natürlich. ;)

3. Ich habe die CW beim Händler mit Transitoramp gehört: Da war durchaus ordentlich Punch gegeben, auch schon bei moderaten Pegeln, mehr Pegel konnte aber in der Tat auch nicht schaden. Aber der Preis war die entspannte Natürlichkeit der Wiedergabe, die dabei auf der Strecke blieb.

So muss halt jeder wissen, worauf er sich einlässt. Ist wie immer letztlich Geschmackssache.

Gruß

Jochen
nertsch
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Beitrag von nertsch »

Hallo,
outis hat geschrieben:Besucher, die im wesentlichen Rock/Pop hören, werden mit den CW nicht warm. Denn für die ist der Bass nicht bassig genug.
Das muss eher am Verstärker liegen. Ich betreibe die CWIII an einem Accuphase E202 und der Bass ist perfekt. :D
Die CW und CWIII gehen runter bis 25Hz. Hier hat sich mal jemand die Mühe gamcht das zu messen: http://www.computeraudiophile.com/attac ... report.pdf

Gruß
Gerhard
Max
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Beitrag von Max »

Hallo,

ich habe lange den Cayin 88T an B&W CDM7NT betrieben, zum Schluss mit zusätzlichem Subwoofer. Die Klangbeschreibungen stimmen mit Deinem überein. Zu dünne Bass, was bei Rockmusik sich bemerkbar machte.

Vor einem halben Jahr sind sind meine Selbstbauten, nähmlich der Röhrenvorverstärker HEPOS von Heinzi und die Endstuffen SymAsym (Transistor ca. 2x50 Watt an 8 Ohm) fertiggestellt und angeschlossen. Set dem habe ich ein breites Grinsen in Gesicht wenn ich Musik höre.

Röhrenenstuffen und Lautsprecherboxen (Impedanzen) das muss passen und es ist wesentlich schwiriger anzupassen als eine neutrale Transistorendstuffe und eine Röhrenvorstuffe in der man durch Röhrentausch den Klang deutlich beinflussen kann.
Bei mir klingen die Russenröhren 6N23P sehr neutral (nahe am Transistor) die jetzigen Philips JAN 6922 dagegen mit zartem Schmelz (meinen Sohn schon fast zuviel). Mir gefällt es. Wenn ich ein Pärchen bezahlbaren ecc88 von Telefunken finde, werde ich die noch probieren.

Mein Fazit: Rohrenvorstuffe und neutrale Transistorenstuffe ist die bessere "einfache" alternative.

Grüße,
Norbert
Valvox
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Beitrag von Valvox »

Norbert,
versuche doch mal PCC88 von Telefunken! Ist in der Hepos kein Problem, die Röhren aber bei gleichem Klang deutlich billiger (nein: preiswerter) als die mittlerweise unerschwinglichen ECC88.
In manchem Vorverstärker macht sich auch die PCC88-Verwandte PCC189 prächtig- es kommt aber auf einen Versuch an.

In meiner Raphael-Vorstufe spielen PCC189 nicht optimal, in meiner Audio Research LS2 dagegen phänomenal auf!

Greetz,

Jan
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Beitrag von Valvox »

Nachtrag: Vergleiche mal deine JAN Philips mit einer fast baugleichen von Sylvania (der JAN Philips-Vorgängerfabrik)- du wirst staunen!
Max
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Beitrag von Max »

Ich werde nach beiden Typen Ausschau halten. Gehen die Sylvanias noch mehr in die "Schmilz" Richtung?

In welche Richtung gehen die ECC / PCC88 von Telefunken? Habe noch keine davor gehabt. Da, sie solche Preise erziehlen müssen sie wohl gut sein? Anderseits kann das ein psychologische Effekt sein.

Danke und Grüße,

Norbert
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Beitrag von Valvox »

Also ich würde die Sylvania als freier, offener und musikalischer bezeichnen- es schwingt irgendwie alles mehr, bei auch mehr Höhenfeuer.

Telefunken sind sehr gut, würde allerdings Philips (Heerlen-Fertigung, nicht Valvo!) noch etwas höher einschätzen.
(Das gilt für diese Typen und kann bei anderen gleich wieder ganz anders sein)

Auch Haltron hat da Gutes im Angebot. Mir sind dann noch amerikanische PCC189 namens Nelco (müsste ein OEM-Vermarkter sein) zugelaufen, die überraschend mikrophoniearm und wohlklingend sind.

Jan
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Beitrag von Valvox »

Sorry,
ganz vergssen,
unbedingt zuschlagen, wenn sie am Markt sind: PCC88 von Tesla- aber die alten in der blau-gelben Packung, nicht diese JJ.

Eine sehr "elegante" Röhre, mit der macht man eigentlich in keiner Anwendung was falsch. Ist auch sehr langlebig.

Gibt es natürlich auch als ECC88 bzw. E88CC, aber- Preise...

Jan
Max
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Beitrag von Max »

Danke Jan,

wir fahren heute noch nach Ungarn/Plattensee, wiel hier so kalt ist. Haben uns sehr kurzfristig dazu entschieden.

Wenn ich zurück bin werde ich nach den Typen ausschau halten.

Grüße,
Norbert
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Beitrag von Valvox »

Dann alles Gute!

Muss mal meinen Fundus durchforsten- vielleicht kann ich dir mal verschiedene Typen zum Ausprobieren leihen.

Jan
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chrissy
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Beitrag von chrissy »

Moin,

pcc88 haben eine andere Heizspannung als E88CC (7,6V anstatt 6,3V), weren also in für E88CC konstruierten Verstärkern ausserhalb der Spezifikation betrieben.

VG

Christian
Damit höre ich:

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Beitrag von AlexK »

chrissy hat geschrieben:Moin,

pcc88 haben eine andere Heizspannung als E88CC (7,6V anstatt 6,3V), weren also in für E88CC konstruierten Verstärkern ausserhalb der Spezifikation betrieben.

VG

Christian
Hallo Christian ,
das juckt den neudeutsch "tube roller" doch nicht :mrgreen: , es ist auch egal das die E/PCC189 eine Regelkennlinie hat :

http://www.diyaudio.com/forums/tubes-va ... o-use.html

Ich bevorzuge E88CC aus deutscher , bzw. europäischer Fertigung . Warum ???? Weil ich genug davon habe :weed: .
MfG , Alexander .

P.S.: Christian , es sind 7 Volt bei der PCC88 und 7,2 Volt bei der PCC189 lt. TFK Handbuch .

[img:800:600]http://www.ak-tubes.de/Roehren/doppeltrioden/E88CC.jpg[/img]
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Beitrag von chrissy »

Hi Alex ,

Die Info hatte ich von duncanamps tubedata, ich hatte nur im Kopf, das Heinz mir das mal erzählt hatte. Bin ja bekennender Nichtlöter :mrgreen:

VG
christian
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