in einem Punkt muß ich Heiner auf jeden Fall Recht geben: was Dreher anbelangt, komme ich einfach nicht zur Ruhe !

Aber vielleicht jetzt doch ... ?!


Der ELAC Miracord 22H ist bereits wieder Geschichte für mich, da er leider einfach nicht praktikabel genug war. Ein gravierendes Problem neben anderen ist - wie auch bei meinem DUAL CS 1019 -
das Knacksen am Ende der Platte vornehmlich über den rechten Töner. Ich bekomme das einfach nicht in den Griff.
Habe mich gestern an den Beginn meiner Neuentdeckung von Vinyl erinnert - damals mit dem DENON DP-37f. Jener hatte mich sowohl von der praktischen Handhabung her als auch vor allem klanglich begeistert.
Also habe ich den SABA PSP 248 - den ich vor einigen Monaten erworben hatte - aus der Versenkung geholt, geputzt und eingerichtet:
[IMG:1200:997]http://www7.pic-upload.de/06.01.13/1tgi6psoqph.jpg[/img]
Er stammt aus der Zeit Anfang der Achziger und SABA ließ bereits in Fernost produzieren: er entspricht bis auf die Anordnung der Bedienelemente und die Zarge - die noch verstärkt werden sollte - dem JVC QL-F6.
Besonderheiten des QL-F6 ? Nun, ein zweifach ölbedämpfter Tonarm und ein sog. bi-direktionaler Servo, sprich es gibt außer dem Quartz im Laufwerk selbst einen weiteren zum Abgleich, der außerhalb des Laufwerks angeordnet ist. Sowas besitzt nicht mal der berühmte Technics SP-10MK2 !
Habe mal probehalber auf meine Graham Slee Era Gold REFLEX M2 Phono Stufe gewechselt und außerdem das Nagaoka MP-20 mit zugehöriger Magnesium-Headshell installiert. Die Nagaoka Leute sind Tiefstapler ! Auf der Verpackung steht nur "headshell". Erst die Gebrauchsanweisung offenbart, daß sie sich für diese Headshell richtig was überlegt haben:
[IMG:768:1024]http://www7.pic-upload.de/06.01.13/up5kdkae5t.jpg[/img]
[IMG:1024:768]http://www10.pic-upload.de/06.01.13/6c8y3298c1e.jpg[/img]
Der Tonarm paßt jetzt gerade so eben unter die Abdeckhaube. Mußte dazu die Haltenut an der Headshell etwas zurecht biegen.
Klanglich zu dieser Kombi: es haut mich weg ! Schlichtweg das Beste vom Besten bislang ! Überraschungen gibt es immer wieder.

Zur Handhabung: auch das bislang komfortabelste. Ob manuelle Bedienung zu Beginn der Platte oder vollautomatisch, man kann es sich aussuchen (ich bevorzuge ersteres). Nebengeräusche, Rumpel etc. gleich Null.
Künftig werde ich immer mal zwischen Sand- und Röhren PVV wechseln - sobald ich Arkadis habe - und mir einen zweiten Direct Drive Dreher zulegen, um auch die Dreher mal wechseln zu können.
