Phono DIY - Projekt mit D3a

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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audiosix
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Beitrag von audiosix »

FB hat geschrieben:
Aber beim Blick in die diversen Foren und erst recht auf den Fertiggerätemarkt wird schnell klar, dass wir (noch) zu einer recht übersichtlichen Minderheit gehören. Ausnahmen wie z.B. der Einsatz der EF184 (Oktave, Graaf) bestätigen da nur die Regel.


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Was eine EF184 in einer Linestage macht erschliest sich mir auf Anhieb erst mal nicht.

Der Einsatz von NOS Röhren in Fertiggeräte ist zumindest umstritten.

Reinhard
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Zusammen.

Langsam kommen die Bauteile zusammen:

[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc06469flesm.jpg[/img]

Einiges ist allerdings noch unterwegs, wie z.B. Gehäuse die ich mir sichern konnte, eine zweite Siebdrossel für die Hochspannung eine für die Heizung. Ausserdem noch ein Care - Paket mit Widerständen, Kondensatoren und Fassungen...

Nur einen Heiztrafo für die D3a brauche ich noch.

Falls da jemand gerade zufällig einen übrig hat, würde ich ihn gerne übernehmen.
Meldet Euch bitte per PN bei mir, falls ihr gerade etwas übrig habt...

Ich werde weiter berichten.
LG

Tom
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Zusammen,

hier dann noch ein kleiner Nachtrag:

[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc06470rfixw.jpg[/img]

Von denen habe ich heute zwei Stück bekommen, eine für das Netzteil und eine für die Schaltung. :mrgreen:

Die Dinger sind richtig groß, modular aufgebaut, allerdings etwas abgenützt.

Ich werde die Kisten wohl erst noch etwas aufhübschen.

Dafür ein sehr schöner, durchdachter Aufbau, ich bin mich schon darin am vergucken. Habe gerade mal einen ersten Entwurf für eine neue Frontplatte der Schaltung gemacht... :wink:

Die Frontplatte des Netzteiles muss eigentlich neu, auch wenn ich zwischenzeitlich am überlegen bin, ob ich nicht eine Glasscheibe hinter den großen Ausschnitt mache und dann direkt hinter den Ausschnitt die Gleichrichteröhre des Netzteiles setze.

Die AZ1 ist eigentlich sowieso viel zu schön um sie zu verstecken...

Was meint Ihr?
LG

Tom
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ADausF
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Beitrag von ADausF »

Hi Tom,

Heiztrafo:

http://www.ebay.de/itm/Rohren-universal ... 1184wt_900

Der Preis ist aber schon happig für das kleine Ding.

Ich habe ich hier auch noch einen liegen, den ich aber brauche :-)

vg Andreas
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jogi
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Beitrag von jogi »

Moin Tom,

komme grade vom Schwimmen im Mittelmeer :P

ganz schöne Klopper, die Gehäuse :OK: , da hast du wahrlich Platz für alle möglichen Spielereien...lackiert sehen die bestimmt amtlich aus, und so ne schöne Mesh AZ1 erfreut doch jedes Auge.
Heiztrafo brauchst du mindestens 8V/2A. wenn du die Heizungsmodule verwenden willst, die brauchen diesen Headroom. Wenn die E288cc mit rein soll, würde ich der eine gesonderte Heizung spendieren, um die Vor-und Phonostufe unabhängig voneinander betreiben zu können,dann also 2 Heizwicklungen.
Bin mal gespannt, wie es weitergeht bei dir, ich knöpfe mir zuhause erstmal die Quads vor...

liebe Grüsse, bis in Bälde,

Jürgen
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Hallo Jogi,

ich werde wohl die E288CC als auch die D3a doch gleichzeitig beheizen.

Da ich mich doch dazu entschieden haben die Phonostufe nicht von der Vorstufe abzukoppeln.

Ich werde allerdings zuerst einmal die Phonostufe aufbauen und dann um die Vorstufe ergänzen.

Dann zu dem Gehäuse. Die Profile sind ein wenig angestoßen.

Ich hatte zuerst überleg dies wegzuschleifen, dass wird allerdings nicht ganz gelingen.

Wie sieht es mit Eluxieren, eventuell auch Pulverbeschichten, vorzugsweise in schwarz aus, ist dass auch bei kleineren Mengen und Bauteilen möglich oder sind die Eluxierer/Beschichter auf größere Mengen eingestellt und geben sich mit Kleinstkunden wie mir erst gar nicht ab?
LG

Tom
jogi
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Beitrag von jogi »

Ich hatte letztens mal nach Beschichtern gekuckt und in Köln auch einen gefunden, der Kleinmengen annimmt. Müsste ich zuhause auf dem Computer haben, hoffe ich zumindest.
Ich ruf mal an, wenn ich wieder da bin.

liebe Grüsse,

Jürgen
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carawu
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Beitrag von carawu »

audiosix
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Beitrag von audiosix »

Hallo Tom,

Eloxieren verlangt eine 1a Qualität beim Ausgangsmaterial. Macken im Material sieht man nach dem Eloxieren noch besser.

Pulverbeschichten ist bei dem Ausgangsmaterial nur eine Lösung wenn von Hand gepulvert wird. Bei automatischen Anlagen ist die Pulverschicht sehr dünn. Und dann passiert das Gleiche wie oben.

Reinhard
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jogi
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Beitrag von jogi »

Reinhard,

danke für den Hinweis, wusste ich nicht. Ich würde sowas auch zum ersten Mal machen, und dachte, grade damit könnte man kleine Unebenheiten ausgleichen. Das teuerste an diversen Selbstbauten ist für mich das Gehäuse, wenn man da alte robuste Teileoptisch aufhübschen kann, ist da eine menge Potential drin.

lG

Jürgen
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Guten Abend Zusammen!

Nach allem was Ihr heute so zusammengeschrieben habt, habe ich mich heute Abend dazu entschlossen doch mal zu versuchen die Sache zu Schleifen.

Was soll ich sagen? Ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Erstens ging es leichter als gedacht und bis auf die wirklich tiefen Kratzer habe ich recht viel wegbekommen.

Das Gehäuse hatte auch einen leichten Goldfarbton, also der Alurahmen.

Diesen habe ich an den sichtbaren Stellen komplett abgetragen bekommen , so dass jetzt das matte Silber des Aluminiums hervorgetreten ist.

So, jetzt gibt es Feierabendbierchen.

Heute ist dann noch ein Care - Paket eingetroffen, danke an Alex, die Fassungen machen wirklich einen super Eindruck und die Drosselspule für die Heizung stand heute Abend dann auch da...

Jetzt fehlt mir wirklich nur noch der Heiztrafo... und die Stecker für die Nabelschnur zwischen Netzteil und Vorstufe und noch so ein paar Kleinigkeiten...

Aber im Moment ist das noch nicht ganz so wichtig, vorläufig habe ich genug zu tun...

Wenn alles klappt werde ich morgen die Bleche Schleifen und am Mittwoch Abend wenn das Wetter mitspielt Lackieren.

Wenn das gelingt gibt es weitere Bilder.

Dann geht es dann an den Aufbau des Netzteils und dann ... aber so weit sind wir noch nicht... :wink:

Ich werde weiter berichten.
LG

Tom
docali
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Pentode mit Übertrager soll ein LCR-600 treiben?

Beitrag von docali »

Hallo,

ich habe hier bezüglich eines diskutierten Schaltplanes ein Verständnisproblem. Da ist in der ersten Stufe eine E810F Pentode, soweit ich das richtig verstanden habe, die über einen 4,5 zu 1 Übertrager ein LCR 600 treibt. Laut Datenblatt hat diese Pentode einen Ri von ca. 42 kOhm (!). Mit so einem hohen Innenwiderstand shließt sich doch eine Übertragerkopplung praktisch aus - oder? Nach dem Übertrager bleiben noch etwa 2k übrig und damit in ein LCR-600?? Das macht in meinen Augen recht wenig Sinn.

Vielleicht habe ich aber auch was falsch verstanden. Die erste Stufe als Triode geschaltet, würde deutlich mehr Sinn machen.

Gruss,
docali
AndreasS
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Re: Pentode mit Übertrager soll ein LCR-600 treiben?

Beitrag von AndreasS »

docali hat geschrieben:... Da ist in der ersten Stufe eine E810F Pentode, soweit ich das richtig verstanden habe, die über einen 4,5 zu 1 Übertrager ein LCR 600 treibt.
Hallo,

eigentlich ist der thread zu Alexanders RIAA-Vorstufe mit der D3a und einem RC-Filter...

Doch zu Deiner Frage: die 600 Ohm des LCR-Netzwerkes erscheinen über den 4,5:1-Übertrager als 12150 Ohm (zuzgl. Wicklungswiderstände) Last. Diese Last passt schon: Pentoden werden immer "unterangepaßt" betrieben.

Gruß Andreas
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mb-de
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Re: Pentode mit Übertrager soll ein LCR-600 treiben?

Beitrag von mb-de »

Hallo docali!

Andreas hat ja schon darauf hingewiesen, dass es im thread eigentlich um den mit passivem R-RC-C-Netzwerk entzerrenden D3a-Pseudotriodenverstaerker von Alexander K. geht... andererseits kann man Deinen Kommentar zu Martin R.'s Stufe nicht einfach so stehenlassen...
docali hat geschrieben:Da ist in der ersten Stufe eine E810F Pentode, ... die über einen 4,5 zu 1 Übertrager ein LCR 600 treibt. Laut Datenblatt hat diese Pentode einen Ri von ca. 42 kOhm (!). Mit so einem hohen Innenwiderstand shließt sich doch eine Übertragerkopplung praktisch aus - oder? Nach dem Übertrager bleiben noch etwa 2k übrig und damit in ein LCR-600?? Das macht in meinen Augen recht wenig Sinn.
Falsch.

Pentoden arbeiten in normalerweise Unteranpassung (vgl Literatur ueber Pentoden in Verstaerkerstufen - sinnvollerweise sollte Rlast<<Ri sein... hier ist dies erfuellt (Ri~3*Rlast)... Rlast dominiert dann bezueglich dem effektiven Spannungsverstaerkungsfaktor MUext=gm*(Rlast||Ri)...
docali hat geschrieben:Vielleicht habe ich aber auch was falsch verstanden. Die erste Stufe als Triode geschaltet, würde deutlich mehr Sinn machen.
Falsch.

Warum sollte man ohne merkliche Vorteile beim Rauschen (der Unterschied betraegt real weniger als 2 dB) eine deutlich hoehere Eingangskapazitaet und eine um den Faktor zehn geringere Verstaerkung (unter Beruecksichtigung der Wicklungswiderstaende ca 42 statt ca 440 im Nennarbeitspunkt) akzeptieren?

Wenn man diese hohe Verstaerkung nicht braucht, kann man den Ueberschuss fuer eine lokale Gegenkopplung verwenden, die dann noch Verzerrungen und Auswirkung von Roehrenstreuung/alterung reduziert.

Gruss

Micha
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Re: Pentode mit Übertrager soll ein LCR-600 treiben?

Beitrag von docali »

mb-de hat geschrieben:Hallo docali!

Andreas hat ja schon darauf hingewiesen, dass es im thread eigentlich um den mit passivem R-RC-C-Netzwerk entzerrenden D3a-Pseudotriodenverstaerker von Alexander K. geht... andererseits kann man Deinen Kommentar zu Martin R.'s Stufe nicht einfach so stehenlassen...
Hallo Micha u. Andreas!

Also, wenn ich mir den Thread so durchlese, dann genügen aber auch andere Posts nicht unbedingt dieser Anmerkung...

Klar, eine Pentode hat weniger Klirr bei niedrigem Lastwiderstand. Meine Bedenken gehen auch eher auf den hohen Innenwiderstand und die Übertragerkopplung. Bei Ri ca. 40k und 90H Primärinduktivität hätte ich Bedenken hinsichtlich der tiefen Frequenzen. Man sagt ja , dass schon eine 6SN7 für Übertrager fast schon einen zu hoehen Innenwiderstand aufweist und die liegt diesbezüglich deutlich niedriger.

Gruß,
docali
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo docali,

das Ganze (Uebertrager mit 600 Ohm Last und Quelle mit 40 kOhm Innenwiderstand formt einen 16..17-Hz-Hochpass erster Ordnung... ich sehe diesen Effekt eher als erwuenscht als als problematisch an - er reduziert das Risiko von Kernsaettingung durch "Rumpelsignale..." durch verwellte Platten.

Andreas wies bereits darauf hin, dass man Pentoden eigentlich immer in Unteranpassung betreibt - Rlast << Rquelle.

Trioden werden hingegen sinvollerweise in Ueberanpassung betrieben - Rlast >> Rquelle - ueblicherweise unterschreitet man nicht Rlast=2*Rquelle

Beim Datenblattarbeitspunkt hat die 6SN7 einen Innenwiderstand von ca. 8 kOhm... also sollte die Last groesser oder gleich 16 kOhm sein... bei 90 Henry Hauptinduktivitaet liegt dann die untere Grenzfrequenz bei ca. 28 Hz... also sollte man zwei 6SN7-Systeme parallel betreiben... dann kommt man auf einen Wert um 14 Hz bei 8 kOhm gespiegelter Last... alternativ kann man den Uebertrager mit einem Luftspalt fuer 10 mA fertigen und liefern lassen - dann sollte er eine Hauptinduktivitaet von ca. 130..140 Henry haben, was bei gespiegelter Last von 16 kOhm zu einer Grenzfrequenz unter 20 Hz fuert.

Gruesse

Micha
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