Klangunterschied (?) zw. 2A3 und 300B

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pehajope
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Klangunterschied (?) zw. 2A3 und 300B

Beitrag von pehajope »

Hallo liebe Mitglieder,

ich hoffe Ihr seid nicht alzu doll beschäftigt mit dem "Eier bemalen" :wink: ,


Da ich nun schon seit einiger Zeit mich mit dem Wunsch eines neuen Röhrenverstärkers beschäftige und der nun in naher Zukunft auch verwirklicht werden soll.

Ist der klangliche Unterschied zw. 2A3 und 300b sehr verschieden (evtl nicht richtig formuliert).

Da ich meine Hörner (95dB) auf jeden Fall behalten möchte, schwanke ich immer noch zwischen diesen beiden Röhren. ausgiebig hören konnte ich noch keine von beiden. Kurzzeitig nur die 300b (hat mich s ehr stark beeindruckt).

Zur Zeit spielt bei mir ja noch ein Synola 608 er dann wohl abgelöst werden wird.

Eventuell könnt "Ihr" mir ja ein wenig Hilfe leisten und mich beraten.

Danke im voraus.

ps. beim "Eier bemalen" hat die Farbe rot was für sich (auch geschichtlich).
peter


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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin Peter,

ich kann Dir nur empfehlen, selbst den Hörtest zu machen.
Außerdem hängt die klangliche Qualität der jeweiligen Triode leider auch sehr stark davon ab, wie hochwertig die Bauteile und Verarbeitung des Verstärkers sind.

Wenn mit AC geheizt werden soll, ist die 2A3 im Vorteil: sie wird wegen der geringeren Heizspannung weniger Probleme mit Brumm machen.

Ich hab` zwar die 2A3 noch nicht gehört, aber zur 300B kann ich sagen, daß ich anrührendere, emotionalere Wiedergabe von Stimmen mit keiner anderen Röhre so stark erlebt habe. Gestern Abend hörte ich mal wieder Melody Gardot von LP ... :shock:
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
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Beitrag von pehajope »

Moin und sonnige Ostern,

@Henning,

das ist das was ich noch in den Ohren habe vom 300b. Dieser war von einem Fachhändler hier in HH. leider spielte mein finanzielles nicht mit.

Es ist auch gar nicht so leicht ein solches Gerät zu Hause in der endgültigen Umgebung zu hören. Erst recht nicht wenn man ohne Auto für den Transport ist.
peter


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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

wünsche auch schöne Ostern!

O.K. verstehe. Vielleicht kennt tatsächlich jemand im RuH die klanglichen Unterschiede beider Trioden aus eigenem Erleben. Würde mich auch interessieren.
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
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Lowther
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Beitrag von Lowther »

Moin,
Bist Du sicher das Dir subjektive Klangbeschreibungen Dritter weiterhelfen ?
Der Röhrentyp allein macht es nicht. Lautsprecher, Raumakustik un natürlich der Verstärker in dem die Röhre des Begehrens steckt sind wesentliche Variable. Da kommt man um einen eigenen Test nicht herum.

Gruß aus Norderstedt
Matthias
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Beitrag von pehajope »

@Lowther,

nein bin ich eben nicht. Die 2a3 habe ich leider noch nicht gehört.
Beim 300b habe ich dieses Gerät im Visier: Austrian - Analog - Audio / 300B SE

Ich muss gestehen ich habe auch ein wenig die Preise der Röhren überschaut, dadurch ein wenig Unsicherheit.

Ein wenig Optik ist da ja auch noch - 300b, 2a3, 845. wenn es nach meiner WAF geht ist die 845 der Favorit.

Mein Synola hat auch schon das "gewisse Etwas" nur der Druck - ich kanns nicht beschreiben - fehlt mir.

Druck hat auch ein KT88, ist aber anders.

Beim 300b wars so als wenn ich ne Bass-Saite anspiele und ich empfinde sie. :lips: .

Ich glaub ich muss ins kalte Wasser springen, denke aber es wird nicht so kalt. :weed:

Geräte in dieser Preislage hat ja auch nicht jeder der mit Röhre hört. Die Push and Pull - China- Fraktion ist da doch in der Überzahl (nicht nagativ gemeint).
peter


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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Wie schon richtigerweise erwähnt wurde, macht die Endröhre nur einen geringen Teil des Klangcharakters einer Endstufe aus. Mindestens ebenso entscheidend sind die Treiberstufe, das Netzteil, die Ausgangsübertrager sowie übriger Bauteilequalität und das Schaltungskonzept. Es wird immer wieder der Fehler gemacht die Klangeigenschaften einer Endstufe grösstenteils der Endröhre zuzuschreiben.

Wenn Dir 'Druck' fehlt dann hat das am wenigsten mit der Endröhre zu tun. Je nach Konzept kann eine KT88 lasch und eine Kleinleistungsröhre wie die 45 druckvoll klingen. 'Druck' wird oft mit Leistung verwechselt. Meist ist es jedoch der Dämpfungsfaktor im Zusammenspiel mit dem Lautsprecher, der für den Eindruck von 'Druck' verantwortlich ist. Der Dämpfungsfaktor wird vom Ausgangsübertrager (Übersetzungsverhältnis) und der Schaltung bestimmt (mit/ohne Gegenkopplung). Dies kann von Endstufe zu Endstufe erheblich variieren, auch wenn die gleichen Röhren verwendet werden.

Viele Grüße

Thomas
Gewerblicher Teilnehmer

http://vinylsavor.blogspot.com/
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Beitrag von pehajope »

Moin,

da ich nicht mehr in erfahrung bringen kann, welches Gerät(Erbauer) es war und nur weiß das es eine 300b Endstufe war, ist es natürlich schwer heraus zufinden um welches es sich handelte die mir den Kopf verdrehte.

Es hätte ganz bestimmt auch jede x-beliebige Endstufe sein können, da ich mich zu damaliger Zeit noch weniger auskannte mit HiFi-Röhrengeräten.
darum gebe ich @VinylSavor absolut recht.

Mal schauen ob ich evtl. dieses Gerät http://www.audio-markt.de/_markt/item.p ... 235682194&
mal in meinen 4Wänden Probe hören darf.

Dennoch würde ich mich freuen mit "Eurer Hilfe" das richtige Gerät zu finden.
peter


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Beitrag von Lowther »

Hallo Peter,

Ich habe Seit rd 10 Jahren auch Tannoy 15" (GRF Memory aus den 80ern). In dieser Zeit habe ich einige Röhrenverstärker daran betrieben. Den von Dir beschriebenen fehlenden Druck oder Schub ( es kommt auf die gehörte Musik an) habe ich bei Kleinleistungsverstaerkern auch oft bemerkt. Ich habe dabei KT88 SE, EL84 PP, 6V6 PP und letztlich 845 SET gehabt. Nur der 845er hatte letztlich den richtigen Druck für z.B. Pop-Musik....
Der 845 Wurde letztlich wieder abgeschafft, weil er meiner Frau unheimlich war. Die hell leuchtenden Endröhren und die recht hohe Temperatur-Entwicklung sorgten schnell für eine Verbannung aus dem Wohnzimmer. Zudem hatte ich dummerweise mal was von 1200 Volt im Gerät erzählt. Danach war das Teil für Sie ein kleines Kernkraftwerk, das nichts im WoZi zu suchen hat. Dafür duldet sie die Tannoy und sogar den Ausbau auf 7 Kanal Surround. Für Stereo nutze ich :oops: Zur Zeit einen 20 Jahre alten Musical Fidelity A1 (class A).
Insoweit mein Rat: Tests mit den eigenen Lautsprechern und der Lieblingsmusik und letztlich die Akzeptanz der Partnerin bewahren vor Fehlkäufen...

Gruß
Matthias
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Beitrag von vintage64 »

Moin,

ich höre seit geraumer Zeit mit alten Tannoy Monitor Red 15" in großen Corner York Gehäusen. Thorsten Loesch hat genau meine Töner auch besessen und sie bei sich zu Hause wie folgt gemessen: "SE 300B (6-7 Watt) drove 15" Tannoy Monitor Red in Corner York enclosures (97db/1W/1m 15R)". Also meine 300B SET mit 6-7 Watt geht auch im Bass richtig gut damit. Arkadis Weltklasse-AÜs tun ihr übriges ! :mrgreen:
Aber es sind wie gesagt 15 Ohm Lautsprecher.

@Peter:
Hier mal ein interessanter link zum Thema Trioden.
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Beitrag von pehajope »

Meine LS Fostex Fe168ez Backloaded Hörner haben mittlerweile schon viele Verstärker wieder weg geschickt. Die sollten nach Möglichkeit auch bleiben.

es gibt da ein Pärchen Monos von einem Mitglied hier im Forum die mir (man staune) auch meiner WAF gefallen :cry: Er baut auf jeden Fall ansehliche Amps. :beer

Nicht das die Synolas schlecht sind, nein ich bin fast der Meinung das sie preislich weitaus teure Geräte um Längen hinter sich lassen.

"DANKE Reinhard für Deine Amps die ich hier hatte (habe)".

Hatte vor ein paar Tagen einen "Mastersound845" angeschlossen....... :weed: :weed: :weed: nun ja es scheiterte am Preis.
peter


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Beitrag von pehajope »

Ich schließe mal diesen Thread, da es einen 2. gibt
peter


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