BIAS Poti mit Lautstärke Poti koppeln?

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Anders000
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BIAS Poti mit Lautstärke Poti koppeln?

Beitrag von Anders000 »

Hallo.

Zu meinem zweiten anliegen was ich gerne getrennt diskutieren würde, würde ich gerne wissen ob man das BIASpoti mit dem des Lautstärkepoti koppeln getrennt kann, so das die röhren nicht im Leerlauf unter last stehen, da dies ja auf die Laufzeit der röhren geht?

Mit der BIAS Einstellung müsste dann zur Feinabstimmung natürlich noch ein extra Poti her, damit die Werte linear beim anheben der Lautstärke stimmen und so mit der last zufuhr auch gleichzeitig die Ruhestromzufuhr akut erhört wird.

Was hält ihr davon oder ist das quatsch wegen "wenn und aber"?

Gibt es so etwas schon?

Ich stelle mir vor, das die Gefahr dadrin liegen würde, wenn man die Lautstärke zu weit aufdreht der BIAS auch zu hoch wird. Dazu fallen mir zwei Lösungen des Problems ein: 1. Mann begrenzt den BIAS bis zu einem Bestimmten wert. Oder 2. Man muss die Empfindlichkeit des Potis einstellen können, was allerdings deutlich nicht linearere Ergebnisse bringen würde, denn wenn der Lautstärkepoti angenommen auf 50% stünde, dann wäre der BIAS zu niedrig. Muss aber nicht kann aber.

Und jetzt sagt mir nicht, so etwas nennt man "Auto-BIAS"...
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D.Achenbach
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Re: BIAS Poti mit Lautstärke Poti koppeln?

Beitrag von D.Achenbach »

Vollzitat entfernt - siehe Regeln!

Der Arbeitspunkt lässt sich nur in gewissen Grenzen sinnvoll einstellen. Wird der zu niedrig, klirrt es, zu hoch steigt die Verlustleistung an.

Wenn es "nur" darum geht, den Verstärker ohne Signal betriebsbereit zu halten und die Röhren zu schonen, würde ich empfehlen, die Betriebs(hoch)spannung abzuschalten. Das kann auch signalgesteuert passieren, wie es z.B. in Aktivlautsprecher üblich ist. Signal 10min weg, abschalten - kommt Signal, Hochspannung wieder hochfahren.

Gruß
Dieter
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VinylSavor
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!

Erstmal eine naheliegende und gar nicht so blöde Idee. Nur die Praxisumsetzung ist nicht so einfach. Dagegen spricht auch das unterschiedliche Klirrverhalten bei stark herabgesetztem Arbeitspunkt wie vom Vorredner erwähnt.

Würde man nur einen begrenzten Bereich für die Verstellung des Arbeitspunktes vorsehen um dem entgegenzuwirken, dann ergeben sich keine nennenswerten Vorteile bzgl Lebensdauer mehr. Der notwendige Aufwand um das sicher und zuverlässig zu implementieren würde das nicht rechtfertigen.

Das empfohlene Abschalten der Betriebspannung bei Aufrechterhalten der Heizung ist mit Vorsicht zu geniessen. Viele indirekt geheizte Röhren bilden bei längerem Betrieb mit Heizung ohne Hochspannung eine Zwischenschicht in der Kathode. Eine sogenannte 'Kathodenvergiftung'. Davon ist also abzuraten, oder im standby Betrieb lieber eine herabgesetzte Anodenspannung.

Viele Grüße

Thomas
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dieterschn
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Beitrag von dieterschn »

wieviel Röhren Lebenszeit
würd ich denn mit der Methode mehr erzielen ?
höre die Musik, und nicht die Lautsprecher ...
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Die Massnahme macht fuer normale Musikwiedergabe wenig Sinn - so das Ganze nicht mit totkomprimiertem Material mit 0 dB Dynamikbereich gefuettert aus einer Quelle mit normiertem Ausgangspegel gefuettert wird, sind Einstellung des Pegelstellers und benoetigte Leistung nicht proportional zueinander - damit ist die Ruhestromvorgabe ueber die Einstellgroesse sinnlos.

Gruss

Micha
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Anders000
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Beitrag von Anders000 »

Um wie viel Prozent der Betriebsspannung muss ich die Röhren (Treiber und Endröhre richtig?) absetzen um sie im Standby zu schonen? Muss ich die Heizsspannung auch herunterfahren?
DB
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Beitrag von DB »

Hallo,

ein Widerstand so zwischen 47k und 100k in der Betriebsspannungsversorgung, der durch einen Schalter für den Betrieb des Verstärkers überbrückt wird, sollte hier gute Dienste leisten.

MfG
DB
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