umschaltbarer XLR/RCA Eingang für asymetrische Verstärker

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tomwip
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umschaltbarer XLR/RCA Eingang für asymetrische Verstärker

Beitrag von tomwip »

umschaltbare XLR/RCA Eingang
tomwip hat geschrieben:Hi,

hatte mal wieder etwas Luft und habe den Eingang mit Lundahl skizziert.
So kann ich es in nahezu jeden Verstärker mit asymmetrischem Eingang verwenden.
Ziel war einen optional umschaltbaren XLR/RCA Eingang zu entwerfen, der über hochwertige Übertrager die Masse trennt.
Die Skizze zeigt einen Kanal. Verwendet werden hochwertige OMRON 50Ohm Relais und als Übertrager Lundahl LL1540. Die Relais werden mit 12VDC geschaltet, Signal + als auch Signal - Die Relais sind 1 polig, daher benötigt man 2 Stück pro Kanal.

http://www.tomwip.de/tmp/pix/IMG.pdf
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo,

die Spezifikationen für den symmetrischen Eingang und für einen consumer input sind sehr unterschiedlich, daher wäre es sinnvoller, die Umschaltung hinter dem Übertrager vorzunehmen:

Symmetrische Signale gehen über den Übertrager (bedarfsweise mit Terminierung sekundär), dahinter erst der Wahlschalter RCA-Buchse/unsymmetrischer Ausgang des Übertragers. Der Eingang des nachfolgenden Verstärkers sollte hochohmig sein (bei Pulten ist das der sog. Instrumenten-Eingang, die Umschaltung erfolgt durch eine schaltbare Klinkenbuchse).

Der Grund für diese Lösung: consumer-Geräte sind mit der geringen Eingangsimpedanz bei XLR-Eingängen z.T. überfordert. Zudem gibt es bei der unsymmetrischen Verkabelung selbst bei Übertragereingängen nicht den Vorteil der Gleichtaktunterdrückung.

Gruß Andreas
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Hi,

ich wollte eigentlich eine potentielle RCA Quelle ebenfalls galvanisch trennen.

Spricht etwas dagegen das symmetrische Signal durch die omrons zu schicken?


Grüße,
Tom
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

tomwip hat geschrieben: ich wollte eigentlich eine potentielle RCA Quelle ebenfalls galvanisch trennen.
Hallo Tom,

wenn es sein muß..., dann sollte die Primärinduktivität des Eingangsübertragers aber ausreichend sein, um im Bereich tiefer Frequenzen keinen Abfall zu haben.
tomwip hat geschrieben:Spricht etwas dagegen das symmetrische Signal durch die omrons zu schicken?
Der Eingang muß auch kapazitiv symmetrisch sein, d.h. die Kapazitäten zwischen den einzelnen Signaladern und Erde müssen gleich sein. Du wirst bei fast jedem Eingangsübertrager diese Symmetrie nachträglich durch kleine Kapazitäten zwischen den Signaladern und Erde herstellen müssen..., so kannst Du natürlich auch die kapazitive Unsymmetrie infolge der Kontaktbelegung (Masse und heißer Leiter der RCA-Buchse) ausgleichen.

Gruß Andreas
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Apropos Kapazitäten,

keiner der fachlich weiteres beitragen kann?

Grüße,
Thomas
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

tomwip hat geschrieben:...der fachlich weiteres...
Hallo Thomas,

... eine charmante Art, die Wissenslücken zu zeigen :D

Doch zur Sache: an einen übertragersymmetrierten Eingang kann man bedenkenlos auch eine unsymmetrische Quelle anschließen; die ganze Kunst erschöpft sich im Anlöten eines RCA-Steckers an Stelle des weiblichen XLR-Verbinders eines gängigen symmetrischen Kabels: die Kabel von Pin 1 und Pin 3 werden mit dem Außenkonzakt des RCA-Steckers verbunden und das Kabel von Pin2 mit dem Mittelkontakt.

Gruß Andreas
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

AndreasS hat geschrieben:

... eine charmante Art, die Wissenslücken zu zeigen :D


.. ja mich wundert es doch sehr, dass außer Dir sich niemand die Mühe macht fachlich was beizutragen.
AndreasS hat geschrieben:
Doch zur Sache: an einen übertragersymmetrierten Eingang kann man bedenkenlos auch eine unsymmetrische Quelle anschließen; die ganze Kunst erschöpft sich im Anlöten eines RCA-Steckers an Stelle des weiblichen XLR-Verbinders eines gängigen symmetrischen Kabels: die Kabel von Pin 1 und Pin 3 werden mit dem Außenkonzakt des RCA-Steckers verbunden und das Kabel von Pin2 mit dem Mittelkontakt.

Gruß Andreas
Jetzt verwirrst Du mich. Ich mache doch nichts anders, außer das ich zusätzlich noch (sehr hochwertige 50Ohm) Relais dazwischen habe ...

Grüße zurück ;-)
Thomas
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

tomwip hat geschrieben:...Ich mache doch nichts anders, außer das ich zusätzlich
Hallo Thomas,

natürlich machst Du es anders als optimal: symmetrische Quellen sollten einen symmetrischen Eingang sehen, asymmetrische Quellen schließt man auch asymmetrisch an (deswegen mein Vorschlag in der ersten Antwort).

Die Probleme bei Anschluß eines asymmetrischen Kabels an einen symmetrischen Eingang kann man mit einem Isolationsübertrager umgehen..., die bleibt aber immer die zweitbeste Lösung.

Einige Lektüre:

http://www.jensen-transformers.com/an/an003.pdf

Bild 2.3 entspricht Deinem Anschlußschema: bei einem Relais in Deiner Skizze wird zwischen dem Signalleiter "hot" und dem Signalleiter (RCA) geschaltet, beim zweiten Relais zwischen dem Signalleiter "cold" und Masse. Dieser Anschluß bringt durch die Nähe der (geöffneten) Kontakte und Zuleitungen eine zusätzliche Kapazität von "cold" nach Masse, die durch entsprechende Kapazität von "hot" nach Masse ausgeglichen werden sollte (meine zweite Antwort).

http://www.rane.com/pdf/ranenotes/Sound ... ection.pdf

Willst Du mit dem Übertrager Brummschleifen unterbrechen, trifft Bild 2 in dieser Publikation zu (wiederum der zweitbeste Weg; der Beste ist im Bild 1). Das hat aber nichts mit symmetrischer Signalübertragung zu tun.

Gruß Andreas
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Hi,

interessanterweise rät mir der Entwickler des Verstärkers den ich gerade aufbaue davon ab einen Übertrager zu verwenden ...

Ich werde also beides testen, bevor ich ein Relais hinzufüge ...

Grüße,
Thomas
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Beitrag von AndreasS »

tomwip hat geschrieben:...rät mir der Entwickler des Verstärkers ... davon ab einen Übertrager zu verwenden ...
Hallo Thomas,

mit welchem Grund? Hoher Stromfluß im Eingangskreis oder ungewöhnlich hohe Eingangskapazität? :mrgreen:

Gruß Andreas
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tomwip
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Beitrag von tomwip »

Hi,

aaaaaahhh ... man sollte richtig lesen. Rolle zurück. "assume" und "advice" verwechselt ... ich hab irgendwie "advice" gelesen ...

also NEIN, es wird nicht davon abgeraten. Es ging um die Pinbelegung und davon ausgehend (assume) dass kein Übertrager verwendet wird soll ich Blabla.

Also Schaltung wird mit Lundahl gebaut. Allerdings setze ich das Relais dahinter, dass nur der XLR Eingang durch den Lundahl geht.

RCA wird (je nach Relaisstellung) also direkt verbunden, wie üblich vorgesehen.

ASCHE über mein Haupt ....

Grüße,
Thomas
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