Ladekondensator nach Gleichrichterröhre 6c4p

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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jungle
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Ladekondensator nach Gleichrichterröhre 6c4p

Beitrag von jungle »

Hallo,

leider ist es mit meinem russisch nicht so gut :mrgreen:

kann mir jemmand aus den datenblättern übersetzen wie groß
der ladekondensator nach der 6c4p sein darf ?

die 6c4p ist das russische equivalent zur ez90.
bei der ez90 kann als ladekondensator 40µf genommen werden.

bei der 6c4p auch ?

ich habe im netz (nur) angabe gefunden wo 8µf (acht) empfohlen wird.
8µf erscheint mir allerdings zu wenig.

ich hoffe nun das in den datenblättern etwas dazu enthalten ist.

vielen dank.

*edit*

uff, die datenblätter

[img:828:1600]http://www.gehirnreaktor.de/dump/6c4p/6c4p_1.jpg[/img]
[img:836:1596]http://www.gehirnreaktor.de/dump/6c4p/6c4p_2.jpg[/img]
gruß
michael
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Michael,

in dem gezeigten "Beipackzettel" steht Nichts über die zulässige Größe des Lade-C.

Die Angabe 8 µF entstammt dem Datenblatt:

http://www.magictubes.ru/sprav/pdf/6z4p.pdf

Gruß Andreas
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STEFF
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Beitrag von STEFF »

Hallo Michael,

Hier steht auch 8µF

http://scottbecker.net/tube/sheets/113/6/6C4P.pdf

LG,
Stephan
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jungle
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Beitrag von jungle »

vorab erstmal danke für die antworten.

bei dem schaltungsvorschlag der kleinen doppeltrioden-endstufe welche ich nachgebaut habe,
wurde eine 6c5s, 6x5gt, ez35 oder ez80 als gleichrichterröhre vorgeschlagen.

in meiner jetzigen endstufen variante kommt die 6c5s zum einsatz.

bei dem neuaufbau meiner endstufe wollte ich jetzt die 6c4p verwenden ; die oktal
tuben sehen neben den novalen so klobig aus... jaja, das auge hört mit :roll:

bei der 6c5s darf, genau wie die 6c4p, laut datanblatt auch nur ein ladekondensator mit 8µf verwendet werden.

da die 6c5s bei mir ihren dienst korrekt verrichtet, schließe ich daraus:

der erste bipolare 1.4µf kondensator (siehe grafik) "kompensiert" den "missstand" der geringen kapazität des ladekondensators
sodass die die weiteren kapazitäten 47 und 100µf bedenkenlos eingesetzt weren können.

sprich die 6c5s, oder wie ich vorhabe die 6c4p, sieht (nur) die 1.4µf als ladekondensator.


ist das so richtig ?

[img:710:484]http://www.gehirnreaktor.de/dump/6c4p/psu.jpg[/img]
gruß
michael
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

jungle hat geschrieben:...wollte ich jetzt die 6c4p verwenden ; die oktal
tuben sehen neben den novalen so klobig aus... jaja, das auge hört mit
Hallo Michael,

warum denn die 6Ц4П als Miniaturröhre, die EZ80 ist doch eine Novalröhre, paßt optisch noch besser und verträgt einen höheren Lade-C?

Zunächst sollte ein Ende der Heizung mit der Kathode des Gleichrichters verbunden werden (bei der 6Ц4П Pin 5 mit Pin4).

Der Lade-C kann ruhig bis 8 µF erhöht werden, damit erhöht sich der Siebfaktor und steigt die Ausgangsspannung.

Gruß Andreas
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jungle
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Beitrag von jungle »

moin moin,

warum die 6Ц4П.... weil ich noch ein paar in der schublade habe.
sollte es keine nachteile bei werwendung dieser röhre geben, würde
ich sie einsetzen wollen.

Ende der Heizung mit der Kathode des Gleichrichters verbunden werden

so war es auch vorher im plan eingezeichnet, allerdings hatte ich
gedacht es würde sich um einen fehler handeln :lips:

die kathode mit der heizung verbinden, was bewirkt das - brumm unterdrückung?

danke
gruß
michael
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Die Vervindung schuetzt die Isolation zwischen Katode und Faden.

Man benoetigt dazu natuerlich eine separate Heizspannungswicklung fuer die Gleichrichterroehre - sonst ist die Isolation der anderen Roehren im Verstaerker in Gefahr - Brumm- und andere Probleme sind die Folge, wie bei einem Durchbruch der Heizungsisolation der Gleichrichterroehre...

Gruss

Micha
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Beitrag von DB »

Weshalb eigentlich auf dem Ladekondensator beharren? L-Eingang ist auch nett und sorgt für eine laststabile Spannung.

MfG
DB
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Beitrag von mb-de »

... aber nur, wenn die notwendige Mindestlast anliegt.

Ausserderm muss die Drossel hinreichend spannungsfest und mechanisch stabil sein... der Netztrafo eine entsprechend hohe Ausgangsspannung haben, und die Siebkette wird zwecks Brumminimierung wahrscheinlich auf eine LCLC-Architektur hin ausgelegt werden muessen.

L-Eingang bietet natuerlich Vorteile bei schwankender Last (AB/B-Gegentakter) und beim Stromflusswinkel und damit der Trafoauslastung...

Gruesse

Micha
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