zweiteilige Gehäuse - die Zweite
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zweiteilige Gehäuse - die Zweite
Hi, nach meinem ersten Grundlagen-Thread über externes Netzteil,
jetzt für alle Anfänger wie mich die Ergänzung.
Jetzt: Wohin mit der Gleichrichtung?
Folgendes ist mir aufgefallen: Viele Hersteller verbauen einfach nur
den Trafo in das Netzteil, d.h. Wechselstrom geht über das Verbindungs-
kabel zum Schaltungsgehäuse.
Andere legen noch die Gleichrichtung und erste Siebung in das Netzteil.
Was sind die Gründe für die beiden Konzepte und was ist das Ideal?
Gruss Ulf
jetzt für alle Anfänger wie mich die Ergänzung.
Jetzt: Wohin mit der Gleichrichtung?
Folgendes ist mir aufgefallen: Viele Hersteller verbauen einfach nur
den Trafo in das Netzteil, d.h. Wechselstrom geht über das Verbindungs-
kabel zum Schaltungsgehäuse.
Andere legen noch die Gleichrichtung und erste Siebung in das Netzteil.
Was sind die Gründe für die beiden Konzepte und was ist das Ideal?
Gruss Ulf
- VinylSavor
- Alter Hase
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Hallo Ulf,
wie so oft gibt es nicht die einzig richtige Wahrheit und die Antwort lautet 'kommt darauf an'. Und zwar darauf, was Du erreichen willst.
Mir geht es bei externen Netzteilen im wesentlichen um 2 Punkte:
- Das Gewicht der einzelnen Chassis im Rahmen halten. Ich versuche da unter 30kg zu bleiben.
- Komponenten mit Streufeldern von der Signalsektion fernhalten.
Insbsondere bei Vorstufen hat letzteres ein grösseres Gewicht. Da gehört dann auch die Gleichrichtung und erste Siebstufe ins Netzteil. So gelangt nur DC zur Signalsektion.
Bei sorgfätligem layout und Schirmung kann man aber auch Vorstufen mit integriertem Netzteil brummfrei bekommen.
Bei Endstufen ist der erste Punkt eher das entscheidende Argument für ein externes Netzteil. Aber wenn schon extern würde ich auch bei Endstufen die Gleichrichtung im Netzteil belassen
Gruss
Thomas
wie so oft gibt es nicht die einzig richtige Wahrheit und die Antwort lautet 'kommt darauf an'. Und zwar darauf, was Du erreichen willst.
Mir geht es bei externen Netzteilen im wesentlichen um 2 Punkte:
- Das Gewicht der einzelnen Chassis im Rahmen halten. Ich versuche da unter 30kg zu bleiben.
- Komponenten mit Streufeldern von der Signalsektion fernhalten.
Insbsondere bei Vorstufen hat letzteres ein grösseres Gewicht. Da gehört dann auch die Gleichrichtung und erste Siebstufe ins Netzteil. So gelangt nur DC zur Signalsektion.
Bei sorgfätligem layout und Schirmung kann man aber auch Vorstufen mit integriertem Netzteil brummfrei bekommen.
Bei Endstufen ist der erste Punkt eher das entscheidende Argument für ein externes Netzteil. Aber wenn schon extern würde ich auch bei Endstufen die Gleichrichtung im Netzteil belassen
Gruss
Thomas
Hi Thomas,
du bist ja so schnell wie der Blitz....Danke
Also gibt es eigentlich keine Argumente für "nur den Trafo
ins Netzteil", ausser dass es günstiger ist? Und wenn Gleichrich-
tung dort ist, dann gehört auch der erste Ladeelko da hin, denk
ich.
Gruss Ulf
P.S. dann könnt ich gleich noch was fragen...haben Ringkerntrafos
eigentlich einen Vorteil gegenüber EI, ausser, dass sie weniger
Streuen?
du bist ja so schnell wie der Blitz....Danke
Also gibt es eigentlich keine Argumente für "nur den Trafo
ins Netzteil", ausser dass es günstiger ist? Und wenn Gleichrich-
tung dort ist, dann gehört auch der erste Ladeelko da hin, denk
ich.
Gruss Ulf
P.S. dann könnt ich gleich noch was fragen...haben Ringkerntrafos
eigentlich einen Vorteil gegenüber EI, ausser, dass sie weniger
Streuen?
- VinylSavor
- Alter Hase
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Hallo!
Viele Grüße
Thomas
Ich sehe keine, und sehe auch nicht dass das günstiger wäre. Insbesondere nicht, wenn Du Röhrengleichrichtung verwendest, dann hättest Du nur mit ausgelagertem Netztrafo eher mehr Verbindungen zum amp.flu hat geschrieben:Also gibt es eigentlich keine Argumente für "nur den Trafo
ins Netzteil", ausser dass es günstiger ist?
Richtig. Bzw. wenn man schon den Aufwand treibt und ein externes Netzteil spendiert, dann sollte man auch vernünftige Kondensatoren verwenden und soweit es geht auf Elkos verzichtenflu hat geschrieben:Und wenn Gleichrich-
tung dort ist, dann gehört auch der erste Ladeelko da hin, denk
ich.
Nein, ich sehe eher Nachteile wie stärkere Kopplung zwischen den Wicklungen bei höheren Frequenzen, und das willst Du gerade im Netztrafo nicht. Bei Verwendung von kornorientierten Blechen sind auch EI Trafos sehr streuarm.flu hat geschrieben:P.S. dann könnt ich gleich noch was fragen...haben Ringkerntrafos
eigentlich einen Vorteil gegenüber EI, ausser, dass sie weniger
Streuen?
Viele Grüße
Thomas
Hi,
ach Thomas, stimmt ja...du bist ja ein Verfechter von nicht-Elko
und Drosseln. Fällt mir gerade ein, hast du eigentlich schonmal
mit nem Oszi nen Heizregler (z.B. 338 oder lt1083) gegen
Drossel und Elko gemessen? Welche Drossel in der Heizung würde
man nehmen und was kostet sowas? Hab das mal gelesen, dass
LC hörbar besser sei als Spannungs- oder Stromreglung in der HZ-Sp.
Würd das gerne mal vergleichhören
Gruss Ulf
ach Thomas, stimmt ja...du bist ja ein Verfechter von nicht-Elko
und Drosseln. Fällt mir gerade ein, hast du eigentlich schonmal
mit nem Oszi nen Heizregler (z.B. 338 oder lt1083) gegen
Drossel und Elko gemessen? Welche Drossel in der Heizung würde
man nehmen und was kostet sowas? Hab das mal gelesen, dass
LC hörbar besser sei als Spannungs- oder Stromreglung in der HZ-Sp.
Würd das gerne mal vergleichhören
Gruss Ulf
- VinylSavor
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Hallo Ulf,
Bei DC-Heizversorgungen nehme ich auch Elkos, da wäre was anderes schlicht nicht praktikabel.
Sprichst Du von der Heizung von indirekt oder direkt geheizten Röhren?
Bei indirekt geheizten Röhren ist das ziemlich Wurscht solange Du keine Spikes oder ähnliches auf der Heizspannung hast. In Endstufen und auch in der Linestufe geht auch Wechselspannung problemlos. Nur in Phonostufen heize ich auch indirekt geheizte Röhren mit DC. Da genügt mir eine passive Siebung.
Anders sieht es bei direkt geheizten Röhren aus. Da verwende ich Drosseln in einer LCL Konfiguration, wenn diese DC geheizt werden
Gruß
Thomas
Bei DC-Heizversorgungen nehme ich auch Elkos, da wäre was anderes schlicht nicht praktikabel.
Sprichst Du von der Heizung von indirekt oder direkt geheizten Röhren?
Bei indirekt geheizten Röhren ist das ziemlich Wurscht solange Du keine Spikes oder ähnliches auf der Heizspannung hast. In Endstufen und auch in der Linestufe geht auch Wechselspannung problemlos. Nur in Phonostufen heize ich auch indirekt geheizte Röhren mit DC. Da genügt mir eine passive Siebung.
Anders sieht es bei direkt geheizten Röhren aus. Da verwende ich Drosseln in einer LCL Konfiguration, wenn diese DC geheizt werden
Gruß
Thomas
- VinylSavor
- Alter Hase
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Hi!
Das passt jetzt zwar nicht mehr zum Threadtitel
Aber wie gesagt, bei indirekt geheizten Röhren ist das relativ Wurscht. Ich nehme trotzdem gerne eine Drossel nach dem Gleichrichter (ohne Ladekondensator) um einen möglichst hohen Stromflusswinkel zu haben und geringe Schaltstörungen vom Gleichrichter. Hier nehme ich in der Regel eher preiswerte Drosseln von Hammond. Aber bei sorgfältiger Auslegung geht das auch 'herkömmlich' und ja, ein regler ist dann unter Umständen kostensparend. Die Heizung auf ca +20V hochlegen, hilft noch zusätzlich zur Entkopplung.
Gruß
Thomas
Das passt jetzt zwar nicht mehr zum Threadtitel
Aber wie gesagt, bei indirekt geheizten Röhren ist das relativ Wurscht. Ich nehme trotzdem gerne eine Drossel nach dem Gleichrichter (ohne Ladekondensator) um einen möglichst hohen Stromflusswinkel zu haben und geringe Schaltstörungen vom Gleichrichter. Hier nehme ich in der Regel eher preiswerte Drosseln von Hammond. Aber bei sorgfältiger Auslegung geht das auch 'herkömmlich' und ja, ein regler ist dann unter Umständen kostensparend. Die Heizung auf ca +20V hochlegen, hilft noch zusätzlich zur Entkopplung.
Gruß
Thomas
- VinylSavor
- Alter Hase
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Hi Carsten,
die Bücher von Morgan habe ich alle.
Allerdings ging es mir hier gerade um den Verlgeich
von LCR gefilterten Heizsp. Netzteilen gegen geregelte
Netzteile. Morgan plädiert ja in jedem Fall für Strom-
reglung.
Na und auf getrennte Gehäuse geht er eigentlich gar
nicht ein.
Ich muss mich einfach mal dazu durchringen und eine
Schaltung aufbauen, an der ich dann geregelte gegen
rein passive Netzteil, sowohl in HSp also auch in HzSp
vergleiche....hast du sowas schon gemacht? Uli S und
GW sind ja für komplett passive Siebung....
Gruss Ulf
die Bücher von Morgan habe ich alle.
Allerdings ging es mir hier gerade um den Verlgeich
von LCR gefilterten Heizsp. Netzteilen gegen geregelte
Netzteile. Morgan plädiert ja in jedem Fall für Strom-
reglung.
Na und auf getrennte Gehäuse geht er eigentlich gar
nicht ein.
Ich muss mich einfach mal dazu durchringen und eine
Schaltung aufbauen, an der ich dann geregelte gegen
rein passive Netzteil, sowohl in HSp also auch in HzSp
vergleiche....hast du sowas schon gemacht? Uli S und
GW sind ja für komplett passive Siebung....
Gruss Ulf
Also,
HSp ala US, GW e.A. ist 3-4x RC (je nach Trafo) ab 130 dB .... beim Pre hat sich dies als vorteilhaft gegenüber dem Reglerkonzept von Joe Curcio im Daniel erwiesen.
Die dort verwendete LM317 Maida-Schaltung schafft untenrum ~80dB und nähert sich dann m.W. 100dB an.
HzSp bei o.G. m.W. ala Daniel - wobei Line (s.o.) nicht so kritisch ist. Wechselstromheizung sollte reichen. Werde ich noch testen.
Die Riaa werde ich mit Serienheizung für PCC88 mit LM317 aufbauen ala MJ. ECC88 sind derzeit überteuert (auch wenn ich noch etliche habe; auch TFK).
Die PL82 Endstufe mit RC-HSp und Wechselstromheizung ist auch an Altec 834b alias Valencia brummfrei. Habe ich bereits mehrfach gebaut.
HSp ala US, GW e.A. ist 3-4x RC (je nach Trafo) ab 130 dB .... beim Pre hat sich dies als vorteilhaft gegenüber dem Reglerkonzept von Joe Curcio im Daniel erwiesen.
Die dort verwendete LM317 Maida-Schaltung schafft untenrum ~80dB und nähert sich dann m.W. 100dB an.
HzSp bei o.G. m.W. ala Daniel - wobei Line (s.o.) nicht so kritisch ist. Wechselstromheizung sollte reichen. Werde ich noch testen.
Die Riaa werde ich mit Serienheizung für PCC88 mit LM317 aufbauen ala MJ. ECC88 sind derzeit überteuert (auch wenn ich noch etliche habe; auch TFK).
Die PL82 Endstufe mit RC-HSp und Wechselstromheizung ist auch an Altec 834b alias Valencia brummfrei. Habe ich bereits mehrfach gebaut.
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Hallo Ulf,
Anders sieht es bei direkt geheizten Röhren aus.
Gruß
Thomas
Vorausgesetzt richtig umgesetzt wird es keine klanglichen Unterschiede geben, bei geregelter order ungeregelter Heizspannung. Bei indirekt geheizten Röhren ist die Heizung nicht im Signalweg. Nur durch parasitäre Kopplung kann es da Beeinflussungen geben. Auch diese kann durch das erwähnte Hochlegen minimiert werden. MJ empfiehlt die Stromregelung eher wegen dem den Heizfaden schonenden Einschalten.flu hat geschrieben:Allerdings ging es mir hier gerade um den Verlgeich
von LCR gefilterten Heizsp. Netzteilen gegen geregelte
Netzteile. Morgan plädiert ja in jedem Fall für Strom-
reglung.
Anders sieht es bei direkt geheizten Röhren aus.
Gruß
Thomas