Gleichrichterröhre + Diode ?

Verstärker selbst bauen

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ADausF
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Gleichrichterröhre + Diode ?

Beitrag von ADausF »

Hallo,
ist es möglich der Gleichrichterröhre eine schnelle Diode parallel zu schalten?

Gruss Andreas
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Gerd
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Re: Gleichrichterröhre + Diode ?

Beitrag von Gerd »

ADausF hat geschrieben:Hallo,
ist es möglich der Gleichrichterröhre eine schnelle Diode parallel zu schalten?

Gruss Andreas
Hallo,

na sicher ist das möglich!

Man kann alle Bauteile mit elektrischen Anschlüssen parallelschalten..

irgendwie verstehe ich die Frage nicht.. :?: Du hättest genausogut fragen können, ob man Flüssigkeiten in Gefäße füllen kann....

Gruß Gerd
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Vinni
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Beitrag von Vinni »

Ich denke er meint, ob es sinnvoll ist :wink:

Ich würde aus der grauen (einfachen) Theorie sagen - es ist nicht wirklich sinnvoll, oder?
Was erhoffst du dir denn davon und wenn du schon so fragst, dann solltest du vielleicht ein wenig sagen wie es darum aussieht, denn dann kann man vielleicht etwas besser folgen :wink:
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Beitrag von ADausF »

:oops:

Dann nochmals: Kann es Sinnvoll sein...? Diode schneller als Röhre? > Schneller wenn mal anständig Strom in kurzer Zeit fliessen soll..?


Und wie schaltet man es am Besten?

Besser?

:D
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

ADausF hat geschrieben:Kann es Sinnvoll sein...? Diode schneller als Röhre?
Hallo Andreas,

die Halbleiterdiode hat so einen geringen Durchlaßwiderstand, daß die parallelgeschaltete Vakuumdiode überhaupt keinen Strom mehr "abbekommt"..., sie wird nur nutzlos geheizt.

Gruß Andreas
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Beitrag von ADausF »

...und eine Gleichrichter Röhre bietet keine Vorteile gegenüber einer Diode ausser das man sie bei Defekt besser auswechseln kann?

Wie sieht es aus wenn ich anstatt einer EZ 81 eine 5U4G oder 5AR4 einsetzte. Worin bestehen die Unterschiede ausser die mögliche Stromstärke?

Kann man sagen das eine Gleichrichterröhre des Typs xx dem Klang nur Zuträglich ist oder ist die Diode von Vorteil?
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Gerd
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Beitrag von Gerd »

ADausF hat geschrieben:Kann man sagen das eine Gleichrichterröhre des Typs xx dem Klang nur Zuträglich ist oder ist die Diode von Vorteil?
Na, aber sicher doch! Alles, was man schreiben kann, kann man auch sagen....

Mal ehrlich, warum fragst Du nicht eifach konkret danach, was Du wirklich wissen willst, und faßt das in klare Worte???!

Statt dessen fragst Du, ob man etwas sagen kann, oder ob man etwas parallel schalten kann. Alle Deine Fragen lassen sich mit Ja beantworten, ohne daß Dir und Deiner eigentlichen Frage damit auch nur ansatzweise geholfen werden kann....

Gruß Gerd
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Beitrag von ADausF »

Hallo Gerd,
was ist an meinen letzten 2 Beiträgen unklar?
Darin stehen doch Fragen... ob eine Diode als Gleichrichter der Röhre vorzuziehen ist oder worin die Vor und Nachteile der einzelnen Typen liegt..
... gibt es Gleichrichterröhren die besser sind als die anderen.. sprich.. welche sollte man wenn es geht nicht unbedingt einsetzen..

...ich hätte hier halt gerne gewusst was der ein oder andere schon erlebt/gemessen/gehört hat. Erfahrungen sozusagen.....

Wenn mir einer sagt das es Wurschd ist mit was ich die Gleichrichtung mache... dann wette ich das schnell ein anderer diese Aussage nicht so stehen lassen möchte...

Aus all diesen Tips und Erfahrungen werde ich dann schlauer... :-)

Zum Beispiel schalte ich bei LS Frequenzweichen im Hochpass gerne 2 oder 3 Kondensatortypen parallel... KP und Styroflex und Glimer... da kann man vielleicht der Gedanke meiner Frage der Parallelschaltung von schneller Diode und Röhre draus ableiten....

Ich habe hier kein Problem vorliegen.. nur für die nächsten Sachen und das Wissen über diese Materie frage ich hier nach...

Jetzt Klar?
.. Du glaubst garnicht was man als Anfänger alles wissen möchte... :shock:

Aus der Antwort von Andreas S schliesse ich das bei parallelschatung die Röhre nur noch dazu dient schön zu leuchten...
Vielleicht gibt es dazu auch andere Meinungen. Obwohl ich die Antwort von meinem gleichnamigen Forenmitglied 110% für geltend setze
...
:beer
Gruss Andreas
Zuletzt geändert von ADausF am Do 5. Aug 2010, 19:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von old tube »

ADausF hat geschrieben:...und eine Gleichrichter Röhre bietet keine Vorteile gegenüber einer Diode ausser das man sie bei Defekt besser auswechseln kann?
:OK: Also den "Vorteil" hatte ich bisher auch noch nicht auf meiner Liste...

Aber immer noch fällt die Bilanz zwischen Halbleitergleichrichtern und
Röhrengleichrichtern (für mich) erheblich zum Nachteil der Röhren aus.

Gruß
Norbert
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Beitrag von ADausF »

Hallo Norbert...

aha! siehste... ich würde jetzt gerne wissen warum für dich die Röhre von Nachteil ist... sag jetzt nicht sowas wie ... sie ist teurer, oder man verbrennt sich ggf. die Finger dran... :D

Ich fürchte Gerd muss ich erst ne Steige FORCE4 (französisches Panache) rüberschicken damit er gesprächiger wird.. :mrgreen: :beer

Gruss Andreas
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Beitrag von hoersen »

kennt ihr "was die oma noch wusste"? nein? hier kommts:

ein "alter hase" (radio- u. fernsehtechniker) hat mir mal erklärt, dass das sanfte hochfahren einer gleichrichterröhre alle anderen (von der gleichspannung versorgten) bauteile - insbesondere röhren - schont, da nicht sofort ultrabrutal die volle gleichspannung (gemeint ist m. e. wohl die hohe anodenspannung) anliegt.

insofern scheint beim 2. hinsehen die als etwas muffig verschriene röhrengleichrichtung eigentlich durchaus von vorteil zu sein. auch klanglich schwören z. b. musiker auf röhrenamps mit röhrengleichrichtung und gerade nicht auf halbleiter im netzteil.

wie ihr seht, ist in dem thema viel mehr "musik" drin als angenommen.

horst
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Arkadi
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Beitrag von Arkadi »

Hallo allesamt,

ich werde die Frage etwas umstellen und sagen das alle beide Gleichrichtertypen haben seine Vor- und Nachteile.
Wenn es sich nicht um reine Funktionsweise handelt, sondern um denen Einwirkung aufs Klang, dann ist viel wichtiger wäre, wie und wo man sie einsetzt.
Einzige was man meiden soll das ist die Anwendung für Audiotechnik verschiedenen Thyratronen, Gasotronen oder Gasentladungs Röhren, sowie Dynistoren und Thyristoren, und keine Anzeigeröhren die auf einen der ähnliche Prinzip arbeiten.
Grüße,
Arkadi
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Beitrag von Bobelix »

Hallo horst,

Dein Hinweis ist gut, aber nicht differenziert genug. Da nicht alle Gleichrichterröhren so "sanft" hochfahren, dass sie auch sanft wirken. Als Beispiel: Eine GZ34 und eine 5R4G unterscheiden sich stark in der Anheizzeit und erst recht mal eine EY(P)500.

Bei einer 5R4G liegt i.d.R. die volle Anodenspannung an ALLEN Punkten der Anodenspannung in End- und Vorstufen an, ehe diese Stufen Strom ziehen und die Spannngswerte auf das Betriebssoll gehen. Das überfordert schnell mal den einen oder anderen Elko (dass die Leerlaufspannungen dann auch mal gerne 20% über Nennspannung liegen ist nur eine Randnotiz). Jeder Vorstufen-Elko in der Siebung muss diese maximale Spannung aushalten.

Bei einer GZ34 sind i.d.R. die anderen Röhren soweit geheizt, dass sie direkt Strom ziehen. Die Belastung für die Bauteile ist wesentlich geringer.

Die EY500 wird ja auch gerne als "Softstart" - Röhre in Reihe in der Anodenspannung benutzt, weil sie so langsam anheizt und dann wirklich langsam hochfährt.

Meiner Meinung nach werden gerne Fehler gemacht, wenn bei lustigen "Tube Rolling"-spielchen gedankenlos die Gleichrichter gewechselt werden und z.B. eine GZ34 gegen eine 5R4G oder auch 5U4G getauscht wird. Das überlastet häufig weniger die Röhren (Ua0 ist oft hinreichend groß) und Trafos als vielmehr die Elkos und andere passive Bauteile.

Also, das mit dem Softstart sollte genau überlegt und berechnet sein, bevor lustiges Röhren wechseln ansteht ;-)

Grüße
Boris
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ADausF
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Beitrag von ADausF »

Hallo,
das ist ja interessant.
Wo kann man rausfinden welche Röhre wie (schnell) hochfährt?
Ich habe hier eine EZ 81 drin, die meines Einschätzung nach sehr schnell Licht macht...
Kann man anhand irgendwelcher Werte die "Startzeit" der Gleichrichterröhren "rauslesen"?
Und... Eine EZ 81 kann z.B. 150mA Strom meiner Schaltung anbieten... selbst wenn dies ausreicht... wie sieht es aus wenn ein Impuls eine relativ hohe Stromstärke sogar über "längere" Zeit benötigt.... wirkt sich da eine Gleichrichterröhre mit mehr reserven positiv aus, oder ist da die Diode von Vorteil? (-weil sie ja schneller ist und weniger "Widerstand" macht/hat....)

> Arkadi... in deiner Aufzählung der zu meidenden Bauteile... waren das Dinosauriernamen? :D

Gruss Andreas :beer
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Andreas,

indirekt geheizte Gleichrichterröhren haben eine längere Anheizzeit (wegen der Isolation Faden-Kathode), dafür aber einen größeren Bedarf an Heizleistung als direkt geheizte Vakuumdioden.

Man sollte jedoch die Bauteile (Elkos) in ihrer Spannungsfestigkeit so wählen, daß das von Boris genannte langsames Hochfahren der Anodenspannung nie notwendig wird: auch beim Ausfall (oder Ziehen) der Endröhre sollten die Elkos die entstehende Überspannung noch abhalten können.

Der Gleichrichter wird i.d.R. nach dem Strombedarf der Schaltung gewählt; höhere "Stromspitzen" glättet der letzte Siebelko.

Gruß Andreas
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GlowingTube
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Beitrag von GlowingTube »

Moin zusammen,

aus meine Erfahrungen sind GR-Röhren weniger geeignet für PP-Leistungs-Amps. Der Innenwiderstand der GR-Röhren macht ein Netzteil weich. Vor kurzem durfte ich einen Air Tight ATM-1 hören. Nachdem der damalige Besitzer meinen (deutlich günstigeren) Cayin gehört hatte, hat er den ATM-1 verkauft.

In Preamps und vermutlich auch gut abgestimmten SET können Röhren-GR sinnvoll sein.

Neben den "normalen" Halbleiter-GR gibt es auch die so genannten Ultra fast recovery diodes. Die sind sehr schnell und klingen rel. "analog". So etwas eignet sich imho für PP-Amps mit großen Leistungen.

Tschüss
Rainer
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Gerd
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Beitrag von Gerd »

ADausF hat geschrieben: ... gibt es Gleichrichterröhren die besser sind als die anderen.. sprich.. welche sollte man wenn es geht nicht unbedingt einsetzen..
Hallo,

sicher gibt es bessere und schlechtere, und das sogar bei der selben Type. Das ist wie beim Brot, da gibts auch erhebliche Qualitätsunterschiede...

Wenn man eine Gleichrichterröhre verwenden will, sollte man sich einfach eine dem Zweck angemessene Type heraussuchen und dann die Trafospannungen darauf auslegen.
So mal einfach Röhre gegen Halbleiter tauschen, oder auch verschiedene Röhren ausprobieren ist wenig erfolgversprechend, da in den meisten Fällen dann die Betriebsspannung nicht mehr den gewünschten Wert hat.
...ich hätte hier halt gerne gewusst was der ein oder andere schon erlebt/gemessen/gehört hat. Erfahrungen sozusagen.....

Wenn mir einer sagt das es Wurschd ist mit was ich die Gleichrichtung mache... dann wette ich das schnell ein anderer diese Aussage nicht so stehen lassen möchte...
da geht es schon los mit den Problemen: prinzipiell ist es wurst, wenn man das Netzteil vernünftig dimensioniert und einen Ausgangswiderstand nahe Null erreicht.
Trotzdem wirst Du hundert verschiedene Meinungen dazu hören, und dazu unzählige "Erfahrungen", welcher Gleichrichter besser oder schlechter klingt.
M.E. ist es aber nicht der Gleichrichter, der da objektiv verglichen wird, sondern die durch ihn bestimmten Eigenschaften des Netzteils und seine Ausgangsspannung. Man vergleicht also letztendlich das Verhalten des Verstärkers bei unterschiedlichen Betriebsspannungen und bei Gegentaktendstufen in AB oder B die Abhängigkeit der Netzteilspannung vom entnommenen Strom.
Aus der Antwort von Andreas S schliesse ich das bei parallelschatung die Röhre nur noch dazu dient schön zu leuchten...
Vielleicht gibt es dazu auch andere Meinungen. Obwohl ich die Antwort von meinem gleichnamigen Forenmitglied 110% für geltend setze
so isses...

Röhrengleichrichtung ja oder nein ist weniger eine technische Frage sondern vielmehr eine Frage des eigenen Empfindens und der gespürten Notwendigkeit, optisch ansprechend und/oder "stilecht" zu bauen.
Aus technischer Sicht ist die Halbleiter-Brückengleichrichtung in den meisten Fällen die vernünftigste Lösung. Sie hat die wenigsten Verluste und liefert die stabilste Ausgangsspannung. Das wichtigste Bauteil im Netzteil ist ohnehin der letzte Siebkondensator, da er außer bei Gegentakt-A-Endstufen immer im Signalweg liegt. Und selbst da ist das bei Vor- und Treiberstufen der Fall, wenn man nicht durchweg symmetrisch arbeitet.

Gruß Gerd
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Beitrag von ADausF »

Hallo Gerd,
siehste... hab wieder viel gelernt... vor allem das das letzte Siebelko immer im Signalweg liegt.... garnicht dran gedacht...

Wie sieht es beim NT mit großen Elkos aus... sagen wir... 1500uF als Siebelkos. Geht der Schuss nach hinten los wenn man hier mehr als reichlich Farad rein konstruiert?

Wenn das letzte Siebelko im Signalweg liegt, wäre es dann nicht Sinnvoll einen Kondensator statt einem Elko zu nehmen? Es gibt für noch bezahlbares Geld einen 100er MKP...

Könnte man diesen letzten Kondensator dann auch verbauen wenn man vorne dran einen Elko mit einem höherem Wert verbaut.

Beispiel: CLCLC >
Gleichrichterröhre; 47uF (+ 0,xxuF) - 5H - 1000uF - 5H - 100uF (MKP) (+ 0,xxuF)

Gruss Andreas
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Beitrag von Gerd »

ADausF hat geschrieben:Beispiel: CLCLC >
Gleichrichterröhre; 47uF (+ 0,xxuF) - 5H - 1000uF - 5H - 100uF (MKP) (+ 0,xxuF)
Hallo,

100µ haben bei 20Hz etwa 80 Ohm Wechselstromwiderstand, 1000µ nur 8 Ohm....


Gruß Gerd
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Beitrag von VinylSavor »

Hallo!
AndreasS hat geschrieben:die Halbleiterdiode hat so einen geringen Durchlaßwiderstand, daß die parallelgeschaltete Vakuumdiode überhaupt keinen Strom mehr "abbekommt"..., sie wird nur nutzlos geheizt.
Es gab da mal eine Diskussion zu genau diesem Thema auf einem englischsprachigen Forum. Es stimmt nicht ganz, dass die Röhre gar keinen Strom abbekommt. Es sieht wohl so aus, dass in dem sehr kurzen Bereich zwischen 0V und der Durchlassspannung der Diode die Röhre schon ein bischen leitet. Das könnte das harte Einschalten der Diode etwas entschärfen.

Ich hab mir das selbst nie angesehen, sind also nur Vermutungen. Selbst wenn es hier einen kleinen Efekt gibt, so ist fraglich, ob dies sinnvoll ist. Da gibts wohl viele andere Stellen im Amp, an denen Modifikationen um Größenordnungen mehr Klangunterschiede bringen.

Zu dem allgemeinen Thema Halbleiter vs Röhrengleichrichtung ist das Netz voll an Meinungen und Erfahrungen. Da wird es wohl nie einen Konsens geben. Ich würde bei Class A SE oder PP bei Röhrengleichrichtung bleiben. bei CLASS AB oder B eher Silizium, oder Quecksilberdampfgleichrichter.

Zu dem Thema Gleichrichter und Siebketten ist auch hier im Forum schon viel geschrieben worden, einfach mal stöbern. Zu den Siebketten ist dieser thread sicher lesenswert:

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... php?t=5764

Gruss

Thomas
Gewerblicher Teilnehmer

http://vinylsavor.blogspot.com/
Antworten

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