Folienkondensatoren - richtige Richtung???

Wie funktioniert eigentlich ...

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flu
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Folienkondensatoren - richtige Richtung???

Beitrag von flu »

Hallo,
dass Elkos eine Polarität haben is mir klar.

Hab aber irgendwo mal gelesen, dass Folien-C´s auch mit einer
entsprechenden Polarität eingebaut werden müssen um Einstreu-
und zu minimieren. Äussere Folie auf Masse war angegeben. In
shunt-Position auch klar, aber was is mit C´s im Signalweg?
Äussere Folie auf Sender oder Empfänger?

UND wie ermittle ich wo die äussere Folie liegt? (Hab kein Oszi)

Gruss Ulf
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Ulf,

Folienkondensatoren funktionieren in beiden Richtungen..., bei Folienwickeln bildet aber konstruktionsbedingt immer eine der beiden Elektroden die äußere Schicht. Der entsprechende Anschluß ist dann gekennzeichnet (z.B. mit einem Ring).

Dieser Anschluß soll immer zur niedrigeren Impedanz angeschlossen werden, da so Störeinstrahlungen weniger wirksam sind: beim Koppel-C ist das die Quelle.

Gruß Andreas
flu
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Beitrag von flu »

Hmmm Andreas,
da hast du mich wohl falsch verstanden.
Das die in beide Richtungen eingebaut werden KÖNNEN war mir
klar, sowie auch die Kennzeichnung durch den Ring.

Aber vielen Dank, das mit der Impedanz und der Quellseite
war mir nicht mehr auf dem Schirm.

Aber wie is das mir den Folien von Solen, Mundort, Audyn und
Konsorten, da gibts keinen Ring oder Strich.
Also, wie kann man das messtechnisch einfach ´rausfinden?

Danke nochmal

Gruss Ulf
AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

flu hat geschrieben:Aber wie is das mir den Folien von Solen, Mundort, Audyn und
Konsorten, da gibts keinen Ring oder Strich.
Also, wie kann man das messtechnisch einfach ´rausfinden?
Hallo Ulf,

dann wird wohl die Einbaurichtung dieser Kondensatoren auch nicht sooo wichtig sein :D .

Einfach zu messen ist dies nicht; man kann ja mal vorsichtig mit einer (spannungsführenden) Nadel in die äußere Folie reinpieksen und so ermitteln, zu welchem Anschluß die Nadel Kontakt hat...

Gruß Andreas

Edit: wenn Abschirmung des Kondensators wirklich Bedeutung hat, dann sollte man gleich welche im Metallbecher verwenden und diesen auf Masse legen.
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carawu
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Beitrag von carawu »

Nun,

bei KS/Styroflex/Polysteryn/Polysterine ist die äussere Lage meist durch einen Ring gekennzeichnet. Diese Seite sollte Richtung Masse eingebaut werden.

Bei anderen Folien ist es nicht so einfach. Es gibt Cs, die intern aus 2 in Reihe verschalteten Cs aufgebaut sind. Beispielsweise m.W. Ero KP1832 oder z.B. manche Mundorfs. Da ist die Einbaurichtung egal.

Für alle nicht so aufgebauten Cs habe ich derzeit keine Lösung. Möge dieser Thread uns Erleuchtung bringen.

LG Carsten
E130L
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Beitrag von E130L »

Hallo,

wenn man den Wickel mit einer Folie umwickelt, kann man über eine Kapazitätsmessung (wenige pF) gegen die Drähte den Aussenbelag bestimmen.
Bei Keramik Rohrkondensatoren ist der Anschluß am Ende der Innenbelag.

MfG Volker
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EL156
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Beitrag von EL156 »

AndreasS hat geschrieben:Hallo Ulf,

Folienkondensatoren funktionieren in beiden Richtungen..., bei Folienwickeln bildet aber konstruktionsbedingt immer eine der beiden Elektroden die äußere Schicht. Der entsprechende Anschluß ist dann gekennzeichnet (z.B. mit einem Ring).

Dieser Anschluß soll immer zur niedrigeren Impedanz angeschlossen werden, da so Störeinstrahlungen weniger wirksam sind: beim Koppel-C ist das die Quelle.

Gruß Andreas
Hallo Andreas,

als Ergänzung eine Erläuterung aus der damaligen Praxis der 60er Jahre.

MfG Kurt

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Weniger trinken, weniger rauchen, öfter mal ein Büchlein kaufen!
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