HLLY T-AMP 20 ALS ENDVERSTÄRKER

Sandkisten etc. ...

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bonny
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HLLY T-AMP 20 ALS ENDVERSTÄRKER

Beitrag von bonny »

hallo Forum-Mitglieder,
ich habe ein wenig herum experimentiert und meinen HLLY-T20,betrieben mit 12 volt Akku vom Schrauber,außerdem noch einen Kondensator in die Stromversorgungsleitung geklemmt,
an vorhandenen Marantz 2230 mit auftrennbarer Vor- und Endstufe angestöpselt-ein großer Unterschied zum vorherigen Zustand als Vollverstärker (ich rede vom hlly t-amp 20)
Vorzüge:Klangregelmöglichkeit,Phonovorstufe des Marantz,Balance,Höhen-und Tiefenfilter,Monotaste,Radioempfang.....
satterer Klang,also voller Sound,HLLY pur ist doch ein wenig grell in den Höhen.
Nachteil: Stereo-Bühne um einiges enger mit Marantz 2230,mit anderen Geräten vielleicht besser.
probiert es aus,wenn ihr die Möglichkeit dazu habt-es lohnt sich.einfach umsetzbar ist es auch: am Marantz oder ähnlichen Geräten den Brückenstecker zwischen Pre- und Endstufe entfernen,Chinchkabel an Pre-out anschließen,anderes Ende in HLLY,den HLLY -Lautstärkeregler voll/fast voll aufdrehen.Cd-player und anderes an Euren Marantz oder so anschließen und Lautstärke nur noch über Marantz oder so regeln.
ich meine,man hat alle Vorzüge des HLLY mit Vorzügen des Zuspielers Marantz gepaart.
gruß bonny
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Vinni
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Beitrag von Vinni »

Großartig - du hast die Vorteile eines Auftrennbaren Verstärkers / eine Vor-Endkombi entdeckt. :roll:

Tut mir Leid für derartige Kommentare aber was soll der Fred?

Vincent
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Vinni,

er hat nicht nur die Vorteile eines getrennten Vorverstaerkers gefunden, sondern auch die Nachteile einer Fehlanpassung. Der HLLY hat einen Eingangswiderstand, der zu niedrig fuer den Ausgang seiner Vorstufe ist - was dem Raumeindruck geschadet zu haben scheint.

:wink:

Micha
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PS: Ich weiss, dass mein Kommentar ein wenig sarkastisch ist :roll:...
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Reimar
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Beitrag von Reimar »

Jetzt mal nicht so von oben herab, jeder hat mal angefangen.
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I.Q
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Beitrag von I.Q »

Bei solchen Antworten, wie die vom Vincent, braucht man sich nicht Wundern, das hier nix mehr los ist. Das war mal anders.
Schade.
Gruss Frank

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Michael B
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Beitrag von Michael B »

Hai Frank,

da stimme ich Dir zu.

Lieben Gruss

M;chele
Männer! dachte sie. Geliebte, lächerliche, einen zur Weißglut bringende Wesen. <<Eric Malpass>>

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Vinni
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Beitrag von Vinni »

Bonny und ich haben schon weiteren Kontakt per PN gehabt... :roll:
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klatschie
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Beitrag von klatschie »

HLLY20 nun auch bei mir. Der kleine Amp ist klanglich vom Preis konkurrenzlos und natürlich im Stromverbrauch ganz weit vorne. Das wars auch schon. Denn, wenn man Musikmaterial quer hört, fällt immer wieder die heftige, kühle Präsenz in den Mitten auf. Räumlich ganz nett, aber bei Stimmen fällt es halt auf, dass hier nur Mittelmaß am Werk ist. Habe 5 weitere Endstufen an meinen Replikon-Hörnern verglichen. Am besten schnitt Hiraga Le Monstre 8 Watt Class A ab. Dann passt auch der Rest.
Fazit: Sounded in soundigen Ketten teils übergalaktisch gut fürs Geld, teils von von Euphorie der Leute zu hoch gelobt.

Ende!
Der Teueflskreis macht auch nur seine Arbeit. Diese aber mit Passion...
dubai2000
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Beitrag von dubai2000 »

klatschie hat geschrieben:HLLY20 nun auch bei mir. Der kleine Amp ist klanglich vom Preis konkurrenzlos und natürlich im Stromverbrauch ganz weit vorne. Das wars auch schon. Denn, wenn man Musikmaterial quer hört, fällt immer wieder die heftige, kühle Präsenz in den Mitten auf. Räumlich ganz nett, aber bei Stimmen fällt es halt auf, dass hier nur Mittelmaß am Werk ist. [...]
Fazit: Sounded in soundigen Ketten teils übergalaktisch gut fürs Geld, teils von von Euphorie der Leute zu hoch gelobt.

Ende!
Nix Ende, in diesen amps steckt eine Menge, nur ohne mods wird das Potential halt nur bedingt genutzt .... und die LS müssen natürlich auch passen - so wie bei allen amps :roll: .

VG Wolfram
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klatschie
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Beitrag von klatschie »

welche mods wären das? akku oder graupner-netzteil? koppelkondis? was noch? mein bruder wäre wohl zu allem bereit, denn der hlly löst zwar gut auf, aber er ist obenrum einfach zu hell.
Der Teueflskreis macht auch nur seine Arbeit. Diese aber mit Passion...
dubai2000
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Beitrag von dubai2000 »

Ich kenne den HLLY zwar nicht, aber bei den von mir besessenen Tripath based amps waren die mods prinzipiell immer gleich: Eingangs-/Ausgangskondensatoren, Eingangs-/Ausgangswiderstände und vergrößerung des Biascap (so auf 2.2µF oder mehr :D ).
Beim Netzteil hatte ich für 2024 und 2020er amp ein gemoddetes Netzteil vom großen C benutzt (mod: Slitfoil als PS cap, Dioden wurden durch Schottky Teile ersetzt).
Wobei beide amps locker durch den TA3020 an die Wand gespielt werden (mehr Info dazu bei den Jungs von der AAA).

VG Wolfram
DynamikON
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Spannungsquelle

Beitrag von DynamikON »

Ich betreibe den Trends TA 10 mit einer Auto"batterie".
Er wird als Bassendtufe eingesetzt. Mit Netzteil ist er nicht ganz so kraftvoll. Der Antritt ist etwas verhaltener.
Pegelmäßig gibt es keinen Unterschied, aber der Bass ist "schwärzer" mit der Batterei.

Die Batterie geht bis 13,5. Möglicherweise klingt er dadurch straffer.
Mit 12,0 V macht es mir keinen Spass.
Ich habe jetzt etwas Besseres zu tun.
DynamikON
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Den Titel verkneife ich mir hier

Beitrag von DynamikON »

Der Chinakracher - Hörtest vom HLLY T-20

Vorwort:
Stellt Euch vor, ihr lebt mit einer durchaus ansehenwetet Frau zusammen. Die hat zwar ein paar Macken, aber man gewöhnt sich aneinander ..... und gestern ist Megan Fox in die Singel-Nachbarwohnung gezogen.
Jetzt gibt es wenige Leute, die sich sofort trennen und Megan Fox anbaggern und die große Mehrheit, die sich das nicht traut.
Dafür gibt es sicher gute Gründe, die aber alle emotional sind und andere objektiv nich nachvollziehen können.
Genauso verhält es sich mit der langen und heißgeliebten, weil stark modifizierten Yaqin-Röhrenendstufe von Saarmichel, die ab sofort in den Exen-Strafraum abgeschobenwurde. Möglicherweise ist der Name falsch geschrieben, aber mir ist nur wichtig, was rauskommt.
Wer es verwerflich findet, eine lange und sehr schöne Beziehung innerhalb eines Tages zu beenden und was neues anzufangen, wird sich mit dem Höhrtest nicht anfreunden.
Mein Motto lautet: Immer nur das Beste, das ich gerade noch bezahlen kann.

Die hier genannten Ergebnisse sind auch nur bedingt auf andere Musikanlagen zu übertragen, weil ich die Lautsprecher aktiv betreibe.
Im Bass ist ein Trends TA10 tätig an Podzus/Görlich Basswürfel mit jeweils 2 TT a 25 cm. Trennfrequenz 290 Hz. Netz=Auto"Batterie"13,5V
Der „Rest“ wird erledigt durch den MHT-Teil einer JBL 4350 B bei der die Orginal-Popelweiche duch was richtig Gutes ersetzt wurde. Der Mittelhochtöner muss sich auch nicht mehr mit der Minitröte herumärgern, sondern kann durch ein Kugelwellenhorn mit 2 Zoll Halsdurchmesser atmen. Bei der Öffnung gibt es auch bei hohen Lautstärken keine Kompressionseffekte. Angetrieben durch einen HLLY TAMP 20 an 13,5 V-Netzteil.
Bei sattem Pegel merkt man, das manchmal die Bass oder die MHT-Enstufe schlapp macht.
Als Vollverstärker über den ganzen Bereich ist nur ein kleiner Teil des Dynamikumfanges möglich. Mir wurde aber glaubhaft kommuniziert, dass Pegel-Paule hier nicht gefragt ist.

Das Drama fing an mit der
Frauenhofer Saitenmusik No 3 von GRP.
Bei meiner Klassikanlage (Confidence 5 mit modifizierter Weiche und Kabel + Chord-Endstufe und Röhrenvorverstärker in anderem Zimmer, kommt die Zitter mit enormer Auflösung und erheblicher Dynamik rüber. Links die Zitter, rechts die Harfe, hintendran der akustische Bass.
Mit meiner Lauthöhr-Anlage (s. o.) hatte mir das nie gefallen, weil die Zitter zu hell klingt und die Staffelung nicht ganz stimmt.
Die zu präsente Zitter lag an der Röhrenendstufe, die mit der Impedanzsenke zwischen MHT und HT nicht zurecht kam Die HLLY hält sich mit solchen Lapalien nicht auf. Sie nagelt die einzelnen Instrument exakt dort fest, wo sie hingehören und versieht sie mit einer Dynamik, an die die Confidence 5 im Traum nicht denken kann. Allerdings geht die HLLY sehr schnell in die Knie. Mit 10 W kommt man bei solchen anspruchsvollen Signalen nicht sehr weit.
Ganz anders sieht es beim Schlagzeug aus.
Sheffield Drumrecord:
Sie kommt extrem analytisch rüber. Allerdings fällt mir sofort die Kälte auf, mit der Titel 1 wiedergegeben wird Es ist aber genau die gleiche Kälte, die auch meine Chord lieferte, weil die CD eben so Bescheiden aufgenommen wurde. Hier Farbe in Raum hineinzuinterpretieren mag ganz angenehm sein, hat aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun.
Sheffild Track-Record:
Schlagzeug pur. Rauscht zwar wie die Sau, aber ist sehr dynamisch. Die Röhre hat hier dem Hochtöner geholfen zu schummeln. Der JBL 2405 Schlitzstrahler ist extrem dynamisch, hat aber (leider) nicht die Feinauflösung, wie der HT der Confidence 5 (Esotar). Dafür kann die nicht mit der Dynamik dienen.
Die Röhre hatte hier einen guten Kompromiss geboten eine extreme Dynamik und sehr gute Feinauflösung. Das ist aber nicht das, was auf dem Tonträger drauf ist. Der ILLY achtet sehr auf Deteils, wie das Nachschwingen des Felle einer Trommel. Er verschluckt das auch beim gleichzeitigen Vorhandensein von lauter Musik nicht. Außerdem wird die Aufnahme mit mehr Biss wiedergegeben. Die Impulse der einzelnen Schläge sind so hoch, dass mein Gehör verzerrt, obwohl es eigentlich nicht laut ist. Die Rröhre schneidet die Impulse ab, wodurch das Klangbild gefälliger wird und sich angenehmer anhört.
Wer allerdings schon ein Schlagzeug live gehört hat, wird der Darstellung vom HLLY klar den Vorzug geben. Das akustische Ereignis besteht aus dem Auftreffen des Klöppels auf dem Fell, dem anschließenden sehr lauten Knall, dem Ausschwingen des Felles und dem Nachhall im Raum. Die Röhre spart am Impuls und und gibt beim Nachschwingen etwwas dazu. Das mag sich schön anhören, aber es ist nicht wahr.

James Newton and Friends von Sheffield: Ultraschneller Bass gepaart mit richtigem Krachen des Schlagzeugs beim HLLY. Obwohl der Hochtöner UNTER dem Mitteltöner sitzt, werden die Metallinstrumente detaliert und auch in der Höhe richtig gestaffelt dargestellt. Hier ist ein Bereich, der für die Röhre einfach nicht erreichbar ist
- für die meisten Transistorverstärker und „Laut“sprecher übrigens auch nicht. Die Chord schafft es NICHT , die Confidence 5 zu Spritzigkeit und richtigem Knallen zu bringen. 2x250 W an 8 Ohm sind zuwenig. Es kann aber auch sein, das die Chassis zuviel Reibung haben und dadurch den Impulsen nicht ausreichen folgen können. Wenn man richtig laut hören will, schaltet die Chord ab um die Box zu schützen.

Talking Horns, gleichnamige Lokalband aus Köln:
Die Offenbarung ! Wunderschöne Bläser einwandfrei gestaffelt von links nach rechts. Das kann die Röhre auch, aber die Instrumente sind kleiner dargestellt. Es ist noch Luft dazwischen (fiel mir auch beim Vergleich mit der Chord auf). Beim Hlly stimmt auch die Höhenstaffelung. Mit der räumlichen Tiefe hapert es aber ein wenig, aber diesen Mangel darzustellen, ist impedanzkorregierten Lautsprecher höchster Qualität vorbehalten.
Eine Zehntel Sekunde, bevor die Musik beginnt, „hört“ man auch das Echo im Raum von den Musikern verursacht und das tieffrequente Grummeln von einem mitschwingendem Holzboden.
Es ist deprimierend. Meine heißgeliebte Röhrenendstufe steht tapfer auf der Titanic und heizt fleißig das Zimmer. Aber sie hat noch keinen Punkt für sich gewinnen können.
Flimm and the BBs: Big note, von DMP:Hier hatte die Röhre das ganze Geschehen etwas freundlicher wiedergegeben. Der HLLY deckt an dieser Stelle gnadenlos auf, dass die CD sehr synthetisch klingt und lieblos abgemischt ist. Alle Instrumente hängen übereinander und in der Mitte, das Klavier reicht von linken zum rechten Kanal. Nur das Schlagzeug ist räumlich dargestellt. Ich erinnere mich aber auch, das die Chord es genauso kalt dargestellt hatte. Der zarte Schmelz ist zwar nett, aber reine Erfindung. Der Bass ist schon sehr tief und wird beim -schrecklichen- 4. Titel noch eine Oktave nach unten gejagt. Aber dass macht sowieso die Sandkiste.

Es ist Silvester. Die Party läuft schon. Was macht Oli ? Er hört weiterhin Musik.

Jetzt helfe ich der Röhre und wähle Esther Ofrahim.
Endlich, da steht sie mit ihrer wundervollen Stimme. Die Röhre bilden die Stimme aber etwas breiter ab. als der HLLY 20. Außerdem fällt mir an meinen HochwirkungsgradLAUTsprecher auf, das ihre Stimme eine enorme Dynamit entwickelt - gerade beim 2 Titel. Dadurch wirkt die Stimme hart bis hin zum Unangenehmen. Ich musste mit dem HLLY also leiser hören, als mit der Röhre.. Das ist der springende Punkt: Wer mit der Schönfärberei einer einzelnen Komponente leben kann, oder sogar Wert darauf legt, sollte weiterhin mit Röhren Hören.
Für mich ist das Kapitel Röhrenendstufe abgeschlossen. Auch im Mittelhochtonbereich werden dort Fehler gemacht, die ich woanders nicht dulden muss und gegen meine Prinzipien verstossen.

Mit anderen Worten: Megan Fox wohnt jetzt bei mir und meine Ex bummelt im Einzimmersrtafraum vor sich hin - sorry.

Die einzig Röhrenlösung, die bei mir bis heute überlebt hat, ist der Röhrenvorverstärker Merlin.
Ich kaufe aber den China-Vorverstärker.

Der Hörtest ist also zu Ende.
Jetzt mache ich Mike Oldfield rein. Amarok
Das ist wohl die dynamischste CD, die ich kenne. 1 Titel, aber mit Bassattacken, die einem die Lunge zusammendrücken. Dazu kommen noch Pegelsprünge im Mitteltonbereich, die wirklich jedem den Belag von den Zähnen fegen.
Jetzt ist jedem im Haus klar, wo ich bin und was ich mache. Nach der CD gehe ich runter und mische mich mit dem Volk.

Ein guten Rutsch wünsche ich euch alle und für den ein oder anderen fängt wirklich eine neue Zeit an. Ich kann einzelnen Leuten mal die CDs ausleihen. Selbstgehört ist immer am besten.
Ich habe jetzt etwas Besseres zu tun.
DynamikON
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Beitrag von DynamikON »

Denn, wenn man Musikmaterial quer hört, fällt immer wieder die heftige, kühle Präsenz in den Mitten auf. Räumlich ganz nett, aber bei Stimmen fällt es halt auf, dass hier nur Mittelmaß am Werk ist.

Könntest Du das mal bitte quantifizieren ?
Welcher Vorverstärker, wie hoch die spannung beim T20, welche Lautsprecher,welches Zimmer, Höhrabstand.

Ich komme nämlich zu deutlich anderen Ergebnise und interessiere mich auch für andere - fundierte- Meinungen

Gruß

Oliver
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MarcB.
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Beitrag von MarcB. »

Hallo, wir hatten eben den Hlly20 an den SON B MK 2, war schneller wieder weg als er angeklemmt war!! Da waren alle Röhren besser!! Sorry. Gruß, Marc
LG
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Beitrag von DynamikON »

Hallo Marc,

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es Lautsprecher gibt, die mit den neuen Verstärker nicht zurecht kommen. Meine Dynaudio auch nicht.

Das passt eben nicht.
Das heißt aber nicht, dass die neuen Verstärker schlecht sind.

Wenn Du Zeit hast, komme doch mal bei mir vorbei und mache Dir ein eigenes Bild.

Außerdem hätte mich meine Chord an deriner Rondo interessiert.

Gruß

Oli
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MarcB.
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Beitrag von MarcB. »

Die Chord hätte ich gerne mal an den SON gehört! Kome gerne mal vorbei, ich weiß ja das diese T-Amps einfach passen müssen! Frag mal Michael wie der immer noch von der Kombi Tannoy-Hlly20 schwärmt! :wink:
LG
Marc
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Warum ich gerne Musik höre

Beitrag von DynamikON »

Mit einem leisen Surren schließt sich die Schublade des Cyberhome DVD.Players. Er erwartete eine DVD, aber er soll sich nur mit einer CD beschäftigen. Kinderkram für den Laser. Fehler macht er auch keine, weil er die Musik digital ausgibt.
Ich selbst nehme Platz im meinem Höhrstuhl. Zu Gast ist heute Abend United Brass Ensemble mit ihrem Stück Passage (1386bC-AD1611) oder so ähnlich. Sie haben sich schon in einer Kirche versammelt. Ich schließe meine Augen und bin mit den ersten Takten der Musik auch dabei.
Ich konnte dort geraden noch einen Platz auf der Empore ergattern, direkt vor der Orgel

Zu Beginn singt ein Mann mit einer hellen Stimme. Er steht halbrechts ziemlich genau in der Mitte des Kirchenschiffes.
Ich schleiche mich runter und finde einen freien Platz in der Mitte der Kirche. Ideal um die Instrument zu hören, die im Altarraum aufgebaut sind.
Kaum sitze ich wieder, sind riesige Trommeln zu hören. Sie werden begleitet von feierlich getragenen Posaunenkängen. Irgendein metallisches Percussions übergießt das Ganze noch bis zur Decke mit silberhellem Klang.

Jetzt hört es sich an, als wollten sie ihre Instrumente stimmen. Gott sei Dank nur kurz.
2 Perkussionisten, ein E-Bass, eine akustische Gitarre und mindestens 2 Posaunen entfalten eine Musik, wie ich sie noch nie gehört habe. Wenn man die Augen schließt, hat man das Gefühl, als würde man fliegen. Ich spüre weder Arme noch Beine und habe den Eindruck, als stünde ich mitten unter den Instrumenten.
Ein paar Minuten später erinnert mich der abrundtiefe Bass durch deutlich spürbare Vibrationen des Bodens, wo ich eigentlich bin.
Es kommen noch Trompeten und ein Schlagzeug dazu.
Den Abschluss dieses Teiles bildet der Sänger vom Beginn, der durch 3 Frauen begleitet wird. Auch sie stehen im Altarraum.
Sofort geht es mit den Blasinstrumenten weiter, die von den gewaltigen Trommeln zu Eile getrieben werden.
Unsanft werde ich darauf hingewiesen, dass der Trends 10 im Bass des rechten Kanals am Ende seiner Möglichkeiten angelangt ist. Auch die Autobatterie hilft nicht mehr. Er wird gehen müssen, aber am Horizont droht schon ein HLLY TAMP90.
Der Trends reißt sich aber zusammen und übersteht sogar das Donnern, welchen von einem Gewitter zu stammen scheint.
Kaum ist das Grollen des Donners verklungen machen schon die Bläser weiter. Ein kurzes Intermezzo der Percussions leitet sanft hinüber zu einer schüchternen Tuba. Diese erhält aber bald Unterstützung von Posaunen und Trompeten. Das Ganze steht auf dem Festen Fundament einer Trommel und das Percussion spannt darüber einen Bogen von ganz links nach ganz rechts .
Viele helle Glocken erinnern mich an Buddhistische Mönche. Gleich darauf singt eine Frau ein Solo. Sie steht genau an der Stelle, wo schon der Mann gesungen hatte. Sie hat aber für eine Frau eine bemerkenswert tiefe Stimme.
Das nächste Stück gefällt mir nicht, weil eine Elekrogitarre zu mittelalterlicher Musik nur bedingt passt.
Ob sich der akustische Bass besser einfügt ? Ich bin unsicher.Die einsetzende Orgel macht meinem Gedankenausflug ein Ende. Sie verleiht dem Ganzen den nötigen Halt, ohne sich in den Vordergrund zu drängeln.
Whau ... jetzt lassen es die Bläser aber krachen. Die Trompeten auf der linken Seite bringen mein Gehör zum verzerren. Die Posaunen rechts machen das nicht. Egal
Schon wieder die E-Gitarre. Innerlich rollen sich mir die Zehennägel auf.
So ein Pech, jetzt kommt sogar noch der Eigentümer des Platzes. Ich diskutiere nicht und schlendere zurück auf die Empore.
Dort höre ich die wunderschöne Stimme einer jungen Frau. Ich stehe jetzt weiter hinten und höre sie nicht nur direkt, sondern auch die Reflexion, die über die Raumdecke nach hinten schallt. Die Kirche ist riesig.

Hier hinten lassen sich auch die getragenen Bläser schwer auseinander halten, aber sie füllen die ganze Kirche.

Wieder singt die Frau mit der dunklen Stimme. Auch der Ort ist gleich. Schon das alleine hätte den Besuch hier gerechtfertigt.
Sie wird abgelöst durch wildes Getrommel über dem die Bläser wie Wolken schweben. Das Schlagzeug übernimmt die Herrschaft, teilt sich aber die Kirche mit den Bläsern.
Kaum ist das letzte Zucken der High Heat verklungen, beginne ich wieder zu erkennen, wo ich eigentlich bin. Ich bin der Einzige hier in der Wohnung, aber bei Gott nicht alleine.

So ein Ausflug ist aber nur möglich, wenn die räumliche Abbildung korrekt ist, genügend Impuslfestigkeit und Schmalz in der Endstufe vorhanden ist. Sollte dort etwas knacken, rauschen oder die Endstufe verzerren - aus welchen Gründen auch immer- gelingt mir so ein Ausflug nicht. Dann kann ich die Diktatur der Großhirnrinde nicht abschalten und höre sie im Hintergrund lachen. Was soll dieses jämmerliche Gezischel „ DAS soll Schlagzeug sein ? DAS soll ein Chor sein ? Die sind ja zusammengepresst wie eine Lyona !! HaHa ! Hast due den Bass gehört, wie er verzweifelt Luft pumpt, aber keinen Ton mehr herausbekommt ( Das stammt aus der Zeit als ich eine Bose 901 an einer Bose 1801 getestet hatte mit dem Herzschlag auf Dark side of the moon.) ?
In dem Moment, wo die Anlage Fehler macht, glaube ich ihr nicht mehr, weil ich nicht die Anlage oder die Technik dahinter mag, sondern die Musik. Die Möglichkeit, aus meinem Kopf herauszuukriechen und ganz neue Welten zu endecken. Dabei nehme ich auf niemanden und nichts Rücksicht, außer auf das Geflüster meines Kontoauszuges am Monatsende.
Mir ist es egal, ob die Musik analog oder digital wiedergegeben wird - Hauptsache es ist richtig.
Möglicherweise auch nur scherzhaft gemeinte Statements in Koblenz wie:“ Schade, dass wir keine Analogquelle haben „ kann ich nicht verstehen (zumal der röhrenbetriebene CD-Player dort einen glänzenden Eindruck hinterlassen hatte).
Diesen Ausflug habe ich nicht mit meiner sündhaft teuren Chord-Endstufe gemacht, sondern mit dem HLLY T-20 und seinem Freund der TA 10, den ich aber entlasse und an anderer Position einsetzten werde. Das Konzert hat mir gefallen. Wenn also jemand mit dem T-20 nicht zurecht kommt, meldet Euch. Ich brauche 2 St. Den Vorverstärker habe ich auch noch auf meinem Wunschzettel. Mein Merlin hatte schon lange keinen würdigen Gegener mehr.

Viele Grüße

Oliver

P.S.

Cyberhome 452 Popelplayer
Behringer Digilog mit 96 kHz oversampling eingestellt
JPL 5235 Aktivweiche bei 320 Hz getrennt
Bass: Trends TA 10, kurz vor der Entlassung + 2 Basswürfel mit 2 25-er Bässen im B-Refelxgehäuse
MHT: HLLY TAMP20 kurz vor der Neueinstellung
Mittelhochtonteil der JBL 4350, ergänzt durch Kugewellenhörner.
Um meine Hörgewohnheiten zu verstehen, muss man meine Vorgeschichte kennen.
Früher hatte ich mit der JBL 4350 (180 kg/St., 2x38 cm-TT/Boc, angetrieben mit 450 W/Chassis + MHT-Teil mit 3x300 W bei 99dB/Wm) im Freien bis zum Anschlag gehört. Höhrabstand 12 m. Das war fantastisch. Extrem trockener Bass atemberaubende Räumlichkeit. Ich konnte sogar die Korrekturen verfolgen, die der Ing während der Aufnahme machte ( Thelma Housten, Position der Stimmen verändert) u. s. w..
Dann konnte ich nur noch im Zimmer hören und war entsetzt von dem kläglichen Brei, der mir dort als Musk von „meiner“ 4350 angeboten wurde.
Die einzige Alternative, die halbwegs den „Im Freien-Klang“ auch im Zimmer nachbilden konnte war eine Conficence 5 an einer Chord-Endstufe.
Von 99 dB, angetrieben von insgesammt 2,1 kW „zurück“ auf maximal 83 dB angetrieben von 0,6 kW. Erschwerend kommt noch hinzu, das die C5 nur bis ca 50 Hz geht und viele meiner CDs noch Musik darunter anbietet. ABER ....
Die 4350 braucht ein Mindestraumvolumen und sie muss ein Mindestabstand vom Hörer einhalten. Sonst klingt sie grauenhaft (steht auch in der Bedienungsanleitung, die ich hätte lesen sollen).

Seit 15 Jahren versuche ich meine 4350 wieder ins Leben (=Zimmer) zurück zu holen
Bemerkenswert an dem T20 ist, dass dieser kleine Kerl es geschafft hat, eine räumliche Darstellung zu bieten, wie ich sie nur von meiner Chord im Freien gewohnt bin
Das hatte keine V69 A oder B, keine Hirage Class A oder eine

http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/ ... f58a8def8f

geschafft. Vor allen fiel mir auf, dass nicht mehr die einzelnen Chassis zu hören sind. Sie verschmelzen zu einem gemeinsamen Höhrraum. Die Kombination aus Impuslfestigkeit, Kontrolle und räumlicher Daratellung sind hervorragend, wenn es die Box zu nutzen weiß. Deshalb muss so ein Ding her.
Für Verbesserungsvorschläge bin ich natürlich dankbar, aber so, wie das Ding ist, ist er für mich gut genug - zumal eine weitere Chord mindestens mit 10 000 Euro zu buche schlagen würde
Das tut richtig weh.
Ich habe jetzt etwas Besseres zu tun.
dubai2000
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Beiträge: 231
Registriert: So 17. Dez 2006, 23:34
Wohnort: Ratingen

Beitrag von dubai2000 »

Hallo Oliver,

sehr schöner Bericht....macht Lust auf die CD. Hast Du vielleicht den genauen Titel?

VG Wolfram

Höre übrigens seit einiger Zeit schon mit einem gemoddeten TA3020er amp - auch ganz großes Kino :drink: .
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