Arkadi,
Gegentakt-A-Betrieb hat gegenueber Eintakt-A-Betrieb unbestreitbar technische Vorteile - so die Schaltung von vorne bis hinten hinreichend symmetrisch ist.
Eventuelle Uebertrager in dem Spiel muessen dabei natuerlich nach anderen Kriterien als Eintaktuebertrager gewickelt werden...
... und das Netzteil sollte auch mindestens so hart sein wie eines fuer Eintaktbetrieb - die Idee, dass Probleme desselben durch die Symmetrie herauskompensiert werden, ist, wie Du indirekt aufzeigtest, leider falsch - da im realen Verstaerker die Symmetrie niemals perfekt ist.
Ebenso ist sehr sorgfaeltig zu betrachten, ob der Verstaerker im gesamten Einsatzbereich im A-Betrieb bleibt, und wie er sich beim Verlassen desselben verhaelt.
Gruss
Micha
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PS: (1) Ob ein technisch besserer Verstaerker am eigenen Ohr besser klingt, ist Geschmackssache - daher ist meine obige Aussage nicht als qualifizierend fuer den Klang zu bezeichnen. Eintakt gefaellt klanglich aufgrund seiner Artefakte oft angenehmer und gefaelliger...
(2) Lynn Olson hat eine Reihe Gegentaktverstaerker konzipiert, die Dir technisch in ihrer Konsequenz gefallen koennten - siehe hier
http://www.nutshellhifi.com/triode1.html