Platine für meine Lautsprecher
Moderator: Moderatorenteam
Platine für meine Lautsprecher
Moin,
bei meinem Lautsprecher ist eine Impedanzlinearisierung durchgeführt
worden.
Die Idee kam beim Treffen bei mir in Grasberg und einer der Jung hat eine Platine
gebaut,die jetzt zwischen Lautsprecher und Verstärker sitzt.
Der Grund ist das ich einen Röhrenverstärker besitze der meine Boxen(MC System M1)
antreibt.Die Jungs haben den Impedanzverlauf gemessen und
siehe da, er sieht aus wie ein Alpenpanorama.
Da Röhrenverstärker aber einen linearen Impedanzverlauf benötigen ist
eine Platine entworfen worden.
Am Samstag ist sie eingetroffen und die erste Eindrücke sind vielersprechend.
Über glangliche Eindrücke werde ich demnächst berichten(wenn ich Lust habe).
Schönen Sonntag
Klaus
bei meinem Lautsprecher ist eine Impedanzlinearisierung durchgeführt
worden.
Die Idee kam beim Treffen bei mir in Grasberg und einer der Jung hat eine Platine
gebaut,die jetzt zwischen Lautsprecher und Verstärker sitzt.
Der Grund ist das ich einen Röhrenverstärker besitze der meine Boxen(MC System M1)
antreibt.Die Jungs haben den Impedanzverlauf gemessen und
siehe da, er sieht aus wie ein Alpenpanorama.
Da Röhrenverstärker aber einen linearen Impedanzverlauf benötigen ist
eine Platine entworfen worden.
Am Samstag ist sie eingetroffen und die erste Eindrücke sind vielersprechend.
Über glangliche Eindrücke werde ich demnächst berichten(wenn ich Lust habe).
Schönen Sonntag
Klaus
Re: Platine für meine Lautsprecher
Moin Klaus,
Bei einem Verstärker in Pentodenschaltung trifft das mit der Impedanzlinearisierung zu.
Bei Triodenschaltung ist eine Impedanzlinearisierung kontraproduktiv. Hier wirst Du nur höheren Klirr produzieren.
Gruß,
Frank
das ist so nicht ganz richtig.steintor hat geschrieben: Da Röhrenverstärker aber einen linearen Impedanzverlauf benötigen ...
Bei einem Verstärker in Pentodenschaltung trifft das mit der Impedanzlinearisierung zu.
Bei Triodenschaltung ist eine Impedanzlinearisierung kontraproduktiv. Hier wirst Du nur höheren Klirr produzieren.
Gruß,
Frank
Hallo Klaus,
ich habe für einen Pentodenverstärker eine Impedanzkorrektur gebaut. Dazu habe ich keine Platine verwendet. Einfach die Bauteile in ein kleines Gehäuse eingeklebt und mit dicken Draht verkabelt und fertig.
[img:1557:1455]http://image.n0t.de/f-5b29a24e7729108a8 ... b10cea.jpg[/img]
Der Schalter ist dazu da, sie abzuschalten. Ich habe da verschiedene Messungen mit und ohne Impedanzkorrektur gemacht.
[img:1599:894]http://image.n0t.de/f-22015047c1d4f3188 ... b6efc2.jpg[/img]
Hier noch der Impedanzverlauf des Lautsprechers ohne Impedanzkorrektur..
[img812]http://image.n0t.de/f-482c07162a3d1e1f1 ... 33f9fc.jpg[/img]
Und hier der Impedanzverlauf mit Impedanzkorrektur.
[img:1236:814]http://image.n0t.de/f-9b94afc565f55b024 ... f9d032.jpg[/img]
Ach ja, hier noch ein Bild vom Klirrsprektrum eines Triodenverstärkers an dem Lautsprecher ohne Impedanzkorrektur.
[img:1000:660]http://image.n0t.de/f-1e392214679e3d210 ... 077819.jpg[/img]
Wenn Du das jetzt mit dem Impedanzverlauf vergleichst, stellst Du fest, dass der Klirr (K2 -> blaue Linie, K3 -> lila Linie) im Impedanzmaximum am geringsten ist.
Durch die Impedanzkorrektur erhöhst Du also nur den Klirr und baust dadurch ein "Effektgerät", dass die Musik "verfälscht".
Gruß,
Frank
ich habe für einen Pentodenverstärker eine Impedanzkorrektur gebaut. Dazu habe ich keine Platine verwendet. Einfach die Bauteile in ein kleines Gehäuse eingeklebt und mit dicken Draht verkabelt und fertig.
[img:1557:1455]http://image.n0t.de/f-5b29a24e7729108a8 ... b10cea.jpg[/img]
Der Schalter ist dazu da, sie abzuschalten. Ich habe da verschiedene Messungen mit und ohne Impedanzkorrektur gemacht.
[img:1599:894]http://image.n0t.de/f-22015047c1d4f3188 ... b6efc2.jpg[/img]
Hier noch der Impedanzverlauf des Lautsprechers ohne Impedanzkorrektur..
[img812]http://image.n0t.de/f-482c07162a3d1e1f1 ... 33f9fc.jpg[/img]
Und hier der Impedanzverlauf mit Impedanzkorrektur.
[img:1236:814]http://image.n0t.de/f-9b94afc565f55b024 ... f9d032.jpg[/img]
Ach ja, hier noch ein Bild vom Klirrsprektrum eines Triodenverstärkers an dem Lautsprecher ohne Impedanzkorrektur.
[img:1000:660]http://image.n0t.de/f-1e392214679e3d210 ... 077819.jpg[/img]
Wenn Du das jetzt mit dem Impedanzverlauf vergleichst, stellst Du fest, dass der Klirr (K2 -> blaue Linie, K3 -> lila Linie) im Impedanzmaximum am geringsten ist.
Durch die Impedanzkorrektur erhöhst Du also nur den Klirr und baust dadurch ein "Effektgerät", dass die Musik "verfälscht".
Gruß,
Frank
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- Öfter hier
- Beiträge: 73
- Registriert: Di 28. Apr 2009, 14:47
Hallo Klaus,
Der Verstärker reagiert auf die Impedanzerhöhung mit niedrigeren Klirr.
Der Lautsprecher wird nicht anders reagieren sondern der Verstärker.
Gruß,
Frank
das ist kein Messschrieb vom Lautsprecher sondern vom Verstärker in Triodenschaltung an einer realen Last (Lautsprecher).steintor hat geschrieben: Wie gesagt es ist ein Versuch mit der Platine und vielleicht reagiert
jeder Lautsprecher anders.
Der Verstärker reagiert auf die Impedanzerhöhung mit niedrigeren Klirr.
Der Lautsprecher wird nicht anders reagieren sondern der Verstärker.
Gruß,
Frank
Das Spielchen ist recht kompliziert.
Trioden moegen eine horizontale Lastlinie - die geringsten Verzerrungen gibt es, wenn die Triode an einem unendlich grossen Lastwiderstand arbeitet.
In der Praxis laufen Triodenverstaerker meisst mit einer Ueberanpassung mit einem Faktor von ca. 2..5 - also Lastwiderstand 2..5mal groesser als der Innenwiderstand. Je groesser der Ueberanpassungsfaktor, desto weniger Verzerrungen gibt es - und desto besser werden Impedanzschwankungen der Lautsprecher weggesteckt.
Nun kommt die Abstimmung des Lautsprechers hinzu - ueblicherweise sind Lautsprecher fuer einen bestimmten Quellwiderstand ausgelegt, der bei der Konstruktion als Bemessungsgrundlage dient... typisch sind dabei Werte unter ein Ohm.
Nur bei diesem Bemessungswert stimmt der Frequenzgang.
Hat die Quelle einen hoeheren Innenwiderstand, ergeben sich Frequenzgangverwerfungen. Eine Impedanzlinearisierung kann hier ein wenig helfen, diese Frequenzgangfehler zu minimieren - wobei die Wirkung der Impedanzlinearisierung mit steigendem Quellwiderstand deutlicher wird.
Man kann nun den Quellwiderstand (oft ueber den "Daempfungsfaktor" spezifiziert nicht alleine am Endroehrentyp aufhaengen (Triode gegen Pentode), auch die Topologie und der Gegenkopplungsfaktor der Endstufe (ob ueber lokale GK oder Ueber-Alles-GK) sowie der Kupferwiderstand der Ausgangsuebertrager und andere Faktoren gehen in selbigen ein.
Idealerweise stellt man den Innenwiderstand des Verstaerkers auf den Bemessungs-Quellwiderstand der Lautsprecher ein... was aber nicht immer einfach/moeglich ist.
Gruss
Micha
=->
Trioden moegen eine horizontale Lastlinie - die geringsten Verzerrungen gibt es, wenn die Triode an einem unendlich grossen Lastwiderstand arbeitet.
In der Praxis laufen Triodenverstaerker meisst mit einer Ueberanpassung mit einem Faktor von ca. 2..5 - also Lastwiderstand 2..5mal groesser als der Innenwiderstand. Je groesser der Ueberanpassungsfaktor, desto weniger Verzerrungen gibt es - und desto besser werden Impedanzschwankungen der Lautsprecher weggesteckt.
Nun kommt die Abstimmung des Lautsprechers hinzu - ueblicherweise sind Lautsprecher fuer einen bestimmten Quellwiderstand ausgelegt, der bei der Konstruktion als Bemessungsgrundlage dient... typisch sind dabei Werte unter ein Ohm.
Nur bei diesem Bemessungswert stimmt der Frequenzgang.
Hat die Quelle einen hoeheren Innenwiderstand, ergeben sich Frequenzgangverwerfungen. Eine Impedanzlinearisierung kann hier ein wenig helfen, diese Frequenzgangfehler zu minimieren - wobei die Wirkung der Impedanzlinearisierung mit steigendem Quellwiderstand deutlicher wird.
Man kann nun den Quellwiderstand (oft ueber den "Daempfungsfaktor" spezifiziert nicht alleine am Endroehrentyp aufhaengen (Triode gegen Pentode), auch die Topologie und der Gegenkopplungsfaktor der Endstufe (ob ueber lokale GK oder Ueber-Alles-GK) sowie der Kupferwiderstand der Ausgangsuebertrager und andere Faktoren gehen in selbigen ein.
Idealerweise stellt man den Innenwiderstand des Verstaerkers auf den Bemessungs-Quellwiderstand der Lautsprecher ein... was aber nicht immer einfach/moeglich ist.
Gruss
Micha
=->
---
What is worth dying for, is worth killing for...
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Hallo Ralf,
darauf argumentiere ich mal folgendermassen :
Bei einer realen, wenig oder nicht gegengekoppelten Endstufe dominiert bei ansonsten richtiger Dimensionierung der Innenwiderstand der Endroehre.
(Will sagen, dass nur bei Schrott-Ausgangsuebertragern mit Kupferwiderstand im selben Bereich wie der Innenwiderstand der Endroehre nennenswerte Abweichungen durch den Kupferwiderstand auftreten .)
Bei einer ueber-Alles-gegengekoppelten Stufe und hinreichend grossem Gegenkopplungsfaktor verschwindet der Kupferwiderstand i. A. auch aus dem Bild.
Anders sieht es aus im Sonderfall einer sehr starken lokalen GK der Endroehre vor dem ATR bei gleichzeitig sehr hohem Kupferwiderstand des Uebertragers - dann kann der Kupferwiderstand dominant in die Rechnung eingehen (dynamischer Innenwiderstand der Endstufe vor Uebertrager deutlich kleiner als Rdcpri+Rdcsek*ue^2).
Letzterer Fall waere eine Vorlage fuer Arkadi .
Aber - selbst beim Einsatz ohne Gegenkopplung:
Bei ueblichen Uebertragern von z. B. Lundahl, Tango, Tamura und Unitran finden sich Konfigurationen mit Verlusten von groessenordnungsmaessig 0,2 dB - der wirksame Reihenwiderstand des Ausgangsuebertragers ist dann sekundaerseitig um oder unter 0,2 Ohm - der Eisenschweineinsatz spart davon weniger als 0,03 Ohm ein - wenig relevant, denke ich ...
Und nun gehe ich schlafen - muss leider frueh wieder an die Tastatur...
Gute Nacht!
Micha
=->
darauf argumentiere ich mal folgendermassen :
Bei einer realen, wenig oder nicht gegengekoppelten Endstufe dominiert bei ansonsten richtiger Dimensionierung der Innenwiderstand der Endroehre.
(Will sagen, dass nur bei Schrott-Ausgangsuebertragern mit Kupferwiderstand im selben Bereich wie der Innenwiderstand der Endroehre nennenswerte Abweichungen durch den Kupferwiderstand auftreten .)
Bei einer ueber-Alles-gegengekoppelten Stufe und hinreichend grossem Gegenkopplungsfaktor verschwindet der Kupferwiderstand i. A. auch aus dem Bild.
Anders sieht es aus im Sonderfall einer sehr starken lokalen GK der Endroehre vor dem ATR bei gleichzeitig sehr hohem Kupferwiderstand des Uebertragers - dann kann der Kupferwiderstand dominant in die Rechnung eingehen (dynamischer Innenwiderstand der Endstufe vor Uebertrager deutlich kleiner als Rdcpri+Rdcsek*ue^2).
Letzterer Fall waere eine Vorlage fuer Arkadi .
Aber - selbst beim Einsatz ohne Gegenkopplung:
Bei ueblichen Uebertragern von z. B. Lundahl, Tango, Tamura und Unitran finden sich Konfigurationen mit Verlusten von groessenordnungsmaessig 0,2 dB - der wirksame Reihenwiderstand des Ausgangsuebertragers ist dann sekundaerseitig um oder unter 0,2 Ohm - der Eisenschweineinsatz spart davon weniger als 0,03 Ohm ein - wenig relevant, denke ich ...
Und nun gehe ich schlafen - muss leider frueh wieder an die Tastatur...
Gute Nacht!
Micha
=->
---
What is worth dying for, is worth killing for...
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Hi Micha,
kurz bevor ich auf die Piste muss.
Ich weiß doch was Du meinst und bin "full ack" mit Deinen Ausführungen!
Arkadis Ansatz alles, auch den AÜ, sehr niederohmig zu machen, finde ich sehr interessant. Aber die Frage ist, ob es unter Umständen bei Übertragern nicht kontraproduktiv ist. Wir alle wissen mehr oder weniger (ich weniger), dass ein Übertrager ein komplexes Bauteil ist und die Summe der Eigenschaften entscheidend ist.
Wie auch immer, jedem "Tierchen sein Pläsierchen" oder wie sagst Du so schön "Schmacken .....
Bye Ralf
PS.: Genug Diskussionsstoff fürs ETF
kurz bevor ich auf die Piste muss.
Ich weiß doch was Du meinst und bin "full ack" mit Deinen Ausführungen!
Arkadis Ansatz alles, auch den AÜ, sehr niederohmig zu machen, finde ich sehr interessant. Aber die Frage ist, ob es unter Umständen bei Übertragern nicht kontraproduktiv ist. Wir alle wissen mehr oder weniger (ich weniger), dass ein Übertrager ein komplexes Bauteil ist und die Summe der Eigenschaften entscheidend ist.
Wie auch immer, jedem "Tierchen sein Pläsierchen" oder wie sagst Du so schön "Schmacken .....
Bye Ralf
PS.: Genug Diskussionsstoff fürs ETF
Hallo Klaus!
Goed zo - das war doch der Sinn der Uebung (Anschaffung) .
Trotzdem moechte ich ein wenig draengeln:
Welchen Triodenverstaerker hast Du?
Wie war die tendentielle Aenderung des Klanges?
Beste Gruesse
Micha
=->
steintor hat geschrieben: vielen Dank für die vielen Beiträge und ich höre jetzt mit der Platine und
es gefällt mir besser.
Goed zo - das war doch der Sinn der Uebung (Anschaffung) .
Da Klang subjektiv empfunden wird, und die wenigsten Mitleser Deine Anlage vom Hoeren her kennen, ist das eine weise Entscheidung .steintor hat geschrieben: Auf genaue Klangbeschreibungen verzichte ich mal.
Trotzdem moechte ich ein wenig draengeln:
Welchen Triodenverstaerker hast Du?
Wie war die tendentielle Aenderung des Klanges?
Beste Gruesse
Micha
=->
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Moin Micha,
ich habe einen Unison Simply 845 Vollverstärker mit 15 Watt
Leistung(gemessen).
Also mit Klangbeschreibungen ist das immer so eine Sache bei mir,
ich kann mit diesen Begriffen wie Luftigkeit,Dynamik,Auflösung usw.
nicht viel anfangen.
Mein Eindruck ist,es klingt klarer und ich kann Instrumente besser
von einander unterscheiden.
Auch Stimmen klingen sauberer und angenehmer (Maria Callas).
Dafür fehlt ein wenig Druck,womit ich aber gut Leben kann.
In der räumlichen Abbildung kann ich keinen Unterschied feststellen.
Aber es sind nur kleine Unterschiede die mir halt besser gefallen.
Zu deiner Information,ich höre zu 90% Klassik und überwiegend in analoger Wiedergabe.
Als Quelle benutze ich Oracle Delphi V mit SME IV und Benz Lp, sowie
Thorens TD 126 MK III Elektronik mit Dynavector DV 505 und Benz Gold.
Phonoverstärker Omtec Antares CP-2i und CP 1.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Klaus
ich habe einen Unison Simply 845 Vollverstärker mit 15 Watt
Leistung(gemessen).
Also mit Klangbeschreibungen ist das immer so eine Sache bei mir,
ich kann mit diesen Begriffen wie Luftigkeit,Dynamik,Auflösung usw.
nicht viel anfangen.
Mein Eindruck ist,es klingt klarer und ich kann Instrumente besser
von einander unterscheiden.
Auch Stimmen klingen sauberer und angenehmer (Maria Callas).
Dafür fehlt ein wenig Druck,womit ich aber gut Leben kann.
In der räumlichen Abbildung kann ich keinen Unterschied feststellen.
Aber es sind nur kleine Unterschiede die mir halt besser gefallen.
Zu deiner Information,ich höre zu 90% Klassik und überwiegend in analoger Wiedergabe.
Als Quelle benutze ich Oracle Delphi V mit SME IV und Benz Lp, sowie
Thorens TD 126 MK III Elektronik mit Dynavector DV 505 und Benz Gold.
Phonoverstärker Omtec Antares CP-2i und CP 1.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag
Klaus