Heute gestorben

Hier gehst um das, was die Tube-Amps usw. ausmacht

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MarcB.
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Heute gestorben

Beitrag von MarcB. »

Hallo, weil mein Besitzer nicht aufgepasst hat und was schweres hat fallen lassen wurde ich nur 57 Jahre alt! Auf dem Amp auf dem ich gearbeitet habe wäre ich bestimmt nie gestorben!! :cry: RCA 6SN7 5692

[img:150:113]http://www.fotos-hochladen.net/thumbnai ... _thumb.jpg[/img]

Das ärgert mich echt arg!! Gruß, Marc
LG
Marc
Hörer5

Beitrag von Hörer5 »

Ich bin erschüttert! Das sowas passieren konnte.
Mein Beileid.

LG ELmar
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Dynacophil
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Beitrag von Dynacophil »

Oh mein Gott... muß man denn SOLCHE Bilder zeigen?
Wastelfix
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Beitrag von Wastelfix »

Mein Beileid zu dem Schiksalsschlag.

Nur so ein Gedanke:
Könnte man die Innereien nicht neu "Eintüten".
Wurde das in der Vergangenheit vieleich schon mal Probiert?

Gruß
Ewald
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Michael B
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Beitrag von Michael B »

Hai,

erschreckend,

so etwas auf nüchternen Magen.

Mein Beileid...

M;chele
Männer! dachte sie. Geliebte, lächerliche, einen zur Weißglut bringende Wesen. <<Eric Malpass>>

"Gewerblicher Teilnehmer"
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

sorgt euch nicht! es gibt ja ein ewiges leben danach...

horst
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Ewald!
Wastelfix hat geschrieben: Könnte man die Innereien nicht neu "Eintüten".
Nein. Die Katodenbeschichtung hat Luft abbekommen, und ist hin.

Zudem waere ein neues Eintueten zu teuer fuer eine solche Roehre... leider.
Wastelfix hat geschrieben: Wurde das in der Vergangenheit vieleich schon mal Probiert?
In der Fruehzeit der Roehren (1920iger) gab es Reparatur und Neueinbau in Kolben als Dienstleistung fuer Radioroehren - allerdings waren damals (noch nicht einmal thorierte) Wolframkatoden Stand der Technik, und ein relativ schlechtes ('weiches') Vakuum im Kolben akzeptabel... mit Oxidkatoden haetten die damaligen Methoden keinen Erfolg haben koennen.

Regelmaessig wiederaufgearbeitet wurden bis vor relativ kurzer Zeit grosse Sende- und Mikrowellenroehren sowie Katodenstrahlroehren - allerdings solche, die regulaer verbraucht waren, und nicht solche, die man mechanisch oder (elektro)thermisch zerstoert hatte. Die Roehren gingen ins Werk zurueck (oder in einen Spezialbetrieb zur Wiederaufbereitung), der Kolben wurde im clean room geoeffnet und das System ausgetauscht (immer bei den CRTs) oder Verschleissteile (Katoden/Heizfaeden/Getterreservoir) getauscht und die Roehre wieder zusammengebaut, evakuiert, gegettert (wenn vorhanden) und eingebrannt. Solch eine 'generalueberholte' Roehre war oft deutlich preisguenstiger als Neuware, manchmal auch, mangels verfuegbarer Neuware, die einzige Moeglichkeit, den Betrieb eines Geraetes aufrechtzuerhalten. Interessant war diese Methode allerdings nur fuer wirklich teure Roehren - unsere Spielzeuge fielen eher nicht darunter.

Gruss

Micha
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Micha,
mb-de hat geschrieben: Regelmaessig wiederaufgearbeitet wurden bis vor relativ kurzer Zeit grosse Sende- und Mikrowellenroehren sowie Katodenstrahlroehren - ...........Zitat gekürzt
ich hatte mich neulich mit Thomas (VinylSavor) auch über das Thema unterhalten.

Aus Deinem thread lese ich heraus, dass das nicht mehr praktiziert wird und auch nicht für alle Röhren möglich ist.

Mich würde einfach mal interessieren, in welchen Preisregionen die Arbeiten liegen bzw. lagen, könnte sich für manche "alten" Schätzchen vielleicht doch noch lohnen?

Gruß
Martin
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Beitrag von 2285b »

Hallo Marc,

ich fühle aufrichtig mit Dir, ist mir doch am Montag dieses passiert:

[IMG:1536:2048]http://img29.imageshack.us/img29/1608/image088u.jpg[/img]


War auch eine 6SN7 (Tung Sol GTB). Nicht nur daß sie das Zeitliche gesegnet hat, seitdem fristet ihre Zwillingsschwester ein einsames Leben mit wenig Hoffnung auf eine adäquate Schwester. Dabei waren sie gemeinsam kürzlich noch vor großem Publikum aufgetreten und vom koryphäischen Röhrendoktor Kriegel gegen sündhaft teures Honorar :wink: allerbeste Gesundheit attestiert worden. Eine tarurige Woche für die 6SN7... :cry:

Mit stillem Gruß
Axel
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Martin!
marty hat geschrieben: Aus Deinem thread lese ich heraus, dass das nicht mehr praktiziert wird und auch nicht für alle Röhren möglich ist.

Mich würde einfach mal interessieren, in welchen Preisregionen die Arbeiten liegen bzw. lagen, könnte sich für manche "alten" Schätzchen vielleicht doch noch lohnen?
Moeglich war es faktisch nur fuer Roehren, bei denen fabrikneue Systeme verfuegbar waren, und bei denen man den Kolben einfach oeffnen und wieder schliessen konnte (z. B. Fernsehbildroehren - die wurden vorsichtig im clean room belueftet, der Hals abgeschnitten, ein neuer mit einem neuens System angesetzt, justiert, angeschmolzen, dann wurde die Roehre wieder evakuiert, zugeschmolzen und gegettert, die Katode aktiviert, und dann als 'systemerneuert' fuer deutlich weniger Geld als neue Bildroehren an die Fernsehreparateure verkauft. Mit den Aussterben der Schwarzweiss-Fernsehgeraete und der Farbfernsehgeraete mit Delta oder fruehen Inline-Bildroehren, und dem Sinken der Preise fuer neue Bildroehren, die aus Fernost kamen, ging dies' Geschaeft zuende.

Bei Senderoehren in Metall-Glas- oder Metall-Keramik-Technik, die viele tausend DEM kosteten, wurde eine solche Werksrenovierung auch regelmaessig praktiziert - die Roehren wurden nach Verbrauch gegen eine Praemie vom Werk zurueckgenommen, ausgeweidet, mit neuem bzw 'generalueberholtem' System neu aufgebaut und dann wieder spezifiziert und als neu verkauft. Vorteil fuer den Kunden war das meisst geringere Ausfallrisiko als bei frisch gefertigten Roehren - die wiederverwendeten Bestandteile waren ja schon vorgealtert und damit mechanisch stabilisiert - die Verschleissteile wurden ja durch neue erstetzt - wesgegen man eine 'vorgealterte' Neuroehre bekam. Ich habe diese Praxis im Siemens-Senderoehrenwerk Berlin (1986) und bei Thomson-CSF (heute Thales) in 1992 gesehen...

Im letzten Jahre fragte ich bei zwei tschechischen Firmen an, ob man gewisse direkt geheizte Allglasroehren 'ueberarbeiten' koenne, und neue Hartmetall-Flachband-Heizfaeden einsetzen, um gebrochene Segmente zu ersetzen. Die Antwor war in beiden Faellen abschlaegig ('zu teuer, zu riskant, zu schwierig, da keine Originalskizzen und Katodenrezepte vorliegen - zudem koennen wir nicht garantieren, dass die Sache am Ende auch brauchbar funktioniert). Man legte mir nahe, einen clone fertigen zu lassen - gegen Abnahmer von 100+ Stueck und Vorkasse haette man mir auch die RE604 nachgefertigt....

Aber - ich habe keine 20 kEuro fuer ein solches Spiel verfuegbar...also faellt es fuer's Erste aus :| ...

Beste Gruesse

Micha
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Analog_Tom
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Beitrag von Analog_Tom »

Moin Jungs,

ich habe nicht von solch tragischen Ereignissen zu berichten wie Ihr.
Bei mir ist nur eine Gleichrichterröhre viel zu früh aus dem Leben geschieden, sie hat noch kurz einen Funken von sich gegeben und die Sicherung mit in den Tod gerissen, dann ist sie still entschlafen... :(

Viele Grüße

Thomas
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Micha,
mb-de hat geschrieben: ....... Man legte mir nahe, einen clone fertigen zu lassen - gegen Abnahmer von 100+ Stueck und Vorkasse haette man mir auch die RE604 nachgefertigt....

Aber - ich habe keine 20 kEuro fuer ein solches Spiel verfuegbar...also faellt es fuer's Erste aus
das Thema finde ich sehr spannend, abgesehen davon ist/war das ja auch eine Form des "recyclens", insbesondere bei den Fernsehröhren.

Wir hatten uns in dem besagten Gespräch bei Rolf über Klang-, respektive Qualitätsunterschiede bei 300B Röhren unterhalten, wobei Thomas das Thema mit der "Wiederinstandsetzung" bei bestimmten Röhren beispielhaft erwähnt hatte.

Wir hatten, ein Paar "Chinesinnen", Tom helf mir mal, ich glaube es waren Shuguang und ein NOS Pärchen 300B von Western Electric aus den 80gern, die fast einen 4-stelligen Betrag gekostet hatten.

Wenn ich Deine Antwort richtig interpretiere und etwas verallgemeinere dann zahle ich für eine geklonte Röhre einen Stückpreis von ca. 200 Euro bei Abnahme von 100 Stück.

Könnte sich tatsächlich für Röhren wie "gute" 300B sogar lohnen.

Für die Röhren von Marc, Axel und Tom kommt dann wohl aber jede Hilfe zu spät........ sie mögen in Frieden ruhen.

Gruß
Martin
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

N'Abend,

ich hatte schon den einen oder anderen tragischen Zertruemmerungstod (u. a. eine Bendix-RedBank-Doppeltriode und meine einzige RE614 - direkt nachdem ich sie als solche erkannt hatte :cry: :shock:)...

... andererseits gab es auch einmal einen echten 'Glueck-im-Unglueck'-Unfall:

Am Vorabend des ETF2006 war ich am Packen und holte mein Koefferchen mit 300B vom Dachboden. Es kam, wie es bei so etwas immer kommen muss - der Verschluss loeste sich am oberen Ende der steilen Treppe, und der Inhalt des Koffers begann, sich auf selbige zu 'ergiessen'. Ich kriegte gluecklicherweise fast alle 300Bs zu fassen, bevor sie mehr als eine Stufe nach unten gegangen waren (echte WEs und neue Westrex inklusive :lips:)... nur zwei Schachteln mit fabrikfrischen Sovtek 300B rutschen durch, rollten die steile erste Treppe hinunter, ueber den Korridor und gleich weiter ueber die Treppe ins Erdgeschoss. Nachdem ich die festgehaltenen Roehren 'gesichtert' hatte, ging ich die Treppe hinunter, um die vermeintlichen Scherben einzusammeln. Nunja, ich fand keine Scherben, sondern intakte 300B, die ich nach sehr genauer Betrachtung erst zaghaft in den Roehrenpruefer, und dann weniger zaghaft in einen Verstaerker stopfte - kein Problem, alles ok damit - nach sieben Hoehenmetern und achtundzwanzig Stufen ohne Polsterung.

Ich dachte, dass ich das traeumte oder aber etwas :weed: genossen hatte... mehr Glueck als Verstand gehabt.

Danach habe ich erst einmal ein wenig : redwine : redwine : redwine hinuntergeschuettet, zur Beruhigung der Nerven :mrgreen:...

Beste Gruesse

Micha
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Wastelfix
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Beitrag von Wastelfix »

Hallo Zusammen,

hätte nicht gedach mit meiner Frage auf so umfangreiche Resonanz zu stoßen.

Das Thema ist viel Interresanter als ich bei der Fragestellung erwartet hätte.

Danke an für die Antworten.

Gruß
Ewald
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