Unterschiede zwischen Transistor und Röhrenverstärker

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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tizzy11
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Unterschiede zwischen Transistor und Röhrenverstärker

Beitrag von tizzy11 »

Hallo,
ich stelle mir die Frage weshalb ein guter Röhrenverstärker besser klingen soll als ein guter Transistorverstärker.

Kann mir jemand die Frage beantworten ?

Danke
Tizzy
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marty
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Beitrag von marty »

Hallo Tizzy,

obwohl Du hier in einem Röhren-Forum bist, wird es nur sehr wenige, wenn überhaupt, geben, die sagen dass ein Transistor-Verstärker "schlechter" klingt, oder eine Röhren-Verstärker "besser".

Ein Transistor klingt vielleicht anders, aber besser oder schlechter? :idn:

Gruß
Martin :beer
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Tizzy,

erstmal Willkommen! :beer

Es gibt Röhren, die klingen wie Transen und Transen die sehr nach Röhre klingen :idn:

Es gibt Lautsprecher, die gehen besser an einer Röhre und andere brauchen einfach einen kräftigen Transistor...

...was nicht heißt, daß es nicht Röhrenverstärker gibt, die jeden Lautsprecher in die Zange nehmen :idn:

Es gibt kein "besser" oder "schlechter", es gibt aber ein passt oder passt nicht. Es gibt ein "gefällt" oder "gefällt nicht" :idn:

Es gibt auch eine Menge Theorie, die kann dir erklären warum Transen prinzipiell überlegen sind und warum Röhren immer besser klingen... :shock: :wink:


...hilft meißt wenig.

Gruß Frank
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mb-de
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Beitrag von mb-de »

Hallo Frank,

gut gesagt und auf den Punkt gebracht...


:OK: + :beer + Gruss

Micha
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Tizzy,
Frank Löhr hat geschrieben: ...was nicht heißt, daß es nicht Röhrenverstärker gibt, die jeden Lautsprecher in die Zange nehmen :idn:
Genau das tun meine EAR 549, habe leider noch keine anderen Amps hören dürfen die "alles" besser gemacht hätten. Die klingen einfach neutral, weder nach Röhre oder Transistor. Problem ist, es gibt sie praktisch nicht mehr ...

Habe neulich meine 3.6 Maggies mal ge-bi-amped mit den EARs am Baß und einem revisierten Paar Musical Fidelitys an Mitten-Hoch. Das klang ziemlich gut, man hätte jedenfalls keine Transistoren vermutet. Bis ich dann die Lautstärke richtig aufgedreht habe ...

Der Baß blieb staubtrocken und ließ meinen Brustkorb richtig mitvibrieren. Aber die 50-Watt Musical Fidelity Monos fingen an furchtbar zu clippen.

Bei Transistor-Verstärkern gibt's immer irgendwann ganz deutlich einen Punkt wo's anfängt eklig zu klingen während ein ordentlicher Lampenverstärker einfach weitermacht, zwar mit mehr Verzerrungen, die klingen aber meistens sehr angenehm, da handelt es sich meistens um "gute" Harmonische, d.h. die Amps "singen" einfach mit.

Ich hoffe, das Ganze macht etwas Sinn ...

Gruß, Jörg.
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Beitrag von mb-de »

Hallo Joerg,

ich halte einfach mal dagegen, das die einzigen in meinem Besitz befindlichen Verstaerker, die meine Maggies zum mechanischen Anschlag bringen, Yamaha-Studioendstufen sind (P7000S je Kanal, in Bruecke) - die Enstufen haben dabei noch deutlich mehr als zehn dB Reserve bei der Dauerleistung - und die Verzerrungen derselben sind noch jenseits von gut und boese... nur machten sowohl Ohr als auch Lautsprecher schon lange vorher 'zu', und der Anruf der Nachbarn bei der Polizei ist programmiert - die Verstaerker sind nicht der begrenzende Faktor.

SNCR :wink:

Micha
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Edit: Tippfehler...
Zuletzt geändert von mb-de am Mo 2. Mär 2009, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von yawg »

Hallo Micha,

In meinem Fall schlagen die Baßmembranen meiner Maggies an wenn ich mittels ATM die passende Baßkompensation einschalte, das Teil schickt ab ca. 35 Hz abwärts den spiegelbildlichen Frequenzgang in die Endstufen sodaß sich eine deutliche Erweiterung im Tiefbass ergibt. Zufällig decken sich die Frequenzschriebe der Nubert NuWave 125 und NuLine 120 mit dem meiner Maggies im Baßbereich.

Das passierte mir mal aus Versehen, denn da ich einen heftigen aktiven Sub habe brauche ich das Feature nicht sondern benutze nur ab und zu die "Klangwaage" der ATM.

Also ist das Anschlagen der 3.6 schon mit "schlappen" 200 Röhrenwatt möglich. Da muß man aber schon extreme Musik auflegen, z.B. Funckarma :mrgreen:

Die Maggies haben einen schlechten Wirkungsgrad und saugen bei lauter und dynamischer Musik (Schostakowitsch-Symphonieen oder Jeff Beck live z.B.) die meisten Transistorendstufen rigoros leer wobei sie dann klanglich noch voll überzeugen können, die Verstärker aber das Handtuch werfen ...

Gruß, Jörg.
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Beitrag von mb-de »

Hallo Joerg,

meine alten Maggies laufen bei mir normalerweise, wenn sie denn einmal benutzt werden, an einem Roehrenvorverstaerker mit nachfolgender Transistorendstufe - einer Yamaha P3500S. Diese hat mit 450 W je Kanal (gemessen mit kleiner oder gleich 0,1% Klirr an 5,6 Ohm und 10 % Netzunterspannung, 20Hz..22kHz) mehr als genug Leistung fuer die Lautsprecher, auch wenn diese nur eine Empfindlichkeit von ca 82 dB/Watt(1m) haben - und schaffen es, die Maggies mit Tonbursts klar und deutlich anschlagen zu lassen.

Da die Maggies in Hoersitzungen bei Orgelmusik schon ganz deutlich frueher in Probleme gerieten (Verlust der Aufloesung und Klarheit des Klangbildes) - im Gegensatz zu anderen Lautsprechern mit aehnlich geringer Empfindlichkeit, kam die Neugier auf, um zu sehen, ob die Kombination Maggie - Verstaerker Schuld hatte, oder die Maggies prinzipbedingt Dopplerverzerrungen produzierten.

Versuche mit unterschiedlichen Verstaerkern stuetzten erwartungsgemaess die letztere Theorie... zu dem hohen k2-Anteil kam rasch und relativ verstaerkerunabhaengig ein breites Intermodulationsspektrum hinzu - sichtbar im FFT-Analysator mit Sennheiser- und B&K-Messmikrophonen - schon niedrige zweistellige Wattzahlen genuegen.

Verschiedene Verstaerker wurden probiert - als Extrem ein Paar Yamaha P7000S in Brueckenschaltung. Diese liefern ca. 2 kW Dauerleistung bei 0,2 % Klirr an 5,6 Ohm und aehnlich geringen Intermodulationsverzerrungen, bei 20mS-Tonbursts klippen sie erst oberhalb 3 kW - diese gehoeren eigentlich zu einem Beschallungssystem, bei dem ich Miteigentuemer bin... sie wurden verwendet, da sie sich in anderen Tests als bis zu sehr grossen Pegeln klangneutral erwiesen hatten... die Yahamas erlaubten einen hoerbaren Anschlag der Folie bei 20mS-Bursts mit einer Spitzenleistung um 200W, erlaubten aber sonst ein ausgesprochen angenehmes Hoerbild auch bei grossen Lautstaerken... so das Musiksignal keine Dopplerverzerrrungen provozierte.

Noetig sind solche Pegel fuer meine normalen Abhoerlautstaerken (nicht hoeher als 80 dB SPL bei -9dBFS am Hoerplatz, 3 m von den Lautsprechern entfernt nicht - im Prinzip genuegte dafuer schon ein stabiler Roehrenverstaerker mit echten 40..50 W Dauerleistung je Kanal - nicht sinnvoll mit Eintaktern machbar, aber schon mit EL34 im Gegentakt erreichbar. Etwas Reserve ist gut, Kontrolle ebenso, deshalb die Yamaha... auch wenn man es einmal 'krachen lassen' moechte, ist es nett - aber nicht gut fuer die Ohren - 80 dB SPL sind subjektiv schon recht laut und meisst gut genug (fuer mich...)

Gruss

Micha
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Micha,

Welches Maggie-Modell hast Du denn?

Zur Auflösung der Maggies muß man leider sagen, daß die sehr schlappen MDF-Paneele hauptsächlich schuld dran sind. Baßimpulse werden von den Rahmen regelrecht absorbiert und auch die Mitten leiden deutlich. Abhilfe schaffen da die Hartholzrahmen von Peter Gunn - siehe Planar Speaker Asylum - und die Mye stands die ich montiert habe. Der MDF-Rahmen wird dann nochmal in der Mitte mit zwei Streben extra fixiert, die Streben habe ich mit Sand gefüllt, Extremisten nehmen Bleischrot ...

Auch sind die Weichen unter aller Kanone, Peter Gunn macht eine sehr wirksame Parallelweiche in der viel weniger Energie verloren geht, die kleineren Maggies gewinnen so anscheinend bis 4 dB an Wirkungsgrad.

Das Prinzip der Maggies ist ausgezeichnet und hat viel extra Potential das aber leider in den Fabriksausführungen nicht realisiert wird. Und dann noch von der Aufstellung ganz zu schweigen.

Mit leichten Röhrenamps hat man allerdings keine Chance, irgendwie in die Nähe realistischer Pegel zu gelangen ...

Gruß, Jörg.
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Beitrag von EL90 »

Hallo Tizzy!

Wenn ich meine persönliche Meinung dazu sagen darf:

Ein "schlechter" Röhrenverstärker klingt besser wie ein Transistorverstärker und dieses ist abhängig vom hörempfinden des Nutzers.

Ich baue meine Lampenverstärker selber und experimentiere mit der Schaltung so, das genügend gute Oberwellen (Verzerrungen) herauskommen. Dabei wird nicht unbedingt die HIFI Norm eingehalten, da ich der Musik Klang hinzufügen möchte.
Über diesen Punkt haben sich schon Generationen gestritten.
Bei einem Verstärker der Verzerrungen weniger als 0,001% hat ist es dann egal ob Röhre, Transistor analog oder Digital.

Ein Röhrenverstärker hat den Vorteil, es sei denn der Hersteller hat ein paar Schaustücke eingesetzt, dass er bei entsprechendem Design, dem Höhrer erlaubt am Leuchten der Röhren teilzunehmen.
Der Höhrer muss auch bereit sein einen höheren Stromverbrauch in Kauf zu nehmen.

EL90
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Beitrag von mb-de »

Hallo Joerg!
yawg hat geschrieben: Welches Maggie-Modell hast Du denn?
Ich hatte ueber die Jahre MG-II, MG-IIB, MG-IIIa, Tympany IV, MG-1.4, MG-1.5 und Apogee Duetta.

Fast alle sind wieder weg - das Ganze hat prinzipbedingt Grenzen, die meinem heutigen Geschmack nicht mehr entsprechen. Die neueren Zweier und Dreier habe ich probegehoert, bin vorher allerdings erst einmal auf aktive Studiomonitore umgestiegen (K&H O92, O96, MEG), dann aus Platzgruenden auf familienfreundliche Sonus Faber-Passivlautsprecher - seit sechs Jahren stehen Guarneri Hommage im Wohnzimmer, bei Bedarf unter 64 Hz nahtlos aktiv unterstuetzt von einem Subwoofer, der aus einer Studioabhoere der TELDEC stammt - er liess sich im Raum sehr schoen einmessen.

Ausserdem sind da noch Tannoy Dual Concentric Monitore, Hoernchen von Klipsch (Heritage Series) und die kleine K&H Abhoeren sowie mein letztes Paar MG-II... aber die sind alle nicht permanent aufgestellt, und werden nur bei Bedarf in Werkstatt oder Wohnzimmer plaziert und aktiviert.

Mein erstes Paar MG-II wurden uebrigens heftig gepimpt (Magnetpanele ueberarbeitet, Folien und Draehte/Leiterbahnen neu beschichtet/geklebt, Einspannzone bedaempft, 6-dB-Weiche optimiert, Traeger aus Tropen-Hartholz plus Daemmbeschichtung - ausser Rahmen und Bespannung ist kaum noch etwas original - die Teile waren Mitte der 1980iger meine Spielwiese, und ich konnte mit Messtechnik und Messraeumen des Institutes fuer Elektroakustik der TH Darmstadt arbeiten - hatte da als Hiwi auch die Schluessel zu den Raeumen und die Zustimmung meines Mentors) - das sind auch die einzigen, die noch verblieben sind, ob des Erinnerungswertes - und werden ab und an noch gehoert... die Aufstellung ist ausgemessen, und damit ist die Justage in fuenf Minuten erledigt.

In ihren besten Zeiten hatten diese MG-IImod zur Unterstuetzung aktiv gegengekoppelte Subwoofer mit Podzus-Goerlich-Tieftoenern und eine aktiv angesteuerte Hochtonzeile mit zehn Technics TH-400-Baendchen, alles roehrenfrei betrieben... aber das Zeug ist lange verkauft, genau wie die O92 und die MEGs - jammer...

Die MG-1.4 und MG-1.5 hatte ich in der niederlaendischen Wohnung, als die deutsche noch nicht aufgegeben war - sie spielen nicht in derselben Klasse wie die anderen - auch wenn sie mit Akkuphase E206 schon ganz nett anzuhoeren waren... nachtrauern tue ich ihnen nicht.

Die Tympany waren ein echter Verlust, aber wenn man keine roemische Villa hat, wird es zu eng mit dem Platz, und zu riskant mit den Kindern.
yawg hat geschrieben: Das Prinzip der Maggies ist ausgezeichnet und hat viel extra Potential das aber leider in den Fabriksausführungen nicht realisiert wird. Und dann noch von der Aufstellung ganz zu schweigen.
Das dachte ich auch einmal - und man kann sicher und wirklich schoen ueber diese Teile Musik hoeren. Aber das Prinzip hat physikalische Grenzen, die als Artefakte hoerbar werden - die Teile sind sozusagen die Eintakter des Roehrenverstaerkerbaus.
yawg hat geschrieben: Mit leichten Röhrenamps hat man allerdings keine Chance, irgendwie in die Nähe realistischer Pegel zu gelangen ...
Mir genuegen Abhoerpegel, die dauerhaft ertraeglich sind, ohne gehoerschaedigend zu sein - etwas gehoerrichtige Vorentzerrung am Pegelsteller, und das Ganze klingt auch noch richtig gut.

Und fuer solche moderaten Pegel, mit etwas Reserve, reicht moderate Leistung.

Gruss

Micha
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Micha,

Gehörschädigend?? Das ist wohl ein Witz ...

Selbst die 20.1 kann keiner mit Tausenden Watt bis in diese Zone treiben. Traurig aber wahr.

Da ist mein Stax Earspeaker schon gefährlicher, der bringt wohl so gegen 110 dB ohne auffallende Verzerrungen und dann bleibt man immer noch im gelben Bereich ...

Warst Du überhaupt schon mal auf einem Live-Konzert?

Gruß, Jörg.
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Arabela
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Beitrag von Arabela »

marty hat geschrieben:Hallo Tizzy,

obwohl Du hier in einem Röhren-Forum bist, wird es nur sehr wenige, wenn überhaupt, geben, die sagen dass ein Transistor-Verstärker "schlechter" klingt, oder eine Röhren-Verstärker "besser".

Ein Transistor klingt vielleicht anders, aber besser oder schlechter? :idn:

Gruß
Martin :beer
Hallo Martin,

ich habe selbst einen Marantz PM14KI Signatur beim Hoer-Wege Modifiziert wurde!

Ich wollte unbedingt ein Röhrenverstärker kaufen weil ich von vielen mit bekommen habe das Röhren Verstärker viel besser ist.
Ein Netter Händler hat mir mein Traum Verstärker mit DHL geschickt das ich an meiner Kette in meinen Raum hören kann.
Der Verstärker ist ein Cayin Lyric Ti120 Signature M
CD Player: Cayin CDT 17A mit OPA Amps 627BP
Lautsprecher:Eton Blue Note
Verkabelung:
Chinchkabel: Stright Wire Vertouso
LS Kabel: Stright Wire Rapsody 2 und ein mal mit Black and White

[img:132:147]http://www.abload.de/thumb/dsc04455k7p0.jpg[/img]

Ich höre Musikalische Musik und ich erwarte von einer Kette dass die Musikalisch spielt
Ich habe mit Orientalische Musik (Calamus_The Splendour of Al-Andalus) angefangen um die Musikalität zu Prüfen
Ich war so ebarascht... der Verstärker hat nicht musikalisch gespielt, da habe ich den Verstärker 2stunden auf gewärmt und wieder Musik gehört, es hat sich nicht verbessert.
Ich habe mehrere CD´s gehört die ich seit Jahren habe und viel Mals gehört wie Begona Olavide, Jesse Cook, Kari Bremnes, Rabih Abou-Khalil,
Sera una Noche, Roger Waters, Clasik und vieles mehr, ich habe paar Tage mit dem Verstärker gehört, Ich habe auch ein Paar andere Lautsprecher (ScanSpeak) von mein Kollege geholt war nicht besser.
Der Verstärker hat laut gespielt, ich könnte genau orientiere wo die Instrumenten spielen, Stimmen hängen in der Mitte.
Im unterschied zu den Marantz: der Marantz hat um wellten besser gespielt, Ruhiger, Detaillierter, VIEL MUSIKALISCHER und ich könnte stunden Lange mit dem Marantz hören ohne satt zu werden, Der Cayin war (mit meiner Kette in meine Zimmer) nicht gut und der hat nicht Musikalisch gespielt und hat mir kein Spaß gemacht.
Seit dem habe ich aufgehört nach Röhrenverstärker zu suchen.

Das war ein bericht mit meine Kette in meiner Hörraum und nach meinem Geschmack.

Gruß
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Beitrag von mb-de »

Hallo Joerg!
yawg hat geschrieben: Gehörschädigend?? Das ist wohl ein Witz ...
Das ist kein Witz.

Wenn man ueber laengere Zeit mehr als 80 dB(A) auf die Ohren bekommt, befindet man sich schon in der Grauzone, ab 85 dB(A) sind Schaeden wahrscheinlich, und am Arbeitplatz ist dann Gehoerschutz vorgeschrieben.

Ein Blick in die entsprechenden Normen (Direktive 2003/10/EC, auch DIN 15905 (-5 Messmethodologie)) lohnt unbedingt :shock:.
yawg hat geschrieben: Selbst die 20.1 kann keiner mit Tausenden Watt bis in diese Zone treiben. Traurig aber wahr.
Fast alle Maggies koennen bei entsprechender Verstaerkerleistung ueber 100 dB SPL in 1 m Abstand ueber laengere Zeit produzieren, ohne das sie zu rauchen beginnen oder die Sicherung abschmilzt (so sie nicht herausmodifiziert wurde :wink:). Selbst die SMG und die MG-I/1.x kommen ueber 98 dB SPL in 1 m je Einzellautsprecher.

Damit liegt man schon im Gefaehrdungsbereich.
yawg hat geschrieben: Da ist mein Stax Earspeaker schon gefährlicher, der bringt wohl so gegen 110 dB ohne auffallende Verzerrungen und dann bleibt man immer noch im gelben Bereich ...
Das ist bereits tiefrot...

Schaue z. B. hier:

hxxp://www.drum-info.de/nuetzliches-zubehoer/7 ... utz.html#2

Aussergewoehnlich laut ist das aber nicht, was Quellen angeht.

Meine K&H-Monitore waren mit 112 dB SPL in 1 m Abstand garantiert (Dauerlast)... nach Pflichtenheft. Typische Studio-Abhoerlautstaerke war auch bei diesen 80 dB bewertet (80 Phon) bei -9 dBFS...
yawg hat geschrieben: Warst Du überhaupt schon mal auf einem Live-Konzert?
Ja. Regelmaessig in Klassik- und Jazz-Konzerten, in der Vergangenheit auch in Rock-konzerten... wobei ich bei letzteren ueblicherweise gepasste Gehoerschutzstoepsel trug.

...ich habe sogar schon welche (Rock) abgemischt, keine grossen Sachen, aber auch schon mit Verstaerkerleistungen im kW-Bereich - ebenso auch einige Jahre nebenher mobile Diskotheken unterstuetzt, in den 1980igern, als man dem Schutz von Personal und Gaesten noch keine Bedeutung beimass.

Und auch damals schon habe ich immer brav (Kapsel-)Gehoerschutz getragen, da den Leuten, fuer die ich das machte, hohe Lautstaerken auf der Buehne und im Publikumsbereich wichtig waren.

Ich wurde damals regelmaessig als Freak bezeichnet... einige meiner damaligen 'Mitstreiter' (DJs), die ohne Schutz und Vernunft weitermachten, haben heute deutliche Gehoerschaeden - mein Gehoer ist hingegen deutlich besser als der Altersdurchschnitt...

Gruss

Micha
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PS: Fuer mich sind hohe SPL-Werte kein Mass fuer die Wiedergabequalitaet - Plausibilitaet des der Abbildung auch bei kleinen Pegeln ist mir wichtiger.

Smaaken verschillen...
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Micha,

Mein letztes lautes Live-Konzert war im Effenaar in Eindhoven, da hatte der Mann am Mixer wohl auch schon einen Gehörschaden, der drehte sogar noch extra hohe Mitten rein, das war furchtbar.

Da ging ich dann mit rauschenden Ohren nach Hause und schwor mir "nie wieder" ...

Aber ich habe wohl Glück gehabt, höre mit 59 Jahren immer noch 14.000 Hz, wenn auch deutlich abgeschwächt, darunter ist alles noch voll da.

M.M.n. sind Spitzen bis 110 dB normalerweise nicht schädigend, ich denke daß ein Musiker im Symphonieorchester mit Blechbläsern regelmäßig soviel abbekommt. Vielleicht haben die Jungs ja auch Ohrstöpsel drin :mrgreen:

Gruß, Jörg.
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Beitrag von mb-de »

Hallo Joerg,

diese Lautstaerken auf Konzerten fand ich schon immer aergerlich - da man die Musik nicht mehr geniessen kann. Mein Schluesselerlebnis war da Andreas Vollenweider in seinem White Winds- Konzert in der Alten Oper in Frankfurt/M 1984 - da sind wir waehrend des Konzerts auf 'schlechtere' Plaetze umgezogen, da man die 'electric harp' vor lauter Klingeln im Ohr nicht mehr richtig wahrnehmen konnte - und die Karten ware teuer :cry...
yawg hat geschrieben: M.M.n. sind Spitzen bis 110 dB normalerweise nicht schädigend, ich denke daß ein Musiker im Symphonieorchester mit Blechbläsern regelmäßig soviel abbekommt. Vielleicht haben die Jungs ja auch Ohrstöpsel drin :mrgreen:
Regelmaessige Spitzenpegel in diesem Bereich sind schaedlich - das ist leider erwiesen.

Ich kenne zwei Orchestermusiker (beide spielten Blechblasinstrumente) mit Gehoerschaeden - einer musste deswegen die Karriere frueh aufgeben (und wanderte ins Lehramt ab), der andere hat sich bis zum Rentenalter damit gerettet, trotz Tinnitus...

Gehoerschutzstoepsel im Orchestergraben habe ich noch nicht gesehen, sie werden aber zumindest als existent kolportiert... und ein mir bekannter Teilzeitorganist benutzt in einer lokalen Kirch angepasste Stoepsel, da einige der Register den Spieltisch etwas zu direkt beschallen...

Gruss

Micha
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PS: Lass' uns mal zum eigentlichen thread zurueckkehren - und die Frage des threadstarters beantworten:

Fuer mich haben sowohl halbleiter- als auch roehrenbestueckte Verstaerker ihre Daseinsberechtigung - optimales Kombinieren ist das Stichwort... und beide haben in guter Qualitaet ihren Preis - da gibt es keine echten shortcuts...
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Frank Löhr
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Beitrag von Frank Löhr »

Hallo Tizzy,
Frank Löhr hat geschrieben:Hallo Tizzy,

erstmal Willkommen! :beer

Es gibt Röhren, die klingen wie Transen und Transen die sehr nach Röhre klingen :idn:

Es gibt Lautsprecher, die gehen besser an einer Röhre und andere brauchen einfach einen kräftigen Transistor...

...was nicht heißt, daß es nicht Röhrenverstärker gibt, die jeden Lautsprecher in die Zange nehmen :idn:

Es gibt kein "besser" oder "schlechter", es gibt aber ein passt oder passt nicht. Es gibt ein "gefällt" oder "gefällt nicht" :idn:

Es gibt auch eine Menge Theorie, die kann dir erklären warum Transen prinzipiell überlegen sind und warum Röhren immer besser klingen... :shock: :wink:


...hilft meißt wenig.

Gruß Frank

Wie du siehst, ist dem kaum was zuzufügen, allerdings wurde einiges bestätigt :wink: :mrgreen:

Es hilft nix, du mußt probieren, probieren, probieren....

......und das gilt auch für Lautsprecherkonzepte und Lautsprecher, Laufwerkskonzepte im Analogen, etc.....

Gruß Frank
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo,
mb-de hat geschrieben: PS: Lass' uns mal zum eigentlichen thread zurueckkehren - und die Frage des threadstarters beantworten:

Fuer mich haben sowohl halbleiter- als auch roehrenbestueckte Verstaerker ihre Daseinsberechtigung - optimales Kombinieren ist das Stichwort... und beide haben in guter Qualitaet ihren Preis - da gibt es keine echten shortcuts...
Genau. Meine Erfahrungen mit verschiedenen Röhrenvorstufen sind aber die daß diese doch immer das allerletzte Fitzelchen Auflösung und Raum vermissen lassen. Darum bin ich letztendlich wieder bei meiner guten alten Pütz P2 gelandet :mrgreen:

Dafür klingen die Röhren meistens etwas "natürlicher" und "runder", was aber nicht heißen soll daß es nicht auch Transistor-Vorstufen (sogar mit OP-Amps) gibt, die alles richtig machen ...

Wie immer: Suum cuique 8)

Sach mal Micha, haste keine Umlaute auf Deinem Rechner? :wink:

Gruß, Jörg.
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Beitrag von mb-de »

Hallo Joerg!
yawg hat geschrieben:Sach mal Micha, haste keine Umlaute auf Deinem Rechner? :wink:
Nein. Weder Niederlaendisch noch Englisch haben Umlaute.

Bedenke, dass ich nicht in DE residiere, und 80..90% meiner Kommunikation mit anderen in Englisch und Niederlaendisch stattfindet...

:OK: & Gruss

Micha
=->
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo Micha,

Niederländisch hat etliche "Umlaute" z. B. officiëel, Boudewijn Büch, "überhaupt" ist auch ein Nied. Wort ...

Ich tippe dies auf einer Niederländischen Tastatur, die hat keine speziellen Umlauttasten aber eine Alt-Taste :mrgreen:

Aber jetzt sind wir schon wieder OT :lips:

Gruß, Jörg.
CD-Player: Arcam CD-23, DAC: Cayin DA-2/Siemens/Halske CCa, Musik-Server: Mac MDD mit M-Audio Revolution 7.1, DAT-Recorder: Sony DTC-2000ES, PS: Empire Troubador 598 III, TA: Dynavector XX-2 Mk II/Empire 4000 DIII, VV: Dynavector P-75 Mk II/Audio Exklusiv P2, Mono-EV: Mitten-Hochton: EAR 549 mit NOS-Treibern, Baß: Marantz MA-700 THX, LS: Magnepan 3.6R mit Custom-Weichen, Klangregelung: Nubert ATM-11, SW: Nubert AW-1000, KH: Stax Lambda Nova Signature mit Röhren-Energizer SRM-T1S
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