hoersen hat geschrieben:bitte jetzt nicht wegducken!
hinten eher HOCH oder eher RUNTER. es kann nur EINE empfehlung geben!
h.
(ungefähre gradzahl wär auch nicht schlecht)
Ich hatte Dir doch präzise die Empfehlung gegeben, über Kontrabassstücke die Tonarmhöhe einzustellen.
Das ist per Gehör so präzise bemerkbar und es gibt nur 1 Punkt wo es passt, dass es keiner Messungen Bedarf - wenn Du Dir mal die Rillenauslenkung der tiefen Töne anschaust wird es Dir klarer.
Das ist eine Art Lupeneffekt.
Aber versuche mal hinten 3-4 Millimeter runterzugehn und höre es Dir an, wenn der Bass straffer wird, sollten die Höhen auch entschärfter sein.
LG
RF
Nebenbei gewerblich: Konzeption und Herstellung von hochwertigen Direct Drives und Phonogeräten. KosMos....LunaR, KroNos....
If the two null points are correct, then overhang will have taken care of itself.
Es führen viele Wege nach Rom - aber nur einer ist der direkte!
Ja, das ist Try and Error.... - wie so vieles bei Analog. Das AT33 reagiert sehr zickig auf den VTA. Ich hatte genau Dein beschriebenes "Problem" anfänglich auch, nach ein wenig rumprobieren war der Bass aber voll da. Das das System aber insgesamt eher "schlank" spielt, also kein Schönfärber ist ist auch Fakt. Wenn richtig knallts unten rum aber trotzdem.
Viel Erfolg!
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt!
Thargor hat geschrieben:....Wenn richtig knallts unten rum aber trotzdem.
so als erster PTG Benutzer in diesem Forum sag' ich mal... unterschreib......
BTW: Bei all den schönen und praktischen Mess- und Einstellmethoden die es da gibt, es geht nichts über das Feintuning mittels genetisch verankerten Messinstrumenten.
Ich bin eine undercover Signatur. Wer mich klickt, wird etwas lernen...
1. grundausrichtung: graphit-feinmine mit pritt vorn in eine der beiden senkrechten nuten am PTG fixieren. die mine steht dann nach oben über den headshell hoch. tonarm absenken und da schiebe ich dann auf ner alten lp einen haarwinkel an die mine. schiefstand sieht man SOFORT. tonarm an der basis hoch oder runter bis zur optimalen parallelität von mine und winkelkante. besser gehts nimmer.
2. nun hinten millimeterweise runterlassen. tja- und dann vergleichen. aber wie tief runterlassen? in welchen mm-schritten?
da muss es doch erfahrungswerte geben? wer sagt mir, dass ein trockener bass a la rene`die korrekte SRA-einstellung ist?
wichtiger/richtiger wär doch, wenn man den SRA des PTG wüsste und die winkelabwichung der nadelachse zur systemvorderkante (=mine) oder auch zur unterseite. dann kann ich doch ganz einfach ausrechnen wie weit der arm hinten runter muss.
Horst Du hast ja nun die Höhe variert, wie hat sich denn der Klang eines komtrabass verändert?
Und ja, es gibt schon "Grundregeln" wie es der jeweilige TA mag, aber dazu müsste man Winkel genau messen können und das wird es ja wohl eher unrealistischer.
An dem hoch-runter-Spiel kommst Du leider nicht vorbei, wie gesagt ein Tonarm mit on-the-fly Höhenverstellung hat da schon was
LG
René
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Es führen viele Wege nach Rom - aber nur einer ist der direkte!
also ne platte mit contrabass hab ich leider nicht. ich glaube/höre, dass es so schon ganz gut funzt wie der arm jetzt steht (hinten so ca. 2-3mm unter grundeinstellung "null"). mache ich ihn tiefer, wirds wohl noch etwas trockener aber auch farbloser und die bassdynamik geht zurück. nerven tut nix, das system scheint mir insgesamt etwas mittebetonter als andere zu sein.
ich halte - entgegen renes empfehlung - die menschliche stimmwiedergabe übrigens für noch kritischer und werde mir den arm morgen nochmal mit fischer-dieskau auf dem teller vornehmen.
Klar ist Stimmwiedergabe das Kritischste überhaupt, verleitet unser Gehör aber auch leicht zum "Falschhören" - ausser Du kennst eine Stimme sehr, sehr gut und auch Live und/oder aus dem Studio, ansonsten wird Deine Einschätzung schnell nur Geschmackssache aber kein richtig eingestellter TA-_Tonarm.
Bassläufe dagegen haben die größte Rillenauslenkung und lassen somit den VTA/SRA Fehler am deutlichsten erscheinen - auch kleine Abweichungen!
Eine Art Lupeneffekt.
Dies ist bei akustischem Bass, selbst für ungeübte Hörer, schnell wahrnehmbar.
Sowohl von der Tiefbass-Wiedergabe her, als auch dem Ein-/Ausschwingverhalten der Saiten.
Thats it.
René
P.S. Die 3 mm Schätzung war ja dann gar nicht so falsch
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ich würde mich im Zweifelsfall immer auf die Stimme konzentrieren, da diese in meinen Augen deutlich kritischer ist als der Kontrabass.
Das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich sowieso nicht so ein Bassfetischist bin.
Wenn die Stimme verfärbt höre ich das viel eher, als wenn der Kontrabass nicht richtig schwingt.
Genauso wichtig, ja eigentlich noch wichtiger und für mich der Grund weswegen ich nach einer gewissen Zeit des Hörens oftmals nochmal an die VTA gehe, ist die klangliche Balance und das ist der Punkt den Horst auch angesprochen hat.
Über die VTA kann ich meiner Anlage noch mehr Auflösung geben, was allerdings zu lasten der Bassintensität und meiner Meinung nach auch der Natürlichkeit geht. Wenn der VTA zu tief steht, dann ist der Bass einfach matchig und unpräzise. Wenn er zu hoch steht wird die Vorführung detailreicher aber auch vordergründiger und schnell nervig...
Die goldene Mitte liegt dazwischen.
Nicht das letzte an Auflösung, dafür aber einen Schuss mehr Wärme und Bass aber um Gottes Willen nicht zu viel sonst wird es ein Klangbrei...
Tja, es gibt Systeme die da weniger drauf reagieren, aber ganz wirst Du meiner Meinung nach um eine gewisse Zeit des Ausprobierens nicht rum kommen.
Damit meine ich übrigens auch dass Du das dieser Tage erhörte jetzt einmal genießt und dann hörst, ob Dir das so gefällt oder ob Du denkst Du müßtest noch etwas optimieren.
Es hängt sehr wahrscheinlich damit zusammen, dass Du (wieder)-Einsteiger ins Analoge bist.
Leute wie Rene und ich, die öfter mal einen Arm oder ein System wechseln betrachten das einfach als vollkommen normal.
Ich gehe von daher sehr wahrscheinlich auch viel unverkrampfter an die Sache ran, als so mancher Erbsenzähler und damit meine ich jetzt nicht Dich oder einen Neueinsteiger, nein es gibt Leute die die Einstellprozedur auch übertreiben.
Für mich zählt dabei einzig und alleine mein persönlicher Geschmack.
Soll heißen, dass ich dabei durchaus eine gewisse "Fehleinstellung" in Kauf nehme, wenn sie meinem Klangideal entspricht.
Während ich diese Zeilen schreibe höre ich praktisch schon den Aufschrei der Verfechter der reinen Lehre, die jeden Tag drei Stunden mit der Ausrichtung des Subchassis verbringen, den Tonabnehmer 2 Stunden lang vollkommen korrekt gerade ausrichten, sich dann immer noch nicht sicher sind ob es richtig ist und dessen Auflagekraft mindestens drei mal am Tag kontrollieren ob sie nicht doch um 0,05 mN von der "Vorschrift" abweicht.
Wer das tut sollte sich zu allererst einmal darüber klar werden, dass ein jeder Tonabnehmer ich gehe sogar noch weiter ein jedes Bauteil in einer Kette elektronischer Musikreproduktion in irgend einer Form soundet.
Ich verwende übrigens nie mehr als 15 bis 30 Minuten auf eine Tonabnehmerjustage.
Wenn man damit seinen Frieden gemacht hat, dann kann man auch mit der notwendigen Entspanntheit an die Tonabnehmerjustage gehen.
Das soll aber selbstverständlich nicht heißen, dass es Grenzen gibt die wenn man sie überschreitet eindeutig zu einem Fehlerhaften Resultat führen. Aber das führt einem eine analoge Kombi dann auch ziemlich schnell und unmissverständlich vor Augen.
... man kann das ganze natürlich auch zum Fetisch treiben und je nach Plattendicke (200 Gramm Pressung gegen Billigpressung) nochmal neu einstellen. Oder man hat gleich zwei Arme identisch bestückt für unterschiedliche Plattendicken. Hab ich alles schon gesehen. Oder man hat einen Arm, bei dem sich der VTA im Handumdrehen umstellen lässt (z.B. manche Klassiker oder vpi oder...).
Ich stell auf die bevorzugte Plattendicke ein, der Rest muss dann damit auskommen. Und dann denk ich auch nicht mehr drüber nach.
Viele Grüße!
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt!
zum Thema Einstellung per Stimmen habe ich alles gesagt.
Wärst Du beim letzten Schall und Rauch gewesen könntest Du mein Ausführungen nachvollziehen. Dort wurde es von einem netten Herren aus USA, der seit 20 Jahren sich mit dem Thema VTA/SRA beschäftigt, sehr anschaulich vorgeführt.
Hallo Horst,
viel Spaß!
LG
Rene
Nebenbei gewerblich: Konzeption und Herstellung von hochwertigen Direct Drives und Phonogeräten. KosMos....LunaR, KroNos....
If the two null points are correct, then overhang will have taken care of itself.
Es führen viele Wege nach Rom - aber nur einer ist der direkte!
ich wäre gerne dort gewesen, aber trotzdem behalte ich mir vor diesbezüglich nach meinen eigen Erfahrugen vorzugehen und diesbezüglich habe ich oben geschrieben.
Die Ergebnisse sprechen für sich.
zur klarstellung: bin kein neueinsteiger, allerdings beim PTG.
nix für ungut thargor, aber ich muss schmunzeln. wer sogar die plattendicke in das VTA-kalkül mit einbezieht, sollte doch bitte nen gang zurückschalten, damit es nicht zur pedanterie ausartet.
will jetz nicht den taschenrechner und die formelsammlung zücken, aber gefühlsmäßig macht die übliche plattenstärken-differenz höchsten ein paar bogenminuten VTA-änderung aus. wahrscheinlich ist die SRA-fertigungstoleranz schlechter als diese winkelvarianz. wer das raushört, sollte im zirkus auftreten oder bei wetten, dass...
wenns sein muss, rechne ich das mal nach und hier dann vor...
ciao!
h.
ps: gibts ne empfehlenswerte tonarmbasis mit eleganter höhenverstellungsmimik? (am besten während die scheibe läuft!). muss leider immer 2 klemmschrauben lösen und den arm von hand dann in der klemmhülse hoch und runter schieben.
Zuletzt geändert von hoersen am So 18. Jan 2009, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
hoersen hat geschrieben:....will jetz nicht den taschenrechner und die formelsammlung zücken, aber gefühlsmäßig macht die übliche plattenstärken-differenz höchsten ein paar bogenminuten VTA-änderung aus. wahrscheinlich ist die SRA-fertigungstoleranz schlechter als diese winkelvarianz. wer das raushört, sollte im zirkus auftreten oder bei wetten, dass...
wenns sein muss, rechne ich das mal nach und hier dann vor...
Jetzt wird's spannend......... Wenn mich mein technisches Verständnis nicht vollkommen auf dem Schlauch stehen lässt, ist der mm den die Platte dicker oder dünner ist doch derselbe mm den Du den VTA am Drehpunkt veränderst, oder???
Ich wäre sehr an der theoretischen Berechnung interessiert.
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...klaro, aber wer nen mathmatisch-naturwissenschaftl. background hat, ahnt, dass die SRA-winkeländerung bei 1mm höhendiffrenz der paltte gegen null geht bzw. in der fertigungstoleranz des nadelträgers unter...