Röhrenvorstufe und Transistorendstufe --- wer noch?

Hier gehts nur um Verstärkung, egal welcher Art.

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raphael
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Röhrenvorstufe und Transistorendstufe --- wer noch?

Beitrag von raphael »

Liebe Leute!

Ich habe schon etliche Röhrenamps, doch meine letzte Liebe sind Vintage-Sachen auf Transistorbasis aus den 70ern.

Derzeit fahre ich eine ungarische DPA-Röhrenvorstufe (8 Röhren mit Phono MM) mit der Endstufe eines Marantz 2275-Receivers.
Notgedrungen, denn der Marantz muckt in der linken Vorstufe.

Was als momentane Notlösung gedacht war, entpuppt sich klanglich als freudiges Ereignis und meine Tannoy Arden 3 klingen wunderbar mit der Kombination.

Gibt es unter euch welche, die ähnliche Erfahrungen haben: RöhrenPre mit TransistorAmp?

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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SDJungle
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Beitrag von SDJungle »

'Notlösung'? Immer diese Vorurteile - bzw. warum sollte das auch nicht funktionieren? Das klappt auch mit neuzeitlichen Konstruktionen sehr gut, bei mir hängen Röhren-VV und Phono-VV an einer Hifiakademie-Endstufe, also an einer Class-D-Endstufe.

:wink:
Gruss
Stefan
JHB
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Beitrag von JHB »

Bin auch von einer derartigen Kombination begeistert:

Röhrenvorstufe von Holger Stein und Transistorendstufe Sony TA-N-55-ES. Begeistert mich immer wieder auf's neue. :beer

Gruß
Joachim
1. Anlage:
PS: Le Tallec Lambda mit SME 3009 Improved und AT33PTG
VV: Symphonic Line RG 2 MK III
Endstufe: OCM 500
LS: Newtronics Temperance MK II
CD: Berendsen CD 1
2. Anlage
PS: Nottingham Analogue Horizon mit RB300 und Denon DL103CU
Vorstufe Steinmusic Röhren-Pre mit neuem Update von H. Stein
Phono mittels Haufe-Übertrager oder Volpe RIAA II
Endstufe SteinMusic / Klein+Hummel Telewatt SB 280
CD: SteinMusic auf Basis MHZS CD 88E
LS: Selbstbau Bassreflex mit Hoch- Mitteltonbändchen 92 dB
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Moin!

Das Thema hatten wir schon mal.... :idea:

Bin Überzeugungstäter mit Thöress an Symphonic Line (die SL ist altes Gerümpel). Klingt ganz OK.... :mrgreen:

Viele Grüße!

PS: Hifiakademie würde ich gerne mal hören..... :think:
Viele Grüße von Guido, dem langsamsten Barkeeper der Welt! :drink:

Wann war Dein letztes Live-Konzert?
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dukeboris
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Beitrag von dukeboris »

Hi,

Ich betreibe die DIY-Linestage und den PhonoPre von Audiosix an SymAsym Endstufen. Funktioniert meiner Meinung nach auch ganz gut :-)

Gruß,
Boris
"Woke up this morning and it seems to me,
that every night turns out to be,
a little bit more like Bukowsky.
And yeah I know it's a pretty good read!
But who would want to be such an asshole?"

Bukowsky von Modest Mouse
raphael
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Beitrag von raphael »

Hallo Leute!

Offensichtlich bin ich nicht alleine.
Ich besitze mehrere Röhrenendstufen. Die größte ist so schwer, dass ich mir fast einen Bruch hebe.

Elektrisch scheint die Ehe zu klappen.
Ich habe schon Transistor-Vorstufen mit Röhrenendstufen kombiniert.
Aber meine jetzige Kombi passt mir besser.

Grüße Raphael
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yawg
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Beitrag von yawg »

Hallo,

Nach mehreren Röhrenvorstufen bin ich wieder bei einer "klassischen" OPA-Vorstufe (Pütz aka Audio Exklusiv) gelandet die meine fetten EAR Röhrenmonos zu vollster Zufriedenheit antreibt.

Die Röhrenpres haben trotz intensiven Tube Rollings irgendwie immer das "Letzte" an Auflösung vermissen lassen.

Je lauter ich höre je mehr "singen" die EARs :mrgreen:

Auch starke Transistoren fangen dann ziemlich schnell an zu zerren. Nach meiner Erfahrung kann man 200 Röhrenwatt (bei 0.5 Prozent Klirr) ungefähr mit 500+ Sand-Watt (bei 0.003 Prozent Klirr) vergleichen.

Meine Lautsprecher sind aber auch extrem strom- bzw. spannungshungrig 8)

Gruß, Jörg.
CD-Player: Arcam CD-23, DAC: Cayin DA-2/Siemens/Halske CCa, Musik-Server: Mac MDD mit M-Audio Revolution 7.1, DAT-Recorder: Sony DTC-2000ES, PS: Empire Troubador 598 III, TA: Dynavector XX-2 Mk II/Empire 4000 DIII, VV: Dynavector P-75 Mk II/Audio Exklusiv P2, Mono-EV: Mitten-Hochton: EAR 549 mit NOS-Treibern, Baß: Marantz MA-700 THX, LS: Magnepan 3.6R mit Custom-Weichen, Klangregelung: Nubert ATM-11, SW: Nubert AW-1000, KH: Stax Lambda Nova Signature mit Röhren-Energizer SRM-T1S
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Beitrag von audio_virus »

Schön zu hören das ich nicht alleine bin. Ich habe mich ja lange dagegen gewehrt. Allerdings hatte ich vor ca. 10 Jahren schon ein sehr schönes Erlebnis mit einer MusicaNova Vorstufe und einer Bryston Endstufe.

Heute ist es eine ES-Audio Vorstufe und entweder ein Luxman L530 als Endstufe oder Jungson JA-50 Class A Monoblöcke.

Für mich sehr zufriedenstellend!

Gruß
Christian
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Bender
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Beitrag von Bender »

habe auch sehr lange die LineStage Vorstufe von Audiosix an einer Rotel 980er Endstufe betrieben, mein damaliger Lautsprecher brauchte eine dominierende Endstufe. Jetzt läuft bei mir ein Röhren-Vollverstärker an wirkungsstärkeren Lautsprechern und das ist deutlich besser.

@Raphael
Ich finde es gibt keine Killer-Geräte sondern nur Killer Kombinationen! Wenn es bei dir eine DPA-Röhrenvorstufe mit dem aufgesplitteten Marantz Receiver an deinen Tannoys ist - so what - genissed einfach!

Gruss /// Ole
RuH e.V. Mitglied

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raphael
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Beitrag von raphael »

Hallo!

Ja, ich genieße! Dogmen sollte es eh nicht geben. Nur Freude an der Musik.
Ich habe mich von meinen B&W CDM 7 SE getrennt, obwohl das sicher keine schlechten Boxen sind und höre nun mit den Vintage Tannoy Arden 3.
Seltsam, oder?!

Sie klirren mehr, verzerren mehr und doch ziehe ich sie vor, denn trotz der Schwächen springt einen der Klang förmlich an und der Bass ist ohnehin ein Pluspunkt.
Auch wenn es etwas rauer klingt über die Tannoys als über die geglätteten B &W CD 7SE, spricht mich der Klang mehr an.

Hier im Röhrenforum werde ich verstanden, wenn ich behaupte, der Unterschied zwischen den Boxen ist so, wie bei einer Röhrenendstufe mit wenig Gegenkopplung und einer, bei der durch hohe Gegenkopplung alles niedergebügelt worden ist.
Ein wenig Rauigkeit kann ich gut vertragen.

Übrigens, auch meine kleinen Strässer Monoblöcke (EL 84) treiben die Tannoys ordentlich an.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
raaabe
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Beitrag von raaabe »

Bei mir laufen seit einigen Jahren eine Octave HP 500 Mk3, zwei Krell KSA 150 (Biamping) vor den Boxen Duntech "the Crownprince". Mit dieser für mich sehr "musikalischen" Kombination bin ich sehr zufrieden.

Grüße Paul
raphael
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Beitrag von raphael »

Hallo Paul!

Das kann ich mir bei deiner Kombination gut vorstellen!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Hallo Raphael,

ich lese gerade, Du hörst mit den TANNOY Arden 3. :beer
Seit relativ kurzer Zeit bin ich von meinen TANNOY 12" Studiolautsprechern umgestiegen auf die TANNOY Red 15" in großen YORK-Gehäusen, die mit den 3 Füßen.
Sind optisch imho sehr schön und klanglich einfach superb. :D

Und seit allerneuestem bin ich von meinen Röhren Endstufen weg und bei dieser Kombination gelandet, die klanglich alles vorige deutlich distanziert:

Meixing MC-7R Röhren-Vorstufe mit Oil-Caps, TKD-Poti u.a. modifiziert, an der "Charlize 2". Ein kleiner T-amp mit TA 2020 chip im Teak-Gehäuse.
Phono höre ich mit YS-Audio Concerto+ Röhrenvorstufe, mit Mundorf-Silveroil modifiziert.

Bin jetzt soweit, daß ich sagen kann: dat wars mit Audio-Hardware.
Na ja, man soll niemals nie sagen. Beim Tonarm geht bestimmt noch was ... :wink:
Ach ja, ein Tuner - DUAL CT1440 in Silber - ist noch im Zulauf. :mrgreen:

Viele Grüße,
Henning
Was für den Rundfunk gut genug war, kann für Hifi so schlecht nicht sein. :idea:
raphael
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Beitrag von raphael »

Hallo Henning!

Super-Lösung!

Vintage 64 in deinem Nick, bezieht sich das auf HIFI oder Autos?

Grüße Raphael
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vintage64
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Beitrag von vintage64 »

Moin Raphael,

auf HIFI.
Aber alte Autos und überhaupt Technik-Geschichte finde ich auch faszinierend. :wink:

Grüße,
Henning
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maxim
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Beitrag von maxim »

Hallo Gemeinde,

Röhren-Pre und Sand -Endstufe = ideales Team

Ich betreibe eine Röhren-Pre(HEPOS) sogar im Verbund mit der HiFiAkademie Schaltendstufe und eine endgültige Zufriedenheit macht sich breit.

Die Vorstufe macht den Klang. Die Endstufe klingt gar nicht, bietet "nur" Kraft und Kontrolle. Und ich kenne mindestens noch zwei mit dieser ungewöhnlichen Kombi.

Röhre als Endstufe kann je nach Lautsprecher und Geschmack notwendig oder möglich sein.
Mir gefällt die Kontrolle einer Transe in meiner Kombi besser.

Der eine mag Blonde, der andere Schwatte.
Rod Steward titelt: "Blondes have more fun".
Ich meine man kann auch mit einer Schwatten eine Menge Spaß haben.

Gruß Maxim
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chronomastersvoice
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Beitrag von chronomastersvoice »

maxim hat geschrieben:Ich meine man kann auch mit einer Schwatten eine Menge Spaß haben.
Wobei die Blonden das wahr machen, was die Schwatten versprechen. :uw

Nee im Ernst. Deine Kombi hat gestern abend absolut geil Musik aufbereitet.
Mit der Duetta als Anspielpartner gefällt mir die Anlage mittlerweile so gut, das ich fast Hörnerabtrünnig werden könnte.
Sehr ausgewogen, viel tiefe Bühne und hoher Spaßfaktor beim hören. :OK:
Mog Gaut

Linus
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.
Khalil Gibran (1883 - 1931)
[img:69:108]http://www.world-of-smilies.com/html/im ... 008320.gif[/img]
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hoersen
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Beitrag von hoersen »

fahre ne welter h3- vv3 an mc intosh mc500 - warum soll das nicht funzen?

meint ihr ne transe weiß, dass ne röhre davor hängt (oder umgkehrt) und ist verschnupft?

manchmal denke ich, hier werden geräte vermenschlicht...

h.
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Thargor
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Beitrag von Thargor »

Wieso soll eine gute Kombination "vermenschlicht" sein? Versteh ich nicht. :?: :bumping:

VG
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Wann war Dein letztes Live-Konzert?
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Wieso soll eine gute Kombination "vermenschlicht" sein? Versteh ich nicht. Frage


Moin Thargor,

:| Vorsicht scheint jetzt hier auch angebracht.
Mir deucht, hier sind jetzt auch schon etliche Cyborgs unterwegs.

Friedliche Morgengrüße

Kalle
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