Hallo!
marty hat geschrieben:Dann bräuchte ich eine andere Ra-Last an den Ausgangsübertragern?
Bei PSE die halbe Impedanz (ca 1.75k), bei PP die doppelte (ca 7k)
marty hat geschrieben:Bei PP ist mir der Anschluss klar, bei PSE nicht, gehen dann bei Anoden-Anschlüße an einen Ra-Anschluss ?
Hab mal etwas ueber PP nachgedacht. Bei Verwendung des Lundahl ITs koennte der verfuegbare Spannungshub der Treiberstufe zu knapp werden. Ich muss kommendes WE mal mit Rolf den Hub messen, den die Treiberstufe machen kann. Eventuell muesste man fuer PP einen 1:1+1 nehmen. Der Lundahl macht 1:0,5625+0,5625.
Bei PSE werden einfach 2 Roehren parallel geschaltet. Sicherheitshalber kriegen beide einen eigenen grid stopper von 100-300 Ohm. Entweder jede Roehre kriegt Ihren eigenen Kathodenwiderstand + BypassElko oder einen gemeinsamen, der dann den halben Wert hat und den doppelten Bypasselko kriegt.
Vorteil separate Widerstaende: jede Roehre regelt Ihren Arbeitspunkt selbst ein. Nachteil: Ultrapath nicht mehr moeglich, oder man benutzt 2 getrennte ultrapath-Kondensatoren.
Vorteil gemeinsamer Widerstand: ultrapath mit einem Kondensator moeglich. Nachteil: Wenn die Roehren unterschiedlich sind, dann kriegt eine den groessten Teil des Stroms ab und die andere bleibt fast arbeitslos. kann aber durch matchen der Roehren vermieden werden.
Wie immer sind mal wieder Entscheidungen und Kompromisse zu treffen. Ich male demnaechst mal Plaene fuer PP und PSE, oder meldet sich jemand freiwillig und uebernimmt das

?
marty hat geschrieben:noch 'ne Frage, im Schaltplan hast Du in der Siebung einen 47K auf Masse gelegt, was ist der Sinn dieser Maßnahme? Spannungsteiler?
Der bildet zusammen mit dem 11k den Vorlastwiderstand, der das Netzteil im Leerlauf belastet. Ausserdem traegt er dazu bei, die Spannung fuer die Treiberstufe korrekt runterzuteilen.
Der Vorlastwiderstand verhindert, dass die Spannung zu stark ansteigt, falls die Roehren keinen Strom ziehen (weil z.B. die Heizung ausfaellt, oder beim Testen ohne Roehren). Bei chokeinput-Filtern im Netzteil steigt die Spannung im unbelasteten Fall um bis zu 50%. Ausserdem stabilisiert der Vorlastwiderstand die Hochspannung etwas, insbesondere in der Treiberstufe. Man kann diesen quasi als passiven, primitiven "Shunt-Regler" sehen. Dann stellt dieser Widerstand noch sicher, dass die Kondensatoren nach dem Ausschalten immer entladen werden, auch wenn keine Roehren im Amp stecken. Dieses Entladen vollzieht sich sehr schnell, innerhalb einiger Sekunden, so dass der Amp nach dem Ausschalten in wenigen Augenblicken spannungsfrei ist.
Gruss
Thomas